COLD CASE DER WOCHE: Tötungsdelikt z. N. von Aleksandra Anna Stańko (2001)
Der Mord an Aleksandra Anna Stańko
Aleksandra Stańko war ein fröhliches und geselliges Mädchen. Dieses Eigenschaften machten Aleksandra bei Gleichaltrigen aus der Nachbarschaft sehr beliebt.
Attraktive junge Frau
Aleksandra Stańko erregte die Aufmerksamkeit ihrer Umgebung nicht nur mit ihrem guten Herzen, ihrem Lächeln und ihrer Intelligenz. Die Fotos zeigen eine große, hübsche junge Frau, die vielen Jungen gefallen haben muss.
Die Familie Stanko vertraute ihrer Tochter und ließ sie einmal im Monat allein zu Hause, auch über Nacht. Das Mädchen machte sich keine Sorgen, allein in der Wohnung in der Chęcińskiego-Straße zu bleiben, zumal ihr Freund Michał ihr meist bis spät in die Nacht Gesellschaft leistete. Sie hatte nie jemandem gegenüber erwähnt, dass sie Angst vor jemandem hatte. Michał hat zwar ausgesagt, dass Aleksandra ihn zu Beginn des Schuljahres 2001/2002 gebeten habe, zu ihr in die Schule zu kommen, aber er hat dies nicht mit den Ängsten seiner Freundin in Verbindung gebracht. Der fürsorgliche junge Mann erfüllte ihren Wunsch und erschien so oft er konnte am Hetman Jan Zamoyski Gymnasium. Wollte die junge Frau mit ihrem ein paar Jahre älteren Freund nur ihre Freunde beeindrucken? Zweifelhaft, weil sie sich ihrer Klasse nicht verbunden fühlte und dort keine engen Freunde hatte. Es war eher so, dass sie einfach in den Pausen ein bisschen Gesellschaft haben wollte, denn wie schon erwähnt, kannte Aleksandra Stańko nach ihrem Schulwechsel an das höhere Gymnasium, noch nicht sehr viele Leute.
Am Samstag, dem 13. Oktober 2001, gegen 10.00 Uhr morgens, brach das Ehepaar Stańko auf, um die Schwester von Adam Stańko bei ihrem Grundstück in der Nähe von Warschau zu besuchen. Sie würden erst am nächsten Tag wiederkommen. Aleksandra Stańko wollte nicht mitfahren, sie blieb lieber wie gewohnt zu Hause und traf sich mit ihren Freunden. Bevor sie sich aber mit ihren Freunden treffen konnte, musste sie noch, Nachhilfe in Mathematik geben. Sie verdiente sich so etwas Geld dazu. Am Nachmittag lud sie ihre Freundin Olga in die Wohnung ein, und bald kam auch Michał vorbei. Als Olga gegen 16.00 Uhr beschloss, nach Hause zurückzukehren, begleitete das Paar ihre Freundin. Dann gingen Aleksandra Stańko und Michał in einen Imbiss und aßen einen Cheeseburger. Anschließend machten sie einen Spaziergang. Nachdem sie in die Wohnung von Aleksandra Stańko zurückgekehrt waren, sahen die beiden fern. Gegen 21.00 Uhr rief Aleksandra ihren Vater Adam an. Das Mädchen gab nicht zu, dass sie mit ihrem Freund in der Wohnung war. Einen Moment später kehrte Michał zu seinem Haus zurück, um mit seinem Hund einen Spaziergang zu machen.
In dieser Zeit blieb Aleksandra Stańko nicht in der Wohnung, sondern ging vor den Wohnblock zu einer Gruppe von Freunden, die dort Bier tranken.
Die alarmierten Bewohner des Wohnblocks stellten schnell fest, dass die Wohnung der Familie Stańko in Flammen stand. Ein gemeinsamer Freund von Michał und Aleksandra rannte zum Wohnblock von Michał und weckte ihn auf, indem er wie wild auf die Fensterbank klopfte. Der Freund fragte ihn, ob seine Freundin zu Hause ist. Als er die Bestätigung erhielt, erzählte der Freund ihm alles über den Brand in der Wohnung von Aleksandra. Michał zog sich sofort an und rannte zu dem Wohnblock von Aleksandra Stańko. Die von der Feuerwehr verständigte Polizei war bereits da und ließ den Studenten nicht hinein. Der Freund von Aleksandra Stańko rief Adam Stańko an und bat ihn, so schnell wie möglich nach Hause zurückzukehren. Adam Stańko, der sich in der Nähe von Warschau aufhielt, rief seinen Schwager und bat ihn, zum Wohnblock zu gehen und nach Aleksandra zu sehen. Besorgt kam Sylwester der Bitte seiner Schwagers nach, aber er wurde sofort nach dem Verlassen des Aufzugs im vierten Stock des Blocks von der Polizei festgenommen. Er wusste da bereits, dass es nicht nur ein harmloses Feuer war. Adam und Anna Stanko kamen gegen 5.00 Uhr am Ort der Tragödie an.
