GROßBRITANNIEN: Vermisst Steven Clark (1992)
Das Verschwinden von Steven Clark
Steven Clark wurde am 30. August 1969 in Colchester, Essex, als Sohn von Charles und Doris Clark, geboren. Die Eltern von Steven Clark sind beide in die beide in South Shields, South Tyneside, geboren und aufgewachsen. Beide Eltern arbeiteten als Polizisten, mittlerweile sind sie aber im Ruhestand. Die Clarks haben auch noch eine Tochter, aber über sie konnte ich nichts finden.
Als Steven Clark noch ganz recht jung war, verließ Doris Clark eigentlich nur kurz das Haus in Kirkliston, Schottland, um schnell einkaufen zu gehen. Ohne ihr Wissen hatte der 2-jährige Steven es irgendwie aus dem Haus geschafft und hatte versucht seiner Mutter zu folgen. Sie hörte bald einen Tumult auf der Straße und lief schnell dorthin. Sie musste erschrocken feststellen, dass Steven auf die Straße gelaufen und von einem Lastwagen angefahren worden war. Er war sehr schlimm verletzt und verbrachte einen Monat im Koma im Krankenhaus. Nach seinem Krankenhaus- und Reheaufenthalt hatte Steven sich gut regeneriert, aber es blieben bleibende Schäden zurück. Steven konnte nicht richtig laufen, er hinkte ausgesprägt und auch seinen linken Arm konnte er kaum bewegen. Seine Gehfähigkeit kann als stark eingeschränkt bezeichnet werden. Und er hatte auch mentale Probleme. Er hatte litt an einer Lernbehinderung.
Nach zehn Jahren in Südafrika entschied sich die Familie Clark wieder nach Großbritannien zurück zu gehen. Die Familie Clark sah für Steven einfach viel bessere Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben mit Behinderung in Großbritannien als in Südafrika. In Großbritannien war das Leben mit Behinderung viel uneingeschränkter als in Südafrika. Steven konnte deshalb nur davon profitieren. Zunächst lebte die Familie Clark in Guildford in der Grafschaft Surrey. [Anm. Guildford ist die Hauptstadt der historischen Grafschaft Surrey in England und heute sowohl zentraler Verwaltungssitz für die Region Südostengland als auch Sitz des Borough of Guildford. Im Jahre 2001 hatte Guildford 66.773 Einwohner.] Ein Jahr später, im Sommer 1991, zog die Familie Clark nach Marske-by-the-Sea. Dort lebte die Familie in einem wunderschönen Haus in der Coast Road. Die Eltern leben dort bis heute. [Anm. Marske-by-the-Sea ist ein großes Dorf in East Cleveland, im Borough von Redcar and Cleveland, England. Es befindet sich an der Küste zwischen Redcar und Saltburn-by-the-Sea. Marske wird im Domesday Book erwähnt. Marske-by-the-Sea wird häufig auch nur Marske genannt.]
Nachdem Steven Clark und seine Familie nach Marske gezogen waren, arbeitete Steven für das Leonard Cheshire Home, das auch als Marske Hall bekannt ist. [Anm. Das Leonard Cheshire Home oder die Marske Hall ist eine Dienst- und Hilfsorganisation für Menschen mit Behinderung in Marske-by-the-Sea. Sie unterstützen Erwachsene mit Behinderungen und neurologischen Einschränkungen in allen Lebenslagen.]
Am 28. Dezember 1992 hatte Charles Clark eine Eintrittskarte, um sich das Fußballspiel von Middlesbrough anzusehen. Steven wollte eigentlich mit ihm zum Spiel gehen, aber Charles sagte ihm, dass er nur mitgehen könne, wenn er sein selbst für sein Ticket bezahlen würde. Steven beschloss dann, doch nicht mit ins Stadion zu gehen. Laut seinen Eltern war es immer so, dass Steven sein eigenes Geld für nichts ausgeben wollte. In der Familie wurde darüber auch häufig gescherzt, aber Steven sollte es lernen, dass nicht seine Eltern immer alles für ihn bezahlen würden, vor allem da er sein eigenes Geld verdiente.
Als sie auf der Promenade von Saltburn waren, sagte Steven, dass er kurz auf die Toilette müsste und so hielten sie gegen 15.00 Uhr bei den öffentlichen Toiletten an der Promenade in Saltburn, North Yorkshire, an. Der 23-jährige Steven Clark ging auf die Herrentoilette und Doris Clark wartete eine Minute draußen, bevor sie sich entschloss, auch auf die Toilette zu gehen. Sie ging auf Damentoilette und als sie herauskam, war von Steven nichts zu sehen. Sie nahm an, dass er noch auf der Toilette war. Dort entdeckte sie zwei Männer und ein kleines Mädchen. Die beiden Männer wechselten sich ab und warteten mit dem kleinen Mädchen vor der Herrentoilette, während einer von ihnen hineinging. Doris dachte nicht daran, die beiden Männer zu fragen, ob sie ihren Sohn dort drin gesehen hatten. Und sie wollte nicht hineingehen, um selbst nach ihm zu sehen, denn wäre er entsetzt gewesen. Es wäre ihm peinlich gewesen. Er war schließlich 23 Jahre, und kein Kind mehr. Nachdem Doris eine Weile vor der Herrentoilette gewartet hatte [ich konnte nicht genau herausfinden, wie lange], nahm sie an, dass Steven einfach ohne sie los gegangen und nach Hause gegangen war. Deshalb machte sie sich auch auf dem Heimweg. Aber als sie endlich nach Hause kam, war Steven nicht da.
