POLEN: Tötungsdelikt z. N. von Andrzej Olszewski (1991)
Der Mord an Andrzej Olszewski
Wer tötete Andrzej Olszewski?
Dieser polnische Cold Case stammt aus dem Jahr 1991. Der Mord ereignete sich in Warschau, Masowien, Polen. Leider sind nur sehr wenige Informationen verfügbar. Der Fall seit 31 Jahren ungeklärt.
Andrzej Olszewski wurde 1951 geboren. Über das Leben von Andrzej Olszewski ist nicht viel bekannt. Im Jahr 1991 lebte und arbeitete der 40-jährige in Warschau, Masowien, Polen. [Anm. Warschau ist die Hauptstadt von Polen und liegt in der Region Masowien im Osten des Landes. Mit rund 1,8 Millionen Einwohnern und 500 Quadratkilometern Fläche ist Warschau die größte und bevölkerungsreichste Metropole des Landes.]
Andrzej Olszewski war homosexuell und er wollte immer neue Männer kennenzulernen. Dafür ging er auch oft zum Hauptbahnhof in Warschau. Der Bahnhof galt als im Jahr 1991 als Treffpunkt für Homosexuelle.
Vor der Ära der Anzeigen in Zeitungen oder der Internetportalen für Homosexuelle war der Hauptbahnhof in Warschau der wichtigste Treffpunkt für Homosexuelle in Warschau. Es gab auch Jungen, die gegen ein angemessenes Entgelt sexuelle Dienstleistungen für diese Männer erbrachten.
Im Blut des Verstorbenen wurde eine große Menge Alkohol gefunden. Zunächst dachte man, der Verstorbene habe getrunken, wäre eingeschlafen, hätte den Brand dann durch eine Zigarette verursacht und wäre an den Folgen des Feuers und Rauchs gestorben.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass er zunächst ins Restaurant des Hotels ging und irgendwo im Hotel auf seinen Mörder traf. Es könnte sein, dass Andrzej schon im Vorfeld, ein Treffen mit seinem späteren Mörder im Hotel Polonia vereinbart hatte. Einer der Barkeeper sagte später aus, den Ermordeten mehrmals in dem Gebäude gesehen zu haben. Es könnte aber auch sein, dass Andrzej Olszewski in der Nähe des Hauptbahnhofs Kontakt zu seinem Mörder aufgenommen hat.
Hinweise nimmt das
Warschauer Polizeipräsidium
Wer tötete Andrzej Olszewski?
Dieser polnische Cold Case stammt aus dem Jahr 1991. Der Mord ereignete sich in Warschau, Masowien, Polen. Leider sind nur sehr wenige Informationen verfügbar. Der Fall seit 31 Jahren ungeklärt.
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Der Mord an Andrzej Olszewski ist seit Mai 1991 ungelöst. Wer tötete Andrzej Olszewski? Foto: Polizei |
Der Fall Andrzej Olszewski
Andrzej Olszewski wurde 1951 geboren. Über das Leben von Andrzej Olszewski ist nicht viel bekannt. Im Jahr 1991 lebte und arbeitete der 40-jährige in Warschau, Masowien, Polen. [Anm. Warschau ist die Hauptstadt von Polen und liegt in der Region Masowien im Osten des Landes. Mit rund 1,8 Millionen Einwohnern und 500 Quadratkilometern Fläche ist Warschau die größte und bevölkerungsreichste Metropole des Landes.]
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Die Stadt Warschau und ihre Stadtteile. Andrzej Olszewski lebte im Stadtteil Wola. Foto: Google |
Arbeit im Studentenwohnheim
Andrzej Olszewski arbeitete zunächst als Lieferant für das Studentenwohnheim der Warschauer Technischen Universität Ustronie in der Księcia Janusza 39 im Stadtteil Wola. Später arbeitete Andrzej Olszewski in dem Wohnheim als Manager. Er lebte auch in einer Wohnung im Studentenwohnheim. Die Wohnung hatte mehrere Zimmer und war von den Zimmer der Studenten klar getrennt. Unter seinen vielen Freunden war er unter dem Pseudonym "Dollar" bekannt.