Die Entdeckung
Die Feuerwehrleute, die die brennende Wohnung in der Chęcińskiego-Straße 1 betraten, folgten einem schmalen, verrauchten Korridor zu einem Zimmer mit Balkon. Sie fanden darin einen verbrannten Teppich und einen Vorhang. Auf dem Boden lagen auch eine verbrannte Steppdecke und ein Kissen, darunter die Leiche von Aleksandra Stańko. Dir junge Frau lag auf dem Rücken, den Kopf leicht nach rechts gedreht, in Richtung Fenster und Balkontür. Die linke Hand des Opfers verdeckte teilweise eine oberflächliche Schnittwunde an der linken Halsseite. Es gab Stichwunden an Hals und Brust sowie Stichwunden auf dem Rücken des Körpers. Es gab eine Duftlampe im Zimmer, aber diese Lampe hatte nicht das Feuer verursacht. Spätere Tests bestätigten nicht, das Vorhandensein von Brandbeschleunigern. Es konnte jedoch festgestellt werden, dass das Feuer an zwei Stellen gelegt wurde.
Am 15. Oktober 2001 leitete die Staatsanwaltschaft des Bezirks Lublin Nord eine Untersuchung wegen des besonders grausamen Mordes an Aleksandra Stańko und der Herbeiführung eines Feuers ein, dass das Leben und die Gesundheit der Bewohner des Blocks in der Chęcińskiego-Straße 1 bedroht hatte. Die Familie des Mädchens, Nachbarn, Freunde, Klassenkameraden und natürlich ihr Freund Michał wurden befragt und überprüft. Michał wurde sofort von der Presse als Täter des Verbrechens ausgewählt und vorverurteilt. Es stellte sich bald als ziemlich falsch heraus. Seine Trauer über den Verlust seiner Freundin Aleksandra schien sehr aufrichtig zu sein, er hatte ein Alibi und seine Aussage war konsequent und logisch. Er kooperierte mit der Polizei. Die Beamten hatten keinen Grund, ihn in Gewahrsam zu nehmen. Michał war wirklich verzweifelt, woran sich Anna Stańko noch gut erinnern kann. Die Mutter der ermordeten Frau sah Michał auf der Polizeiwache mit den Polizisten gehen. Der Junge rannte auf sie zu, begann sie zu umarmen und zu weinen, aber die Beamten zogen ihn schnell von Anna Stańko weg. Die auf den Küchenmessern hinterlassene DNA, befreite Michał schließlich nach einem DNA-Test von dem Tatverdacht. Es war nicht seine DNA. Eines der isolierten DNA-Profile gehörte natürlich Aleksandra Stańko, aber es wurde auch eine fremdes DNA-Profil gefunden, das einem Mann gehörte. Proben wurden von jedem genommen, der mit dem Mord an Mädchen in Verbindung stehen könnte. Leider ist immer noch unbekannt, zu wem diese DNA gehört.
Interessante Informationen lieferte eine Nachbarin, die im Erdgeschoss des Blocks in der Chęcińskiego-Straße 1 lebte. Am 13. Oktober 2001 gegen 22.00 Uhr beschloss sie, den Müll rauszubringen und zum letzten Mal mit dem Hund eine Runde zu gehen. Sie lief die Smorawińskiego-Straße entlang. Dann hörte sie die Gespräche und das Gelächter junger Leute, die sich wie üblich am Eingang am Rand der Prząśniczki-Straße versammelten. Nach fünf Minuten kehrte sie über den Weg an der Smorawińskiego-Straße in ihren Wohnblock zurück und hörte die erhobene, leicht betrunkene Stimme eines 20-jährigen Mannes in der Nähe des Aufzugs. Der Satz "muss sie töten" hatte zunächst keinen großen Eindruck auf die Nachbarin gemacht. Sie betrat ihre Wohnung und schlief ein. Erst später wurde ihr klar, dass sie möglicherweise an dem Mörder von Aleksandra Stańko vorbeigegangen war.
Die Familie Stańko und die Freunde von Aleksandra waren schon lange auf Gerechtigkeit.
Adam Stańko verstarb im Jahr 2008, ohne zu erfahren, wer seine Tochter getötet hat und warum sie getötet worden war.
Aleksandras Mutter, Anna Stańko, versucht ohne die Unterstützung ihres Mannes das Rätsel um den Tod ihrer geliebten Tochter zu lösen. Sie ist nicht dieselbe Person, die sie vor dem Brand war. Sie würde gerne verstehen, warum jemand so eine schreckliche Tat begangen hat.
Erneute Ermittlungen
Der Fall des Todes eines Gymnasiastin bearbeitet aktuell das Lubliner Archiv X. [Anm. Das polnische Archiv X ist eine Cold Case Einheit die sich ausschließlich mit Cold Cases (pol. X-Akten) beschäftigt.]
Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittler im Rahmen einer Cold Case Ermittlung auf die Spur des Mörders kommen und den Fall aufklären. Der Mörder muss für diese Tat bestraft werden.
Aktuelle Einstufung des Falls
Der Tod von Aleksandra Stańko wurde als Mord eingestuft. Der Fall ist ein Cold Case, aber die Ermittlungen sind aktuell aktiv. Die Polizei hofft auf neue Hinweise aus der Bevölkerung und von Mitwissern. Die Ermittler sind sich sicher, dass es Personen gibt, die über wichtige Informationen verfügen.