Als Charles Clark nach seinem Stadionbesuch nach Hause kam, sagte sie ihm, dass Steven verschwunden ist. Beide machten sich gemeinsam auf die Suche nach ihm, aber von Steven blieb spurlos verschwunden.
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
Nachdem 24 Stunden vergangen waren, meldeten Charles und Doris Clark ihren Sohn bei der Polizei als vermisst. Leider hielt die Polizei Steven für einen Erwachsenen und riet Herrn und Frau Clark daher, 72 Stunden zu warten, um zu sehen, ob ihr Sohn von sich aus nach Hause kam. Steven kam aber nicht nach Hause.
Nach drei Tagen leitete die Polizei erste polizeiliche Maßnahmen ein und suchte nach Steven. Die Polizei konnte jedoch auch keine Anzeichen von Steven oder was mit ihm passiert war, finden. Auch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten wurde immer wieder mit Großaufgebot nach Steven Clark gesucht, er blieb jedoch spurlos verschwunden.
Persönliche Gegenstände im Haus gefunden
Die Polizei schaute sich auch das Zimmer von Steven an und erhoffte dadurch neue Erkenntnisse auf seinen Verbleib zu finden. Die Beamten fanden seine Brieftasche, Brille und Uhr zu Hause. Die Beamten fanden es interessant, dass er seine Brieftasche nicht dabei hatte. Man würde doch eigentlich erwarten, dass man auf dem Spaziergang seine Brieftasche mitnimmt, vielleicht um einen Kaffee zu trinken oder ähnliches zu tun.
Die Frau berichtete, dass Steven Clark mit einer anderen Person zusammen war, einem Mann im Alter von etwa 50-60 Jahren. Der Mann war mittelgroß und hatte eine Glatze mit grauen Haaren an den Seiten und trug eine Brille. Steven und der Mann redeten nicht und es sah so aus, als würde Steven versuchen mit ihm Schritt zu halten. Diese Sichtung wurde am 22. Januar 1993 in den lokalen Medien veröffentlicht.
Was ist mit Steven Clark passiert?
Im heutigen Beitrag geht es um einen Vermisstenfall aus Großbritannien. Dieser Missing Cold Case stammt aus dem Jahr 1992 und ereignete sich in Saltburn-by-the-Sea, in der Grafschaft North Yorkshire, England, Großbritannien. Bis heute konnte der Fall nicht aufgeklärt werden.
Im heutigen Beitrag geht es um einen Vermisstenfall aus Großbritannien. Dieser Missing Cold Case stammt aus dem Jahr 1992 und ereignete sich in Saltburn-by-the-Sea, in der Grafschaft North Yorkshire, England, Großbritannien. Bis heute konnte der Fall nicht aufgeklärt werden.
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Das Verschwinden von Steven Clark ist seit 1992 ungeklärt. Was ist mit Steven Clark passiert? Foto: Polizei |
Der Fall Steven Clark
Steven Clark wurde am 30. August 1969 in Colchester, Essex, als Sohn von Charles und Doris Clark, geboren. Die Eltern von Steven Clark sind beide in die beide in South Shields, South Tyneside, geboren und aufgewachsen. Beide Eltern arbeiteten als Polizisten, mittlerweile sind sie aber im Ruhestand. Die Clarks haben auch noch eine Tochter, aber über sie konnte ich nichts finden.
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Doris und Charles Clark im Jahr 2021. Foto: Google |
Im Alter von etwa zwei Jahren lebte Steven mit seinen Eltern in Kirkliston der Nähe von Edinburgh, Schottland. [Anm. Kirkliston ist eine Ortschaft in der schottischen Council Area Edinburgh. Sie ist etwa 13 Kilometer westlich des Stadtzentrums von Edinburgh und südlich von Dunfermline gelegen. Das Südufer des Firth of Forth verläuft etwa vier Kilometer nördlich, der Flughafen Edinburgh ist etwa einen Kilometer entfernt.]
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Zunächst lebte Steven mit seinen Eltern in Kirkliston der Nähe von Edinburgh, Schottland. Foto: Google Maps |
Der Unfall
Als Steven Clark noch ganz recht jung war, verließ Doris Clark eigentlich nur kurz das Haus in Kirkliston, Schottland, um schnell einkaufen zu gehen. Ohne ihr Wissen hatte der 2-jährige Steven es irgendwie aus dem Haus geschafft und hatte versucht seiner Mutter zu folgen. Sie hörte bald einen Tumult auf der Straße und lief schnell dorthin. Sie musste erschrocken feststellen, dass Steven auf die Straße gelaufen und von einem Lastwagen angefahren worden war. Er war sehr schlimm verletzt und verbrachte einen Monat im Koma im Krankenhaus. Nach seinem Krankenhaus- und Reheaufenthalt hatte Steven sich gut regeneriert, aber es blieben bleibende Schäden zurück. Steven konnte nicht richtig laufen, er hinkte ausgesprägt und auch seinen linken Arm konnte er kaum bewegen. Seine Gehfähigkeit kann als stark eingeschränkt bezeichnet werden. Und er hatte auch mentale Probleme. Er hatte litt an einer Lernbehinderung.
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Steven Clark in jungen Jahren, kurz vor seinem tragischen Unfall. Foto: Privat |
Umzug nach Südafrika
Zunächst besuchte Steven Clark einige Zeit an einer Schule in Kimbolten, Cambridgeshire. Anfang der 1980er Jahre zog die Familie Clark aus beruflichen Gründen nach Südafrika. Dort besuchte er die Muriel Brand School in der Nähe von Johannesburg. Das Leben mit Behinderung war für Steven Clark un Südafrika mit vielen Einschränkungen verbunden. Dort gab es kaum spezielle Einrichtungen und Fördermöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Zudem war das Leben in Südafrika allgemein nicht besonders sicher und für einen Menschen mit Behinderung noch mehr. Die Eltern von Steven waren nicht besonders zufrieden mit dem Leben für ihren Sohn in Südafrika. Sie wollten das Steven gefördert wird und es vielleicht irgendwann schafft, ein freies und selbstbestimmtes Leben trotz Behinderung zu führen.