Andrzej Olszewski arbeitete zunächst als Lieferant für das Studentenwohnheim der Warschauer Technischen Universität Ustronie in der Księcia Janusza 39 im Stadtteil Wola. Später arbeitete Andrzej Olszewski in dem Wohnheim als Manager. Er lebte auch in einer Wohnung im Studentenwohnheim. Die Wohnung hatte mehrere Zimmer und war von den Zimmer der Studenten klar getrennt. Unter seinen vielen Freunden war er unter dem Pseudonym "Dollar" bekannt.
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Luftaufnahme des Studentenwohnheimes der Warschauer Technischen Universität Ustronie in der Księcia Janusza 39 im Warschauer Stadtteil Wola. Foto: Google Maps |
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Das Studentenwohnheim der Warschauer Technischen Universität Ustronie in der Księcia Janusza 39 im Warschauer Stadtteil Wola. Andrzej Olszewski Manager des Wohnheims. Foto: Google Maps |
Lust neue Männer kennenzulernen
Andrzej Olszewski war homosexuell und er wollte immer neue Männer kennenzulernen. Dafür ging er auch oft zum Hauptbahnhof in Warschau. Der Bahnhof galt als im Jahr 1991 als Treffpunkt für Homosexuelle.
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Der Warschauer Hauptbahnhof im Jahr 1991 im Stadtteil Praga. Foto: Google |
Treffpunkt für Homosexuelle
Vor der Ära der Anzeigen in Zeitungen oder der Internetportalen für Homosexuelle war der Hauptbahnhof in Warschau der wichtigste Treffpunkt für Homosexuelle in Warschau. Es gab auch Jungen, die gegen ein angemessenes Entgelt sexuelle Dienstleistungen für diese Männer erbrachten.
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Der Innenbereich des Hauptbahnhofs in Warschau im Jahr 1991. Hier war ein Treffpunkt für Homosexuelle. Foto: Google |
Geschäftsreise nach Warschau
Wacław K. lebte im Süden Polens in der berühmten Kurstadt Krynica. [Anm. Krynica-Zdrój (bis zum Jahr 2002 nur Krynica) ist eine polnische Stadt und ein bekannter Erholungs- und Kurort im Powiat Nowosądecki der Woiwodschaft Kleinpolen, mit etwas unter 11.000 Einwohnern. Krynica liegt am Flüsschen Kryniczanka und ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 16.800 Einwohnern.]
Wacław K. arbeitete jedoch im Verwaltungssitz der damaligen Woiwodschaft Nowy Sącz, wo er sein eigenes Geschäft führte. Der Unternehmer war nicht nur auf lokale Kontakte beschränkt. Eine seiner wichtigen Geschäftsreisen plante er für Mittwoch, den 29. Mai 1991, kurz vor Fronleichnam.
Wacław K. lebte im Süden Polens in der berühmten Kurstadt Krynica. [Anm. Krynica-Zdrój (bis zum Jahr 2002 nur Krynica) ist eine polnische Stadt und ein bekannter Erholungs- und Kurort im Powiat Nowosądecki der Woiwodschaft Kleinpolen, mit etwas unter 11.000 Einwohnern. Krynica liegt am Flüsschen Kryniczanka und ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 16.800 Einwohnern.]
Wacław K. arbeitete jedoch im Verwaltungssitz der damaligen Woiwodschaft Nowy Sącz, wo er sein eigenes Geschäft führte. Der Unternehmer war nicht nur auf lokale Kontakte beschränkt. Eine seiner wichtigen Geschäftsreisen plante er für Mittwoch, den 29. Mai 1991, kurz vor Fronleichnam.