Fragen der Ermittler:
Hinweise nimmt das Police. District Headquarters
Wer tötete Aleksandra Anna Stańko?
Da ich mich letzte Woche mit dem "Cold Case der Woche" verspätet habe, möchte ich diese Woche den Beitrag für das beliebte Format "Cold Case der Woche" etwas früher veröffentlichen. Dieser polnische Cold Case stammt aus dem Jahr 2001. Der Mord ereignete sich in der Stadt Lublin, im Stadtbezirk Czechów, Polen. Bis heute ist es nicht gelungen, den Fall aufzuklären.
Da ich mich letzte Woche mit dem "Cold Case der Woche" verspätet habe, möchte ich diese Woche den Beitrag für das beliebte Format "Cold Case der Woche" etwas früher veröffentlichen. Dieser polnische Cold Case stammt aus dem Jahr 2001. Der Mord ereignete sich in der Stadt Lublin, im Stadtbezirk Czechów, Polen. Bis heute ist es nicht gelungen, den Fall aufzuklären.
Der Mord an Aleksandra Anna Stańko ist seit Oktober 2001 ungeklärt. Wer tötete Aleksandra Stańko und warum? Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Der Fall Aleksandra Anna Stańko
Aleksandra Anna Stańko wurde am 21. November 1984 geboren. Sie wurde von allen nur Ola genannt. [Anm. Ola ist in Polen die Kurzform von Aleksandra]
Aleksandra Anna Stańko wurde am 21. November 1984 geboren. Sie wurde von allen nur Ola genannt. [Anm. Ola ist in Polen die Kurzform von Aleksandra]
Aleksandra Stańko in jungen Jahren. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Sie lebte mit ihrer Mutter Anna Stańko und ihrem Vater Adam Stańko im Norden von Lublin im Stadtbezirk Czechów.
Lublin ist die Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft Lublin im Osten Polens und liegt rund 160 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Warschau. Lublin ist die größte polnische Stadt östlich der Weichsel mit circa 340.000 Einwohnern und die neuntgrößte Stadt des Landes. Lublin ist Sitz von fünf renommierten Universitäten.
Das ist die Karte von Polen. Im Osten von Polen befindet sich die Woiwodschaft Lublin mit der gleichnamigen Hauptstadt Lublin. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Das ist die Stadt Lublin und ihre Stadtbezirke. Aleksandra Stańko lebte im Stadtbezirk Czechów (rote Markierung). Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die dreiköpfige Familie Stańko lebte im vierten Stock eines hohen Wohnblocks in der Chęcińskiego-Straße 1. Die Eltern von Aleksandra Stańko wurden von ihren Nachbarn sehr gemocht und respektiert. Adam Stańko arbeitete in der Lubliner Fernsehabteilung und Anna Stańko in der Bibliothek. Ihre Tochter galt als freundlich und höflich. Aus den Worten der Familie und der Freunde des Mädchens entsteht das Bild einer organisierten, herzlichen, fröhlichen und sehr hilfsbereiten Person.
Das Wohngebiet im Stadtbezirk Czechów von Lublin, in dem die Familie Stańko lebte. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Das ist der Wohnblock in der Chęcińskiego-Straße 1. In diesem Block lebte die Familie Stańko im vierten Stock. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Aleksandra Stańko war sehr beliebt
Aleksandra Stańko war ein fröhliches und geselliges Mädchen. Dieses Eigenschaften machten Aleksandra bei Gleichaltrigen aus der Nachbarschaft sehr beliebt.
Die beste Freundin von Aleksandra Stańko war Olga. Aleksandra schrieb auch ihre Geheimnisse in ein Tagebuch. Die beschriebenen Seiten zeigten, dass Aleksandra Stańko ihre Eltern sehr liebte und sich glücklich fühlte. Ihre sensible Seite zeigte sie in den Gedichten, die sie schrieb.
Die Tagebucheintrage von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Sie schrieb auch Gedichte in ihr Tagebuch. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Gleichzeitig blieb die junge Frau auf dem Boden der Tatsachen, widmete sich ihrer schulischen Karriere und hatte konkrete Pläne für ihre Zukunft. Sie war eine sehr gewissenhafte Schülerin, deshalb kam für sie ins II. Gymnasium. Das zweite Gymnasium ist ein Schule mit höheren Anforderungen an die Schüler. Auch ein Abschluss auf so einem Gymnasium wurde höher bewertet, als auf einem normalen Gymnasium. Ab diesem Zeitpunkt besuchte sie das "Hetman Jan Zamoyski Gymnasium" in Lublin. Sie besuchte dort eine Klasse mit erweitertem Englisch und zusätzlichem Deutsch. Sie bekam sehr gute Noten und dachte ernsthaft darüber nach, sich für ein Germanistikstudium zu bewerben.
Die Anmeldung von Aleksandra Stańko am Hetman Jan Zamoyski Gymnasium. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Attraktive junge Frau
Aleksandra Stańko erregte die Aufmerksamkeit ihrer Umgebung nicht nur mit ihrem guten Herzen, ihrem Lächeln und ihrer Intelligenz. Die Fotos zeigen eine große, hübsche junge Frau, die vielen Jungen gefallen haben muss.