Zunächst besuchte Steven Clark einige Zeit an einer Schule in Kimbolten, Cambridgeshire. Anfang der 1980er Jahre zog die Familie Clark aus beruflichen Gründen nach Südafrika. Dort besuchte er die Muriel Brand School in der Nähe von Johannesburg. Das Leben mit Behinderung war für Steven Clark un Südafrika mit vielen Einschränkungen verbunden. Dort gab es kaum spezielle Einrichtungen und Fördermöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Zudem war das Leben in Südafrika allgemein nicht besonders sicher und für einen Menschen mit Behinderung noch mehr. Die Eltern von Steven waren nicht besonders zufrieden mit dem Leben für ihren Sohn in Südafrika. Sie wollten das Steven gefördert wird und es vielleicht irgendwann schafft, ein freies und selbstbestimmtes Leben trotz Behinderung zu führen.
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Doris und Steven Clark. Auf dem Bild kann man bei Steven schon seine Behinderung erkennen. Foto: Privat |
Umzug nach Großbritannien
Nach zehn Jahren in Südafrika entschied sich die Familie Clark wieder nach Großbritannien zurück zu gehen. Die Familie Clark sah für Steven einfach viel bessere Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben mit Behinderung in Großbritannien als in Südafrika. In Großbritannien war das Leben mit Behinderung viel uneingeschränkter als in Südafrika. Steven konnte deshalb nur davon profitieren. Zunächst lebte die Familie Clark in Guildford in der Grafschaft Surrey. [Anm. Guildford ist die Hauptstadt der historischen Grafschaft Surrey in England und heute sowohl zentraler Verwaltungssitz für die Region Südostengland als auch Sitz des Borough of Guildford. Im Jahre 2001 hatte Guildford 66.773 Einwohner.] Ein Jahr später, im Sommer 1991, zog die Familie Clark nach Marske-by-the-Sea. Dort lebte die Familie in einem wunderschönen Haus in der Coast Road. Die Eltern leben dort bis heute. [Anm. Marske-by-the-Sea ist ein großes Dorf in East Cleveland, im Borough von Redcar and Cleveland, England. Es befindet sich an der Küste zwischen Redcar und Saltburn-by-the-Sea. Marske wird im Domesday Book erwähnt. Marske-by-the-Sea wird häufig auch nur Marske genannt.]
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Das ist das Haus der Familie Clark in der Coast Road in Marske-by-the-Sea. Foto: Google |
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Steven lebte ab Sommer 1991 mit seinen Eltern in Marske-by-the-Sea, in East Cleveland, im Borough von Redcar and Cleveland, England. Foto: Google |
Arbeit im Leonard Cheshire Home
Nachdem Steven Clark und seine Familie nach Marske gezogen waren, arbeitete Steven für das Leonard Cheshire Home, das auch als Marske Hall bekannt ist. [Anm. Das Leonard Cheshire Home oder die Marske Hall ist eine Dienst- und Hilfsorganisation für Menschen mit Behinderung in Marske-by-the-Sea. Sie unterstützen Erwachsene mit Behinderungen und neurologischen Einschränkungen in allen Lebenslagen.]
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Steven Clark arbeitete im Leonard Cheshire Home, das auch als Marske Hall bekannt. Foto: Wikipedia |
Apprentice of the Year Award - Lehrling des Jahres
Steven Clark galt als glücklicher Mensch, obwohl ihn die Einschränkungen seiner Behinderung manchmal niederschlugen. Er hat hart gearbeitet und sich in seinen Kursen hervorgetan und sogar die Auszeichnung "Apprentice of the Year Award" [Lehrling des Jahres] erhalten. Er besuchte auch noch zusätzlich die Rathbone Society in Redcar. [Anm. Die Rathbone Society ist eine Organisation, die Menschen mit Behinderungen hilft, eine Anstellung zu finden und die Beschäftigungsfähigkeiten verbessern.] Steven wollte unbedingt eine Arbeit finden und er wollte trotz Behinderung ein selbstbestimmtes Leben führen. Er musste aber leider feststellen, dass die Arbeitgeber aufgrund seiner Behinderung zögerten, ihn einzustellen.
Steven Clark galt als glücklicher Mensch, obwohl ihn die Einschränkungen seiner Behinderung manchmal niederschlugen. Er hat hart gearbeitet und sich in seinen Kursen hervorgetan und sogar die Auszeichnung "Apprentice of the Year Award" [Lehrling des Jahres] erhalten. Er besuchte auch noch zusätzlich die Rathbone Society in Redcar. [Anm. Die Rathbone Society ist eine Organisation, die Menschen mit Behinderungen hilft, eine Anstellung zu finden und die Beschäftigungsfähigkeiten verbessern.] Steven wollte unbedingt eine Arbeit finden und er wollte trotz Behinderung ein selbstbestimmtes Leben führen. Er musste aber leider feststellen, dass die Arbeitgeber aufgrund seiner Behinderung zögerten, ihn einzustellen.