Buchung im Hotel Polonia
Am Dienstag buchte er telefonisch ein Zimmer im schönen Vier-Sterne-Hotel Polonia in der Aleje Jerozolimskie in Warschau. Das historische Gebäude wird noch heute genutzt und ist buchstäblich nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Das Hotel gehört zu den ältesten und besten Einrichtungen dieser Art in der Hauptstadt. Im Hotel befinden sich elegante Innenräume im französischen Stil.
Am Dienstag buchte er telefonisch ein Zimmer im schönen Vier-Sterne-Hotel Polonia in der Aleje Jerozolimskie in Warschau. Das historische Gebäude wird noch heute genutzt und ist buchstäblich nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Das Hotel gehört zu den ältesten und besten Einrichtungen dieser Art in der Hauptstadt. Im Hotel befinden sich elegante Innenräume im französischen Stil.
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Das Hotel Polonia in der Aleje Jerozolimskie, in der Innenstadt von Warschau, im Stadtteil Praga. Foto: Google |
Besuch in der Schokoladenfabrik
Wacław K. erreichte am Morgen Warschau und fuhr gleich mit dem Taxi zur Schokoladenfabrik Wedel im Stadtteil Praga. [Die Firma Wedel kann man in Polen, wie bei uns mit Ritter Sport vergleichen.] Nachdem er die dort seine Bestellung aufgegeben hatte, kehrte er aus dem Stadtteil Praga zum Warschauer Hauptbahnhof zurück und ging zum Schalter, um eine Fahrkarte für den Schnellzug "Pieniny" zu kaufen, der um 16.25 Uhr nach Nowy Sącz abfuhr. Leider sagte ihm die Kassiererin dass es keine freien Plätze mehr in dem Schnellzug gab. Sie sagte Wacław K., dass er noch einmal eine Stunde vor der Abfahrt des Schnellzugs den Schalter kommen soll und nach der Verfügbarkeit der Plätze fragen soll, denn es kam häufig vor, dass Passagiere plötzlich ihre Pläne änderten und zuvor gekaufte Tickets zurückgaben. Der Geschäftsmann Wacław K. beschloss, dem Rat der Frau zu folgen. Er hatte noch ein paar freie Stunden vor sich, also aß er zuerst in einer der Bars des Bahnhofs zu Mittag und sah sich dann im nahe gelegenen Pewex nach Spielzeug für Kinder um. Gegen 14.00 Uhr ging er zu Fuß zu seiner am Vortag gebuchten Unterkunft im Hotel Polonia.
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Route von Wacław K. vom Hotel Polonia (Rechts) zum Hauptbahnhof (Links) und zurück zum Hotel Polonia. Foto: Google Maps |
Er bezahlte die Nacht an der Rezeption, kaufte dann an einem Kiosk zwei Dosen Bier und eine Dose Coca-Cola. Als er im zweiten Stock ankam und es sich in Zimmer 224 gemütlich machte, versteckte er vorsichtigerweise 64.000.000 alte Zloty unter der Matratze des Bettes, was damals eine beträchtliche Summe war. Dann trank er Cola, ruhte sich aus und beschloss, sich kurz vor 15.00 Uhr erneut auf dem Weg zum Bahnhof zu machen. Er kam mit am Bahnhof an und stellte fest, dass am Schalter eine lange Schlange war, also stellte er sich, anstatt sich am Schalter anzustellen, ging er nach draußen auf den Bürgersteig in der Nähe des ehemaligen Holiday Inn Hotels (jetzt Mercure) und zündete eine Zigarette der Marke Klubowe an.