Aleksandra Stańko war eine sehr hübsche junge Frau. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Adam Stańko und Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die attraktive Blondine mit schönen Gesichtszügen wählte jedoch keinen Altersgenossen, sondern den vier Jahre älteren Studenten Michał. Aleksandra Stańko und Michał begannen ein Jahr vor den tragischen Ereignissen miteinander auszugehen. Michał wohnte nebenan, im Erdgeschoss eines Wohnblocks in der Prząśniczki-Straße. Aleksandra Stańko war immer öfter in Gesellschaft seiner Freunde und begann unabhängiger zu werden. Die Tatsache, das Aleksandra sich mit den Freunden eines erwachsenen Mannes traf, gefiel der Mutter Anna Stańko nicht. Sie fand die Freunde von Michał nicht besonders höflich und sah sie oft in der Nachbarschaft, wenn sie auf dem Spielplatz Alkohol tranken. Wie man sich vorstellen kann, ignorierte Aleksandra Stańko, die im Jahr 2001 fast 17 Jahre alt war, die Bemerkungen ihrer Mutter. Ich möchte aber erwähnen, dass Aleksandra allerdings selbst nie Alkohol getrunken hat, geschweige denn Drogen genommen hat. Sie traf sich immer noch mit dem 21-jährigen Michał, obwohl sie diese Beziehung offenbar nicht so ernst nahm wie ihr Freund. Das Paar traf sich regelmäßig, und wenn Aleksandra Stańko Besuch von ihrer Freundin erwartete, schaute sie nicht immer nach, wer vor der Tür stand und öffnete sofort die Tür.
Das ist die Entfernung von Aleksandra Stańkos Wohnblock und dem Wohnblock von Michał. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Aleksandra Stańko mit ihrem Freund Michał und seinem Hund. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Unabhängige junge Frau
Die Familie Stanko vertraute ihrer Tochter und ließ sie einmal im Monat allein zu Hause, auch über Nacht. Das Mädchen machte sich keine Sorgen, allein in der Wohnung in der Chęcińskiego-Straße zu bleiben, zumal ihr Freund Michał ihr meist bis spät in die Nacht Gesellschaft leistete. Sie hatte nie jemandem gegenüber erwähnt, dass sie Angst vor jemandem hatte. Michał hat zwar ausgesagt, dass Aleksandra ihn zu Beginn des Schuljahres 2001/2002 gebeten habe, zu ihr in die Schule zu kommen, aber er hat dies nicht mit den Ängsten seiner Freundin in Verbindung gebracht. Der fürsorgliche junge Mann erfüllte ihren Wunsch und erschien so oft er konnte am Hetman Jan Zamoyski Gymnasium. Wollte die junge Frau mit ihrem ein paar Jahre älteren Freund nur ihre Freunde beeindrucken? Zweifelhaft, weil sie sich ihrer Klasse nicht verbunden fühlte und dort keine engen Freunde hatte. Es war eher so, dass sie einfach in den Pausen ein bisschen Gesellschaft haben wollte, denn wie schon erwähnt, kannte Aleksandra Stańko nach ihrem Schulwechsel an das höhere Gymnasium, noch nicht sehr viele Leute.
Aleksandra Stańko wurde immer unabhängiger, deshalb fuhr sie auch nicht mit ihren Eltern nach Warschau. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Der letzte Abend von Aleksandra Stańko
Am Samstag, dem 13. Oktober 2001, gegen 10.00 Uhr morgens, brach das Ehepaar Stańko auf, um die Schwester von Adam Stańko bei ihrem Grundstück in der Nähe von Warschau zu besuchen. Sie würden erst am nächsten Tag wiederkommen. Aleksandra Stańko wollte nicht mitfahren, sie blieb lieber wie gewohnt zu Hause und traf sich mit ihren Freunden. Bevor sie sich aber mit ihren Freunden treffen konnte, musste sie noch, Nachhilfe in Mathematik geben. Sie verdiente sich so etwas Geld dazu. Am Nachmittag lud sie ihre Freundin Olga in die Wohnung ein, und bald kam auch Michał vorbei. Als Olga gegen 16.00 Uhr beschloss, nach Hause zurückzukehren, begleitete das Paar ihre Freundin. Dann gingen Aleksandra Stańko und Michał in einen Imbiss und aßen einen Cheeseburger. Anschließend machten sie einen Spaziergang. Nachdem sie in die Wohnung von Aleksandra Stańko zurückgekehrt waren, sahen die beiden fern. Gegen 21.00 Uhr rief Aleksandra ihren Vater Adam an. Das Mädchen gab nicht zu, dass sie mit ihrem Freund in der Wohnung war. Einen Moment später kehrte Michał zu seinem Haus zurück, um mit seinem Hund einen Spaziergang zu machen.
Aleksandra verließ ebenfalls die Wohnung
In dieser Zeit blieb Aleksandra Stańko nicht in der Wohnung, sondern ging vor den Wohnblock zu einer Gruppe von Freunden, die dort Bier tranken.