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Steven erhielt die Auszeichnung "Apprentice of the Year Award" [Lehrling des Jahres]. Foto: Google |
Steven genoss das Leben in Großbritannien
Das Leben hat sich für Steven Clark nach seinem Umzug nach Großbritannien stark verändert. Er war in Großbritannien viel freier und selbstbestimmter als in Südafrika. Dort hatte er als junger Mann mit Behinderung, doch mit sehr vielen Einschränkungen zu leben. Daher genoss er sein neues Leben und die damit verbundenen Freiheiten sehr und arbeitete auch darauf hin, irgendwann in einer eigenen Wohnung zu leben. Steven fand schnell neue Freunde und traf sie regelmäßig mit ihnen. Er hatte zwar motorische und mentale Einschränkungen, trotzdem war er ein 23-jähriger junger Mann, der genauso wie andere junge Menschen in seinem Alter, sich ein eigenes Leben Aufbauen und sich auch verlieben wollte. Und seine Eltern und die Organisation für behinderte Erwachsene unterstützen ihn in diesem Prozess.
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Steven war sehr glücklich und zufrieden mit seinem neuen Leben in Großbritannien. Foto: Privat |
Spaziergang am Strand
Am 28. Dezember 1992 hatte Charles Clark eine Eintrittskarte, um sich das Fußballspiel von Middlesbrough anzusehen. Steven wollte eigentlich mit ihm zum Spiel gehen, aber Charles sagte ihm, dass er nur mitgehen könne, wenn er sein selbst für sein Ticket bezahlen würde. Steven beschloss dann, doch nicht mit ins Stadion zu gehen. Laut seinen Eltern war es immer so, dass Steven sein eigenes Geld für nichts ausgeben wollte. In der Familie wurde darüber auch häufig gescherzt, aber Steven sollte es lernen, dass nicht seine Eltern immer alles für ihn bezahlen würden, vor allem da er sein eigenes Geld verdiente.
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Steven ging mit seiner Mutter am Strand bis nach Saltburn spazieren. Foto: Privat |
Laut Doris Clark zufolgen beschloss Steven und sie, einen langen Spaziergang machen. Sie machten sich auf den Weg und spazierten am Strand entlang. Sie landeten dann schließlich in Saltburn-by-the-Sea, etwa 45 Minuten von ihrem Zuhause entfernt. [Anm. Saltburn-by-the-Sea, allgemein als Saltburn bezeichnet, ist eine Küstenstadt in Redcar und Cleveland, North Yorkshire, England, etwa 26 Meilen südöstlich von Hartlepool und südöstlich von Redcar entfernt. Es liegt innerhalb der historischen Grenzen des North Riding of Yorkshire. Im Jahr 2011 hatte es 5.958 Einwohner.]
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Steven und Doris gingen bis nach Saltburn-by-the- Sea, North Yorkshire,England. Foto: Google |
Das Verschwinden
Als sie auf der Promenade von Saltburn waren, sagte Steven, dass er kurz auf die Toilette müsste und so hielten sie gegen 15.00 Uhr bei den öffentlichen Toiletten an der Promenade in Saltburn, North Yorkshire, an. Der 23-jährige Steven Clark ging auf die Herrentoilette und Doris Clark wartete eine Minute draußen, bevor sie sich entschloss, auch auf die Toilette zu gehen. Sie ging auf Damentoilette und als sie herauskam, war von Steven nichts zu sehen. Sie nahm an, dass er noch auf der Toilette war. Dort entdeckte sie zwei Männer und ein kleines Mädchen. Die beiden Männer wechselten sich ab und warteten mit dem kleinen Mädchen vor der Herrentoilette, während einer von ihnen hineinging. Doris dachte nicht daran, die beiden Männer zu fragen, ob sie ihren Sohn dort drin gesehen hatten. Und sie wollte nicht hineingehen, um selbst nach ihm zu sehen, denn wäre er entsetzt gewesen. Es wäre ihm peinlich gewesen. Er war schließlich 23 Jahre, und kein Kind mehr. Nachdem Doris eine Weile vor der Herrentoilette gewartet hatte [ich konnte nicht genau herausfinden, wie lange], nahm sie an, dass Steven einfach ohne sie los gegangen und nach Hause gegangen war. Deshalb machte sie sich auch auf dem Heimweg. Aber als sie endlich nach Hause kam, war Steven nicht da.
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Doris sah Steven zuletzt an den Toiletten am Saltburn Pier, an der Strandpromenade von Saltburn. Foto: Google |
Die Suche
Als Charles Clark nach seinem Stadionbesuch nach Hause kam, sagte sie ihm, dass Steven verschwunden ist. Beide machten sich gemeinsam auf die Suche nach ihm, aber von Steven blieb spurlos verschwunden.
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
Nachdem 24 Stunden vergangen waren, meldeten Charles und Doris Clark ihren Sohn bei der Polizei als vermisst. Leider hielt die Polizei Steven für einen Erwachsenen und riet Herrn und Frau Clark daher, 72 Stunden zu warten, um zu sehen, ob ihr Sohn von sich aus nach Hause kam. Steven kam aber nicht nach Hause.
Nach drei Tagen leitete die Polizei erste polizeiliche Maßnahmen ein und suchte nach Steven. Die Polizei konnte jedoch auch keine Anzeichen von Steven oder was mit ihm passiert war, finden. Auch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten wurde immer wieder mit Großaufgebot nach Steven Clark gesucht, er blieb jedoch spurlos verschwunden.
Persönliche Gegenstände im Haus gefunden
Die Polizei schaute sich auch das Zimmer von Steven an und erhoffte dadurch neue Erkenntnisse auf seinen Verbleib zu finden. Die Beamten fanden seine Brieftasche, Brille und Uhr zu Hause. Die Beamten fanden es interessant, dass er seine Brieftasche nicht dabei hatte. Man würde doch eigentlich erwarten, dass man auf dem Spaziergang seine Brieftasche mitnimmt, vielleicht um einen Kaffee zu trinken oder ähnliches zu tun.