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Wacław K. lernte beim Rauchen vor dem Bahnhof den nicht identifizierten Jacek kennen. Foto: Google |
Der langhaarige Unbekannte vom Hauptbahnhof
Die spätere Ereignisse in allen Quellen aus den frühen 1990er Jahren wurden sehr glaubwürdig beschrieben. Es tauchte eine Geschichte über einen gutmütigen, aber naiven Wacław K. auf, der von einem gewissen "Jacek" getäuscht wurde. Der unbekannte Mann bat Wacław K. zunächst um eine Zigarette. Danach bat er Wacław K. um einen Kredit von 200.000 alten Zloty, um sich eine Fahrkarte kaufen zu können.
Wacław K. nahm Jacek mit ins Hotel
Jacek und Wacław K. verstanden sich offenbar gut, denn gleich nach dem Sitzplatzkauf zogen beide Männer in Richtung Hotel Polonia weiter. Im Zimmer 224 holte der Unternehmer das versteckte Geld heraus, übergab den zuvor vereinbarten Betrag an Jacek und schenkte ihm danach ein Bier ein. Schließlich erlaubte er Jacek, sich im Badezimmer zu waschen. Als Jacek noch unter der Dusche stand, musste der Geschäftsmann schon das Hotel wieder verlassen, um seinen Zug zu erwischen. Der Aufenthalt im Hotel war bereits bezahlt, also erlaubte Wacław K. dem jungen Mann, noch etwas im Zimmer bleiben. Er bat den Jungen nur, nachdem er sich frisch gemacht hatte die Tür zu schließen und den Schlüssel an der Rezeption abzugeben. Wacław K. fuhr dann tatsächlich mit dem Schnellzug nach Hause.
Der Brand
In der Nacht vom 29. auf den 30. Mai 1991 brach im zweiten Stock des Hotels Polonia ein Feuer aus. Gegen 1.00 Uhr morgens wurde der Rauch erstmals von dem Portier bemerkt, der in der Nachtschicht arbeitete. Das Personal lokalisierte den Brand sehr schnell. Der Brand kam aus dem Zimmer 224, das auf den Namen von Herrn Wacław gemietet war. Nachdem das Personal mit dem Ersatzschlüssel die Tür geöffnet hatte, sahen sie einen nackten, verkohlten Mann, der schlaff auf dem Boden lag. Obwohl er sofort in die Halle gebracht wurde, war schnell klar, dass er tot war. Der Tod wurde nochoffiziell offizell von einem Arzt bestätigt, und die Umstände des Todes des Opfers sollte später durch Obduktion genau untersucht werden.
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Originalbild der Polizei. Der Flur im zweiten Stock des Hotels Polonia, vor dem Zimmer 224 erkennt man die größten Schäden nach den Löscharbeiten. Foto: Polizei |
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Originalbild der Polizei. Der Eingang vom Zimmer 224, deutliche Schäden des Feuers zu erkennen. Foto: Polizei |
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Originalbild der Polizei. Der Innenbereich des Zimmer 224, deutliche Schäden des Feuers zu erkennen. Foto: Polizei |
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Originalbild der Polizei. Der genaue Leichenfundort im Zimmer 224, deutliche Umrisse eines Körpers zu erkennen. Foto: Polizei |
Die ersten Ermittlungen
Im Blut des Verstorbenen wurde eine große Menge Alkohol gefunden. Zunächst dachte man, der Verstorbene habe getrunken, wäre eingeschlafen, hätte den Brand dann durch eine Zigarette verursacht und wäre an den Folgen des Feuers und Rauchs gestorben.
Mann starb nicht an den Folgen des Feuers
Die durchgeführten Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass der Gast des Hotels Polonia starb, bevor das Feuer ausbrach (das trotz professioneller Brandbekämpfung einen erheblichen Teil des zweiten Stockwerks des Gebäudes beschädigt hatte).
Beweise am Tatort
Ein Team des Warschauer Polizeipräsidiums erschien Tatort/Leichenfundort und führte eine detaillierte Untersuchung und Inspektion durch. In der verbrannten Kleidung fanden die Beamten die Dokumente des Mannes. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Opfer, um den 40-jährigen Andrzej Olszewski handelte. In der Hosentasche fanden die Beamten zwei Schlüsseln, die an einem Ring hingen. Außerdem wurden im Hotelzimmer 224 u. a. Zigarettenkippen, Fingerabdrücke auf der Coca-Cola-Dose und auf der leeren Stoliczna-Wodkaflasche im Mülleimer entdeckt und sichergestellt.