Aleksandra Stańko am Spielplatz vor dem Haus, dort reafen sich die jungen Leute regelmäßig. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Nach ein paar Minuten, gegen 21.30 Uhr, gesellte sich Michał zu ihr, begleitet von seinem Vierbeiner. Michał bot Aleksandra einen Spaziergang an und nachdem beide eine Stunde zusammen spazieren waren, brachte er sie nach Hause. Aleksandra gab ihm die Schlüssel, mit denen er das Gitter im Flur des Gebäudes öffnete, und dann die Wohnung, in der er sich bis etwa 22.45 Uhr aufhielt. Während der Abwesenheit der Eltern von Aleksandra blieb Michał normalerweise länger bei ihr, aber diesmal musste er früher nach Hause zurück, denn am nächsten Tag hatte er Vorlesungen an der Universität und wollte sich gut darauf vorbereiten. Bevor er sich verabschiedete, bat er das Mädchen um einen Apfel. Aleksandra erfüllte seinen Wunsch. Sie ging auf den Balkon, nahm ein paar Früchte, wusch sie im Badezimmer und reichte eine davon Michał. Der junge Mann war sich sicher dass er nach dem Verlassen der Wohnung hörte, wie das Schloss an der Tür aufgedreht wurde. Das Gitter im Treppenhaus wurde offen gelassen. Das Verlassen eines jungen Mannes mit einem Hund aus der Wohnung von Aleksandra Stańko wurde später von vielen Zeugen bestätigt.
Das Treppenhaus in der Chęcińskiego-Straße 1. (Stand 2020) Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Der Wohnblock in der Chęcińskiego-Straße 1 in Lublin. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Brand in der Chęcińskiego-Straße 1
Die nächsten zwei Stunden im Hochhaus in der Chęcińskiego-Straße 1 [Anm. Auf polnisch wird die Straße "Ul. Chęcińskiego 1" genannt. Ich bleibe aber bei der deutschen Übersetzung.] vergingen ruhig. Es gab keine Schreie oder Geräusche. Gegen 1.10 Uhr wachten die Studenten, die eine Wohnung im sechsten Stock des Blocks gemietet hatten, und Jan, der Nachbar der Familie Stańko, jedoch auf. Sie wurden von einem seltsamen Geruch geweckt. Vom Schlaf erschöpft rannten sie in den Korridor und sahen, wie große Rauchschwaden aus der Wohnung von Aleksandra Stańko kamen. Die Tochter von Nachbar Jan alarmierte gegen 1.15 Uhr die Feuerwehr, die anderen versuchten, die Flammen in Eigenregie zu löschen. Nachbar Jan rannte in die Wohnung von Aleksandra Stańko, aber es war so verraucht, dass er nicht sehen konnte, was los war. Die Studenten versuchten auch zu helfen, das Feuer zu zähmen.
Die nächsten zwei Stunden im Hochhaus in der Chęcińskiego-Straße 1 [Anm. Auf polnisch wird die Straße "Ul. Chęcińskiego 1" genannt. Ich bleibe aber bei der deutschen Übersetzung.] vergingen ruhig. Es gab keine Schreie oder Geräusche. Gegen 1.10 Uhr wachten die Studenten, die eine Wohnung im sechsten Stock des Blocks gemietet hatten, und Jan, der Nachbar der Familie Stańko, jedoch auf. Sie wurden von einem seltsamen Geruch geweckt. Vom Schlaf erschöpft rannten sie in den Korridor und sahen, wie große Rauchschwaden aus der Wohnung von Aleksandra Stańko kamen. Die Tochter von Nachbar Jan alarmierte gegen 1.15 Uhr die Feuerwehr, die anderen versuchten, die Flammen in Eigenregie zu löschen. Nachbar Jan rannte in die Wohnung von Aleksandra Stańko, aber es war so verraucht, dass er nicht sehen konnte, was los war. Die Studenten versuchten auch zu helfen, das Feuer zu zähmen.
Glücklicherweise ertönten gegen 1.20 Uhr charakteristische Sirenen in der Siedlung. Die Feuerwehr ging hinein und schritt ein.
Die Haustür von der Familie Stańko im vierten Stock. Deutliche Spuren von Rauch und Ruß sind erkennbar. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die geöffnete Haustür der Familie Stańko. Blick in den Flur der Wohnung. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Freund benachrichtigte Michał
Die alarmierten Bewohner des Wohnblocks stellten schnell fest, dass die Wohnung der Familie Stańko in Flammen stand. Ein gemeinsamer Freund von Michał und Aleksandra rannte zum Wohnblock von Michał und weckte ihn auf, indem er wie wild auf die Fensterbank klopfte. Der Freund fragte ihn, ob seine Freundin zu Hause ist. Als er die Bestätigung erhielt, erzählte der Freund ihm alles über den Brand in der Wohnung von Aleksandra. Michał zog sich sofort an und rannte zu dem Wohnblock von Aleksandra Stańko. Die von der Feuerwehr verständigte Polizei war bereits da und ließ den Studenten nicht hinein. Der Freund von Aleksandra Stańko rief Adam Stańko an und bat ihn, so schnell wie möglich nach Hause zurückzukehren. Adam Stańko, der sich in der Nähe von Warschau aufhielt, rief seinen Schwager und bat ihn, zum Wohnblock zu gehen und nach Aleksandra zu sehen. Besorgt kam Sylwester der Bitte seiner Schwagers nach, aber er wurde sofort nach dem Verlassen des Aufzugs im vierten Stock des Blocks von der Polizei festgenommen. Er wusste da bereits, dass es nicht nur ein harmloses Feuer war. Adam und Anna Stanko kamen gegen 5.00 Uhr am Ort der Tragödie an.