Die Sichtungen
Es gab mehrere Sichtungen von Steven Clark, die zum Teil erst Jahre später bekannt wurden. Ende des Jahres 1992 und Anfang des Jahres 1993 ging die Polizei mit dem Fall an die Öffentlichkeit und bat um Hinweise aus der Bevölkerung, aber es meldeten sich damals kaum Leute.
Es gab mehrere Sichtungen von Steven Clark, die zum Teil erst Jahre später bekannt wurden. Ende des Jahres 1992 und Anfang des Jahres 1993 ging die Polizei mit dem Fall an die Öffentlichkeit und bat um Hinweise aus der Bevölkerung, aber es meldeten sich damals kaum Leute.
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Steven wurde nach seinem Verschwinden angeblich noch mehrmals gesehen. Man weiß nicht, ob dies auch wirklich tatsächlich zutrifft. Foto: Polizei |
Die erste Sichtung
Die erste Sichtung wurde der Polizei Anfang Januar 1993 gemeldet. Eine Zeugin, die die Familie Clarl kannte, hat Steven drei Tage nach seinem Verschwinden auf einem Hügel in der Nähe von den Toiletten an der Promenade in Saltburn gesehen. Die Zeugin hatte Steven erkannt und Charles Clark beschrieb diesen Hinweis es als sehr bedeutend.
Die zweite Sichtung
Die zweite Sichtung wurde den Ermittlern von einer Zeugin im Januar 1993 gemeldet. Die Frau sagte, dass sie Steven Clark am Donnerstag, dem 14. Januar 1993, um 17.00 Uhr in Marske gesehen haben will, als sie gerade zufällig aus ihrem Wohnzimmerfenster schaute.
Die Frau berichtete, dass Steven Clark mit einer anderen Person zusammen war, einem Mann im Alter von etwa 50-60 Jahren. Der Mann war mittelgroß und hatte eine Glatze mit grauen Haaren an den Seiten und trug eine Brille. Steven und der Mann redeten nicht und es sah so aus, als würde Steven versuchen mit ihm Schritt zu halten. Diese Sichtung wurde am 22. Januar 1993 in den lokalen Medien veröffentlicht.
Viele Jahre später startete die Polizei einen erneuten Zeugenaufruf. Hier meldeten sich Personen, die Steven Clark noch nach seinem Verschwinden gesehen haben wollen.
Die dritte Sichtung
Nach dem erneuten Aufruf meldete sich im Jahr 2020 eine Zeugin, die den Ermittlern mitteilte, dass sie Steven Clark am 28. Dezember 1992 gegen 15.45 Uhr die Saltburn High Street entlang in Richtung Marske Square und Ship Inn gehen sehen habe. Die Dame erinnerte sich genau daran, da es begann draußen dunkel zu werden. Sie erzählte den Ermittlern auch, dass sie auch schon damals den ersten Aufruf in den Medien gesehen und gelesen hatte. Sie habe aber damals geglaubt, dass ihre Beobachtung nicht wichtig ist und deshalb habe sie sich nicht bei der Polizei gemeldet. Erst nach dem erneuten Aufruf habe sich sich getraut, ihre Beobachtung doch der Polizei zu melden.
Die dritte Sichtung
Nach dem erneuten Aufruf meldete sich im Jahr 2020 eine Zeugin, die den Ermittlern mitteilte, dass sie Steven Clark am 28. Dezember 1992 gegen 15.45 Uhr die Saltburn High Street entlang in Richtung Marske Square und Ship Inn gehen sehen habe. Die Dame erinnerte sich genau daran, da es begann draußen dunkel zu werden. Sie erzählte den Ermittlern auch, dass sie auch schon damals den ersten Aufruf in den Medien gesehen und gelesen hatte. Sie habe aber damals geglaubt, dass ihre Beobachtung nicht wichtig ist und deshalb habe sie sich nicht bei der Polizei gemeldet. Erst nach dem erneuten Aufruf habe sich sich getraut, ihre Beobachtung doch der Polizei zu melden.
Die vierte Sichtung
Nach dem Verschwinden gab es eine weitere Sichtung in Redcar durch einen Freund der Clarks, Stan Camaish. Seine Witwe Joyce erzählte Journalisten im Jahr 2020, dass ihr verstorbener Ehemann noch nach seinem Verschwinden mit Steven gesprochen habe und dies damals auch der Polizei gemeldet wurde.
Aber der Mann sagte damals bei der Befragung der Polizei, dass er jemanden gesehen hätte, der wie Steven aussah und wie er ging, aber er sah diese Person nur aus der Ferne.
Mädchen kennengelernt
Laut Charles Clark hatte Steven ein Mädchen im The Ship Inn in Saltburn kennengelernt und Tage vor seinem Verschwinden begonnen, sich mit ihr zu verabreden. Ich konnte jedoch keine Informationen über sie finden.
Die Ermittlungen
Die Ermittlungen verliefen in den ersten Jahren nach dem Verschwinden von Steven im Sande und wurden allmählich kalt und schließlich eingestellt.
Die Ermittlungen
Die Ermittlungen verliefen in den ersten Jahren nach dem Verschwinden von Steven im Sande und wurden allmählich kalt und schließlich eingestellt.
Erneute Ermittlungen
Im Jahr 2020 nahm die Polizei Cleveland UK die Ermittlungen in dem Vermisstenfall Steven Clark wieder auf. Eine neue Gruppe von Ermittlern beschäftigte sich ausschließlich mit diesem Missing Cold Case. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass Steven zuletzt in Salburn gesehen wurde. Mittlerweile gehen die Strafverfolgungsbehörden aber davon aus, dass Steven am Tag seines Verschwindens [28. Dezember 1992] in der Zeit zwischen 15.30 und 16.00 Uhr sich unmittelbar in der Nähe seines Wohnhauses aufgehalten hat. Trotzdem geht die Polizei mittlerweile davon aus, dass jemand Steven Clark erheblichen Schaden zugefügt hat und deshalb wurden auch Mordermittlugen eingeleitet.
Der anonyme Brief
Wie im Jahr 2020 bekannt wurde, erhielt die Polizei in Jahr 1999 einen anonymen Brief, der an die Guisborough Police Station geschickt worden war. Der Autor des Briefes gab an, dass Steven tot war und behauptete, den Namen seines Mörders zu nennen.
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Der anonyme Brief von Jahr 1999. Hier ist die Aufnahme vom Briefumschlag. Foto: Polizei |
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Der anonyme Brief von Jahr 1999. Hier wird das Schreiben gezeigt Foto: Polizei |
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Der anonyme Brief von Jahr 1999. Foto: Polizei |
Seltsamerweise hat die Polizei den Brief etwa 21 Jahre lang aufbewahrt, bevor die Polizei damit an die Öffentlichkeit ging und daher könnte der Autor sehr wohl schon verstorben sein. [Anm. Ich persönlich bin ziemlich überrascht, dass die Polizei mit so einem wichtigen Beweisstück nicht viel früher an die Öffentlichkeit ging und einen Appell an den Autor gerichtet hat.] Im Jahr 2020 appellierte die Polizei an den Autor, sich erneut bei den Behörden zu melden.
Anfang Dezember 2020 soll sich der Verfasser des Briefes tatsächlich gemeldet haben, und infolgedessen hat die Polizei am 28. Dezember 2020 mehrere Bilder und Videoclips von der Wohltätigkeitsschulung der Rathbone Society für Behinderte, an der Steven teilgenommen hatte, erneut veröffentlicht. Das Video war ursprünglich ungefähr ein Jahr nach Stevens Verschwinden öffentlich zugänglich gemacht worden, aber die Polizei beschloss, es erneut zu veröffentlichen, um Stevens ungewöhnlichen Gang zu demonstrieren, in der Hoffnung, dass es helfen könnte, die Gedächtnise von möglichen Zeugen aufzurütteln.
Die Verhaftung
Im September 2020 wurden die damals 81-jährige Doris Clark und der damals 78-jähriger Charles Clark wegen des Verdachts des Mordes an ihrem 23-jährigen Sohn Steven festgenommen.
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Im September 2020 wurden die Eltern von Steven festgenommen und verdächtigt ihren Sohn ermordet zu haben. Später wurden sie von allen Verdächtigungen frei gesprochen. Foto: Google |
Das Haus und der Garten des älteren Paares wurden von der Polizei in Cleveland durchsucht, aber die Polizei fand nichts, was mit dem Fall in Verbindung bringt. Sie wurden von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Die Eltern haben definitiv nichts mit dem Verschwinden von Steven zu tun.
Charles und Doris wurden von der Polizei verhört und gegen Kaution freigelassen, ihnen wurde schließlich mitgeteilt, dass im Februar 2021 keine weiteren Maßnahmen gegen sie ergriffen werden und das Verfahren gegen sie eingestellt wird.
Doris Clark sagte im Jahr 2021, dass es eine wunderbare Nachricht gewesen wäre, dass ihr Mann und sie nicht länger unter Verdacht stehen würden. Für die Eltern von Steven war ihre Festnahme und die Verdächtigung, ein Alptraum und nur sehr schwer zu ertragen.
Doris Clark sagte im Jahr 2021, dass es eine wunderbare Nachricht gewesen wäre, dass ihr Mann und sie nicht länger unter Verdacht stehen würden. Für die Eltern von Steven war ihre Festnahme und die Verdächtigung, ein Alptraum und nur sehr schwer zu ertragen.
Das Paar sagte, dass die fünf Monate auf Kaution "psychische Folter" gewesen wären. Zudem wäre dieser Verdacht mehr als absurd gewesen, denn die Eltern haben immer mit der Polizei gesprochen und kooperiert, sie haben ihren Sohn sehr geliebt und alles getan, damit er ein freies und selbstbestimmtes Leben trotz Behinderung führen kann.
Erneute Suchmaßnahmen
Seit 2020 hat die Polizei eine Reihe von Durchsuchungen und Suchmaßnahmen im Marske-Gebiet durchgeführt und diese werden auch weiterhin fortgesetzt.
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Die Polizei hat einen Lastwagen mit dem Suchplakat in den Straßen von Saltburn und Marske herumfahren lassen, um die Menschen erneut auf den Fall aufmerksam zu machen. Foto: Google |
Seit der Wiederaufnahme des Falls im Jahr 2020 haben die Beamten eine beträchtliche Anzahl von Ermittlungen verfolgt. Die Polizei untersucht weiterhin Stevens Verschwinden, und die Leute mit Informationen können weiterhin die Beamten kontaktieren.
Aktuell gibt es nicht mehr Informationen seitens der Polizei die veröffentlicht wurden
Die Ermittler halten es für möglich, dass es Verbindungen zu anderen Fällen geben könnte. Dies kann aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht diskutiert werden, doch die Ermittler sind sich sicher dass es bald zu neuen Entwicklungen in dem Fall kommt.
Die Theorien
Seit dem Verschwinden von Steven Clark im Dezember 1992 gibt es Theorien, die immer wieder auch in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
1. Theorie "Freiwilliges Verschwinden"
Hat Steven Clark freiwillig sein gewohntes Lebensumfeld verlassen?