Die Entdeckung
Die Feuerwehrleute, die die brennende Wohnung in der Chęcińskiego-Straße 1 betraten, folgten einem schmalen, verrauchten Korridor zu einem Zimmer mit Balkon. Sie fanden darin einen verbrannten Teppich und einen Vorhang. Auf dem Boden lagen auch eine verbrannte Steppdecke und ein Kissen, darunter die Leiche von Aleksandra Stańko. Dir junge Frau lag auf dem Rücken, den Kopf leicht nach rechts gedreht, in Richtung Fenster und Balkontür. Die linke Hand des Opfers verdeckte teilweise eine oberflächliche Schnittwunde an der linken Halsseite. Es gab Stichwunden an Hals und Brust sowie Stichwunden auf dem Rücken des Körpers. Es gab eine Duftlampe im Zimmer, aber diese Lampe hatte nicht das Feuer verursacht. Spätere Tests bestätigten nicht, das Vorhandensein von Brandbeschleunigern. Es konnte jedoch festgestellt werden, dass das Feuer an zwei Stellen gelegt wurde.
Der Tatort und der Fundort der Leiche von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Auffindung der verbrannten Leiche von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Man erkennt deutlich die verbrannte Leiche von Aleksandra Stańko. Die Leiche war durch den Brand erheblich verletzt. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Blutspuren auf dem Boden in dem Zimmer von Aleksandra Stańko aufgefunden. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Leiche war sehr stark durch das Feuer verletzt, was eine forensische Untersuchung erschwerte. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Identifizierung
Die Leiche von Aleksandra wurde im forensischen Institut von ihrem Vater Adam identifiziert. Ihre Mutter konnte sich ihrem ermordeten Kind nicht nähern. Schon damals war das Gesicht des Opfers mit den Federn des Kissens bedeckt.
Untersuchung des Tatorts
Eine Untersuchung des Tatorts ergab, dass aus der Wohnung der Familie Stańko, außer der Handtasche von Aleksandra und einem Notizbuch mit Visitenkarten, nichts gestohlen worden war.
Die Tür wurde nicht gewaltsam geöffnet, die junge Frau ließ ihren Mörder ins Haus. Neben dem Bett lagen Apfelreste und neben der Leiche wurden zwei Küchenmesser gefunden. Bei einem der Messer war der Griff gebrochen. Trotz des Löscheinsatzes der Feuerwehr, gingen nicht alle Spuren verloren. Der Kriminaltechnik gelang es, auch das Blut, dass an den Messern klebte, sicherzustellen.
Der Tatort befand sich im Zimmer von Aleksandra Stańko. Die Apfelreste neben dem Bett von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Tatwaffe Nr. 1. Ein Küchenmesser mit langer Klinge, wurde ebenfalls im Zimmer von Aleksandra Stańko gefunden. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Tatwaffe Nr. 2. Bei diesem Küchenmesser es ar der Griff abgebrochen. Fundort am Tatort im Zimmer von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Der Schreibtisch im Zimmer von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Das Sofa im Zimmer von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Das Sofa und der kleine Schrank im Zimmer von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Das Sofort im Zimmer von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Das Nokia Mobiltelefon von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Schrankwand im Zimmer von Aleksandra Stańko zeigt deutliche Ruß- und Rauchspuren. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Metalltür im Treppenbau im Wohnblock von Aleksandra Stańko in Chęcińskiego-Straße 1. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Autopsie
Die Verbrennungen an der Leiche waren so massiv und großflächig, was eine genaue forensische Untersuchung sehr erschwerte. Es mussten zwei Autopsien durchgeführt werden, um die genaue Todesursache von Aleksandra Stańko zu bestimmen. Es stellte sich heraus, dass der Angreifer sie nicht nur mit einem Messer auf sie eingestochen hatte, sondern ihr auch die Rippen gebrochen hatte. Die Todesursache war jedoch eine andere. Nach Angaben aus dem Jahr 2013 wurde die junge Frau bis zur Bewusstlosigkeit ein Kissen auf das Gesicht gedrückt. Sie war noch am Leben, als das Feuer ausbrach. In der Lunge wurden Rußpartikel gefunden, das bedeutet, dass sie noch geatmet hatte, als die Wohnung und sie brannten. Im Jahr 2019 wurde bekannt, dass die genaue Todesursache nicht das Ersticken mit einem Kissen war, sondern ein Schlag mit einem unbekannten schweren Gegenstand. Der Mörder hat das Mädchen nicht vergewaltigt. Die toxikologische Untersuchung ergab, dass das Opfer weder Alkohol noch Drogen im Körper hatte. Auch am Leichnam von Aleksandra Stańko gab es keine Spuren, die darauf hindeuteten, dass sie sich gewehrt hatte. Der Mörder musste sie überrascht haben und nach dem Mord, das Feuer gelegt haben, um Beweise zu zerstören und den Mord zu verdecken.