Manche Menschen glauben, dass Steven mit dem Mädchen, das er kennengelernt hat, durchgebrannt ist und irgendwo ein neues Leben aufgebaut hat. Andere glauben, er wäre von seinen Eltern abgehauen, um ein neues Leben zu beginnen.
Die Ermittler schließen die Möglichkeit eines freiwilligen Verschwindens komplett aus. Es gibt keinen Beweis für diese Theorie. Es konnte auch nie belegt werden, dass Steven tatsächlich ein Mädchen kennengelernt hat.
Und man muss auch bedenken, dass Steven psychisch und physisch eingeschränkt war. Da er viele Jahre in Südafrika gelebt hat, und dort ein sehr eingeschränktes Leben geführt hat. Er hat erst knapp 1,5 Jahre in Großbritannien gelebt und war noch nicht so selbstständig, wie er es sich gewünscht hätte. Zudem hätte er sein ganzes Leben eine Art Betreuung gebraucht. Auch wenn er in eine eigene Wohnung gezogen wäre, müsste er betreut werden.
Er wäre nicht mit amtlichen und behördlichen Dingen zurechtgekommen. Auch wäre er nicht damit klar gekommen, Rechnungen oder Nebenkosten regelmäßig zu bezahlen. Auch ist er sein ganzes Leben auf eine medizinische und therapeutische Behandlung und Betreuung angewiesen. Es gibt bis heute keinen Beweis, dass Steven Clark noch lebt und er hätte auch nicht die intellektuelle Intelligenz gehabt, seine "Flucht" bis ins letzte Detail konsequent zu Ende zu denken und 30 Jahre komplett vom Radar zu verschwinden.
Und man muss auch den finanziellen Aspekt bedenken, ein Leben kostet immer Geld. Und er hatte ja schon Schwierigkeiten mit der Hilfe der Organisation für Behinderte einen Arbeitsplatz zu finden und im "Untergrund" wäre es super schwer gewesen einen Arbeitsplatz zu finden. Und von staatlicher Seite erhielt er eine monatliche Rente plus das Einkommen durch die Arbeit in der Organisation für Behinderte, das ganze Einkommen wäre weggebrochen. Und er hat weder seinen Geldbeutel noch Geld mitgenommen oder sein Konto leer geräumt. Er hat auch niemals probiert Zugriff auf sein Konto zu bekommen. Daher stimme ich den Ermittlern zu, dass Steven Clark nicht freiwillig abgehauen ist und nicht mehr lebt.
2. Theorie "Unfall"
Hatte Steven Clark einen Unfall und ist dabei tödlich verunglückt?
Auch für diese Theorie gibt es keinen Beweis, aber die Ermittler schließen diese Möglichkeit nicht komplett aus. Ja, es gab angebliche Sichtungen von Steven Clark nach seinem Verschwinden, aber keine der Sichtungen konnte bestätigt werden. Die Polizei nimmt die Sichtungen ernst. Es kann sein, dass er mit einem Auto angefahren wurde und tödlich verletzt wurde. Zu dem Zeitpunkt als Steven Clark von Zeugen gesehen wurde, begann es gerade draußen dunkel zu werden, daher könnte es tatsächlich zu einem Unfall gekommen sein. Der Autofahrer geriet in Panik und ließ den Körper verschwinden.
Es gibt aber auch Menschen, die daran glauben, dass Steven Clark irgendwie ins Wasser gelangt ist und ertrunken ist. Seine Leiche könnte dann ins offene Meer getrieben sein, deshalb wurde sein Körper auch nie gefunden.
Ich persönlich kann und werde die Unfalltheorie nicht komplett ausschließen. Ja, dies könnte natürlich möglich sein, aber einen Beweis für die Unfalltheorie gibt es nicht, wobei ich den Unfall am Wasser noch am plausibelsten finde. Aber mir bereitet die Unfalltheorie allgemein am meisten Bauchschmerzen. Ich kann mich damit nicht richtig anfreunden, aber wie gesagt, ich kann und will diese Möglichkeit nicht ausschließen, da die Polizei dies auch nicht macht.
3. Theorie "Verbrechen"
Wurde Steven Clark Opfer eines Verbrechens?
Das ist zumindest die Hauptthese der Polizei. Sie glauben, dass Steven Clark nicht mehr lebt und ermordet wurde. Auch für diese Möglichkeit haben die Ermittler keinen einzigen Beweis. Das einzige was die Ermittler haben ist der Umstand, dass es von Steven seit 1992 kein Lebenszeichen mehr gibt.
Ich fand es schon sehr heftig, dass die Polizei tatsächlich die Eltern von Steven verdächtigt hat, ihren Sohn ermordet zu haben und ihn im eigenen Garten begraben zu haben. Ich persönlich habe die Eltern nie verdächtigt. Und dies wurde später auch bestätigt. Die Eltern wurden offiziell von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Was die Eltern von Steven durchmachen mussten, war wirklich heftig. Und da man die Eltern komplett als Verdächtige ausschließen kann, dann muss es ja den großen Unbekannten geben, der Steven getötet hat, oder nicht? Die Ermittler haben nie etwas zu einem möglichen Szenario gesagt...! Sie betonen immer nur, dass er höchstwahrscheinlich ermordet wurde.
Ich persönlich glaube auch, dass Steven Clark nicht mehr lebt, aber auch die Theorie eines Verbrechens hat gewaltige Schwachstellen. Natürlich kann ich mir vorstellen, dass Steven getötet wurde, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Es wurden von der Polizei zu diesem Thema einfach zu wenig Informationen veröffentlicht.
Vielleicht werden wir die Wahrheit nie erfahren. Ich würde es aber sehr begrüßen, wenn der Fall aufgeklärt wird.