Die Verbrennungen an der Leiche waren so massiv und großflächig, was eine genaue forensische Untersuchung sehr erschwerte. Es mussten zwei Autopsien durchgeführt werden, um die genaue Todesursache von Aleksandra Stańko zu bestimmen. Es stellte sich heraus, dass der Angreifer sie nicht nur mit einem Messer auf sie eingestochen hatte, sondern ihr auch die Rippen gebrochen hatte. Die Todesursache war jedoch eine andere. Nach Angaben aus dem Jahr 2013 wurde die junge Frau bis zur Bewusstlosigkeit ein Kissen auf das Gesicht gedrückt. Sie war noch am Leben, als das Feuer ausbrach. In der Lunge wurden Rußpartikel gefunden, das bedeutet, dass sie noch geatmet hatte, als die Wohnung und sie brannten. Im Jahr 2019 wurde bekannt, dass die genaue Todesursache nicht das Ersticken mit einem Kissen war, sondern ein Schlag mit einem unbekannten schweren Gegenstand. Der Mörder hat das Mädchen nicht vergewaltigt. Die toxikologische Untersuchung ergab, dass das Opfer weder Alkohol noch Drogen im Körper hatte. Auch am Leichnam von Aleksandra Stańko gab es keine Spuren, die darauf hindeuteten, dass sie sich gewehrt hatte. Der Mörder musste sie überrascht haben und nach dem Mord, das Feuer gelegt haben, um Beweise zu zerstören und den Mord zu verdecken.
Die Schnittwunde am Hals von Aleksandra Stańko. Sie war sehr tief, aber nicht die Todesursache. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Untersuchung zum Mord an Aleksandra Stańko
Am 15. Oktober 2001 leitete die Staatsanwaltschaft des Bezirks Lublin Nord eine Untersuchung wegen des besonders grausamen Mordes an Aleksandra Stańko und der Herbeiführung eines Feuers ein, dass das Leben und die Gesundheit der Bewohner des Blocks in der Chęcińskiego-Straße 1 bedroht hatte. Die Familie des Mädchens, Nachbarn, Freunde, Klassenkameraden und natürlich ihr Freund Michał wurden befragt und überprüft. Michał wurde sofort von der Presse als Täter des Verbrechens ausgewählt und vorverurteilt. Es stellte sich bald als ziemlich falsch heraus. Seine Trauer über den Verlust seiner Freundin Aleksandra schien sehr aufrichtig zu sein, er hatte ein Alibi und seine Aussage war konsequent und logisch. Er kooperierte mit der Polizei. Die Beamten hatten keinen Grund, ihn in Gewahrsam zu nehmen. Michał war wirklich verzweifelt, woran sich Anna Stańko noch gut erinnern kann. Die Mutter der ermordeten Frau sah Michał auf der Polizeiwache mit den Polizisten gehen. Der Junge rannte auf sie zu, begann sie zu umarmen und zu weinen, aber die Beamten zogen ihn schnell von Anna Stańko weg. Die auf den Küchenmessern hinterlassene DNA, befreite Michał schließlich nach einem DNA-Test von dem Tatverdacht. Es war nicht seine DNA. Eines der isolierten DNA-Profile gehörte natürlich Aleksandra Stańko, aber es wurde auch eine fremdes DNA-Profil gefunden, das einem Mann gehörte. Proben wurden von jedem genommen, der mit dem Mord an Mädchen in Verbindung stehen könnte. Leider ist immer noch unbekannt, zu wem diese DNA gehört.
Detaillierte Aussagen wurden von einer Gruppe junger Leute gemacht, die neben dem Wohnblock Alkohol tranken und Aleksandra Stańko an diesem Abend gesehen hatten. Die Geschichten stimmten mit der Version von Michał überein.
Verbrannter Stoff einer Decke, die über Aleksandra Stańko lag und angezündet wurde. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Tatwaffe Nr. 1. Das Küchenmesser, das am Tatort gefunden wurde. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Tatwaffe Nr. 2. Ein Küchenmesser, Griff war gebrochen. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Nachbarin
Interessante Informationen lieferte eine Nachbarin, die im Erdgeschoss des Blocks in der Chęcińskiego-Straße 1 lebte. Am 13. Oktober 2001 gegen 22.00 Uhr beschloss sie, den Müll rauszubringen und zum letzten Mal mit dem Hund eine Runde zu gehen. Sie lief die Smorawińskiego-Straße entlang. Dann hörte sie die Gespräche und das Gelächter junger Leute, die sich wie üblich am Eingang am Rand der Prząśniczki-Straße versammelten. Nach fünf Minuten kehrte sie über den Weg an der Smorawińskiego-Straße in ihren Wohnblock zurück und hörte die erhobene, leicht betrunkene Stimme eines 20-jährigen Mannes in der Nähe des Aufzugs. Der Satz "muss sie töten" hatte zunächst keinen großen Eindruck auf die Nachbarin gemacht. Sie betrat ihre Wohnung und schlief ein. Erst später wurde ihr klar, dass sie möglicherweise an dem Mörder von Aleksandra Stańko vorbeigegangen war.
Hintereingang der Chęcińskiego-Straße 1, der führt direkt zum Aufzug. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Der enge Freund von Michał
Die letzte Person, die vernommen wurde, war ein enger Freund von Michał. Die Ermittler konnten jedoch mit dem Mann nicht sprechen und seine Aussage aufnehmen. Es ist rätselhaft, verdächtig und besonders auffällig, dass der enge Freund von Michał, eine Woche nach den tragischen Ereignissen, plötzlich Polen verließ und alle Kontakte abbrach.