Zeitleiste von den wichtigsten Ereignissen in dem Fall
28. Dezember 1992:
Steven Clark geht um 15.00 Uhr in Saltburn, auf die öffentlichen Herrentoiletten, während seine Mutter auf die Damentoilette geht.
Als Steven nicht herauskommt, denkt seine Mutter, dass er seinen eigenen Heimweg gemacht hat.
Eine neue Zeugin hat Steven später am Nachmittag, bevor es um 15.45 Uhr dunkel wurde, in Marske gesehen.
September 1999:
Ein anonymer Brief bezüglich Stevens Verschwinden wurde an die Guisborough Police Station geschickt.
15. September 2020:
Nach einer Prüfung eines ungeklärten Falls wird bekannt, dass Stevens Eltern wegen Mordverdachts festgenommen wurden.
16. September 2020:
Nachdem Stevens Eltern sechs Stunden lang auf der Polizeistation verhört wurden, bestehen sie darauf, dass sie ihren Sohn nicht getötet haben.
17. September 2020:
Mordermittler der Polizei fordern den Verfasser des anonymen Schreibens von 1999 auf, Kontakt zu den Ermittlern aufzunehmen.
19. September 2020:
Bei Doris und Charles Clark wird ein Zelt aufgebaut, während spezialisierte Beamte mit Ermittlungen im Hintergarten des Hauses des Paares beginnen und nach einer Leiche suchen.
Februar 2021:
Die Eltern werden von allen Vorwürfen entlastet und aus der Haft entlassen. Sie werden von der Liste der Verdächtigen gestrichen und das Ermittlungsverfahren gegen sie wird eingestellt.
Die Nachwirkungen
Charles und Doris Clark leben seit 30 Jahren in quälender Ungewissheit, was mit Steven passiert ist. Sie möchten endlich Antworten auf ihre Fragen erhalten und wünschen sich die Aufklärung in dem Fall. Sie möchten einen Abschluss finden, um endlich zur Ruhe zu kommen.
Die Beamten bitten um Informationen von allen, die Steven zum Zeitpunkt seines Verschwindens kannten oder die möglicherweise Informationen haben, die bei dem Fall helfen könnten. Sie möchten auch mit allen sprechen, die am Wochenende seines Verschwindens, dem Weihnachtsfeiertagswochenende 1992, etwas gesehen haben könnten, die es zu diesem Zeitpunkt vielleicht nicht für relevant hielten.
Der Schlüssel zu den Ermittlungen besteht darin, festzustellen, wie Stevens Beziehungen zu den Menschen, die er kannte, zum Zeitpunkt seines Verschwindens waren.
Und die Ermittler sind sich sicher, dass es da draußen Personen gibt, die wissen was mit Steven Clark im Dezember 1992 passiert ist und möglicherweise aus Angst oder anderen Gründen schweigen. Diese Personen können auch anonym ihre Informationen weiterleiten. Es ist an der Zeit das Richtige zu tun und endlich das Schweigen zu brechen.
Aktuelle Einstufung des Falls
Die Polizei von Cleveland sagt, dass es keinen Beweis für das Leben von Steven gibt und dass sie glauben, dass ihm ernsthafter Schaden zugefügt wurde. Der Fall wird als mutmaßlicher Mord eingestuft. Obwohl der Fall ein Missing Cold Case ist, haben die Strafverfolgungsbehörden nun die Ermittlungen erneut aufgenommen.
Die Polizei ermittelt aktuell in einem Mordfall. Der Fall ist aktiv und die Akten sind offen.
Wenn Steven Clark doch noch lebt, wäre er aktuell 53 Jahre alt.
Belohnung
Die Crimestoppers UK haben für Informationen eine Belohnung von 10.000 £ ausgelobt, die zur Aufklärung des Falls führen.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat Steven Clark am Nachmittag des 28. Dezember 1992 in Saltburn-by-the Sea, in North Yorkshire, oder in Marske-by-the-Sea, in East Cleveland, gesehen?
- Wer hat Steven Clark am Nachmittag des 28. Dezember 1992 gegen 15.00 Uhr an den Herrentoilette in der Nähe des Saltburn Pier in Saltburn-by-the Sea, in North Yorkshire, wahrgenommen?
- Wer hat Steven Clark am Nachmittag des 28. Dezember 1992 in der Zeit zwischen 15.30 und 16.00 Uhr in Markse-by-the Sea, in East Cleveland, gesehen?
- Wer hat Steven Clark am 28. Dezember 1992 gegen 15.45 Uhr die Saltburn High Street entlang in Richtung Marske Square und Ship Inn gehen sehen?
- Wer hat Steven Clark am 28. Dezember 1992 nach 16.00 Uhr noch einmal gesehen? War er allein oder in Begleitung?
- Wer hat Steven Clark am Weihnachtsfeiertagswochende in der Zeit vom 25. Dezember - 28. Dezember 1992 gesehen oder gesprochen?
- Wer kannte Steven Clark und hatte mit ihm im Jahr 1992 Kontakt?
- Wer weiß, was oder wer für das Verschwinden von Steven Clark verantwortlich gewesen sein könnte?
- Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe seines Verschwindens?
- Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Verschwinden von Steven Clark in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer hat Gerüchte über das Verschwinden von Steven Clark gehört?
- Wer kennt den derzeitigen Aufenthaltsort von Steven Clark?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Hinweise nehmen die Crimestoppers UK unter der kostenlosen Rufnummer 0800 555 111 entgegen. Wenn Sie anonym bleiben möchten, können Sie das sichere Online-Formular unter www.crimestoppers-uk.org benutzen.
Informationen können auch über die Cleveland Police von mipp.police.uk abgegeben werden.
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