Die letzte Person, die vernommen wurde, war ein enger Freund von Michał. Die Ermittler konnten jedoch mit dem Mann nicht sprechen und seine Aussage aufnehmen. Es ist rätselhaft, verdächtig und besonders auffällig, dass der enge Freund von Michał, eine Woche nach den tragischen Ereignissen, plötzlich Polen verließ und alle Kontakte abbrach.
Aleksandra Stańko und der enge Freund von Michał, der Polen fluchtartig nach der Tat verließ. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Profil des Mörders
Fachleute stellten fest, dass der Mörder von Aleksandra Stańko ein junger Mann um die 20 Jahre alt war, der höchstwahrscheinlich in der Gegend lebte und das Opfer gut kannte. Er war mäßig intelligent, unversöhnlich und streitsüchtig, aber er hatte wahrscheinlich auch viele Freunde. Raub und sexuelle Motive wurden ausgeschlossen. Was den Mörder aus Lublin trieb, ist noch unbekannt. Der Freund des Opfers spekulierte, dass es Rache aus unerwiderter Liebe sein könnte. Er wies auch auf die Möglichkeit eines Konflikts hin, nachdem Aleksandra ihren früheren Freundeskreis zugunsten neuer, älterer Freunde verlassen hat.
Fachleute stellten fest, dass der Mörder von Aleksandra Stańko ein junger Mann um die 20 Jahre alt war, der höchstwahrscheinlich in der Gegend lebte und das Opfer gut kannte. Er war mäßig intelligent, unversöhnlich und streitsüchtig, aber er hatte wahrscheinlich auch viele Freunde. Raub und sexuelle Motive wurden ausgeschlossen. Was den Mörder aus Lublin trieb, ist noch unbekannt. Der Freund des Opfers spekulierte, dass es Rache aus unerwiderter Liebe sein könnte. Er wies auch auf die Möglichkeit eines Konflikts hin, nachdem Aleksandra ihren früheren Freundeskreis zugunsten neuer, älterer Freunde verlassen hat.
Die Beisetzung
Aleksandra Stańko wurde im Kreise ihrer Familie, ihrer Freunde, ihrer Klassenkameraden beigesetzt. Viele Leute aus der Nachbarschaft und der Umgebung nahmen ebenfalls an der Beerdigung teil. Der Tod von Aleksandra Stańko hat viele Menschen in ganz Polen sehr schockiert.
Die Beisetzung von Aleksandra Stańko. Foto: Magazyn Kryminalny 997 |
Die Nachwirkungen
Die Familie Stańko und die Freunde von Aleksandra waren schon lange auf Gerechtigkeit.
Adam Stańko verstarb im Jahr 2008, ohne zu erfahren, wer seine Tochter getötet hat und warum sie getötet worden war.
Aleksandras Mutter, Anna Stańko, versucht ohne die Unterstützung ihres Mannes das Rätsel um den Tod ihrer geliebten Tochter zu lösen. Sie ist nicht dieselbe Person, die sie vor dem Brand war. Sie würde gerne verstehen, warum jemand so eine schreckliche Tat begangen hat.
Erneute Ermittlungen
Der Fall des Todes eines Gymnasiastin bearbeitet aktuell das Lubliner Archiv X. [Anm. Das polnische Archiv X ist eine Cold Case Einheit die sich ausschließlich mit Cold Cases (pol. X-Akten) beschäftigt.]
Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittler im Rahmen einer Cold Case Ermittlung auf die Spur des Mörders kommen und den Fall aufklären. Der Mörder muss für diese Tat bestraft werden.
Aktuelle Einstufung des Falls
Der Tod von Aleksandra Stańko wurde als Mord eingestuft. Der Fall ist ein Cold Case, aber die Ermittlungen sind aktuell aktiv. Die Polizei hofft auf neue Hinweise aus der Bevölkerung und von Mitwissern. Die Ermittler sind sich sicher, dass es Personen gibt, die über wichtige Informationen verfügen.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat in der Nacht vom 13. Oktober auf den 14. Oktober 2001 in der Zeit von 22.45 Uhr - 1.15 Uhr, eine verdächtige Person im Wohnblock Chęcińskiego-Straße 1 oder ein verdächtiges Fahrzeug in der Nähe der Chęcińskiego-Straße 1 in Czechów-Lublin beobachtet?
- Wer weiß, wer für den Mord an Aleksandra Stańko verantwortlich gewesen sein könnte?
- Wer kennt Personen, die sauer auf Aleksandra Stańko waren?
- Wer hat Gerüchte über den Mord gehört?
- Wer verfügt über wichtige Informationen und hat noch nicht mit den Ermittlern gesprochen?
- Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord an Aleksandra Stańko in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer kann etwas zu den Tatwaffen, den zwei Messern, sagen? Wer weiß, wem diese Messer gehören?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Hinweise nimmt das Police. District Headquarters
Oświęcimska 6,
42-700 Lublin unter der Rufnummer +48 47 858 32 55 entgegen.
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