Ein Team des Warschauer Polizeipräsidiums erschien Tatort/Leichenfundort und führte eine detaillierte Untersuchung und Inspektion durch. In der verbrannten Kleidung fanden die Beamten die Dokumente des Mannes. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Opfer, um den 40-jährigen Andrzej Olszewski handelte. In der Hosentasche fanden die Beamten zwei Schlüsseln, die an einem Ring hingen. Außerdem wurden im Hotelzimmer 224 u. a. Zigarettenkippen, Fingerabdrücke auf der Coca-Cola-Dose und auf der leeren Stoliczna-Wodkaflasche im Mülleimer entdeckt und sichergestellt.
Die Obduktion
Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass die Ermittler mit ihrer Einschätzung richtig lagen, dass Andrzej Olszewski ermordet wurde. Die Todesursache war Erwürgen. Das Opfer wurde erwürgt und dann wurde das Feuer im Zimmer gelegt. Die toxikologische Untersuchung seines Blut ergab, dass Andrzej Olszewski Alkohol getrunken hatte.
Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass die Ermittler mit ihrer Einschätzung richtig lagen, dass Andrzej Olszewski ermordet wurde. Die Todesursache war Erwürgen. Das Opfer wurde erwürgt und dann wurde das Feuer im Zimmer gelegt. Die toxikologische Untersuchung seines Blut ergab, dass Andrzej Olszewski Alkohol getrunken hatte.
Die Ursache des Brandes
Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Ursache des Brandes, eindeutig Brandstiftung war. Mit dem Brand sollte der Mord vertuscht werden und Spuren zerstört werden. Der Brand wurde durch
ein vorsätzliches Kurzschließen eines Stromkabels verursacht.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Ursache des Brandes, eindeutig Brandstiftung war. Mit dem Brand sollte der Mord vertuscht werden und Spuren zerstört werden. Der Brand wurde durch
ein vorsätzliches Kurzschließen eines Stromkabels verursacht.
Das Opfer
Der Personalausweis des ermordeten Andrzej Olszewski enthielt auch seine Wohnadresse, die sich im Studentenwohnheim der Warschauer Technischen Universität Ustronie in der Księcia Janusza 39
im Warschauer Stadtteil Wola. Wie ich schon erwähnt habe, leitete Andrzej Olszewski das Wohnheim und lebte dort in einem abgetrennten Wohnbereich mit mehreren Zimmern. Die Polizei fand heraus, dass Andrzej Olszewski unter seinen vielen Freunden auch unter dem Pseudonym "Dollar" bekannt war.
im Warschauer Stadtteil Wola. Wie ich schon erwähnt habe, leitete Andrzej Olszewski das Wohnheim und lebte dort in einem abgetrennten Wohnbereich mit mehreren Zimmern. Die Polizei fand heraus, dass Andrzej Olszewski unter seinen vielen Freunden auch unter dem Pseudonym "Dollar" bekannt war.
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Die Polizei hat nur sehr wenige Informationen zum Tod von Andrzej Olszewski. Foto: Polizei |
Andrzej Olszewski wollte immer neue Männer treffen
Die Polizei wollte mehr über das Opfer erfahren und sprach mit allen die ihn kannten. Es stellte sich dann heraus, dass das Opfer homosexuell war und er auch sehr begierig darauf war, Männer zu treffen, die er gerade kennengelernt hatte. Er war auch häufig am Warschauer Hauptbahnhof unterwegs, um nach neuen sexuellen Kontakten zu suchen.
Die Polizei wollte mehr über das Opfer erfahren und sprach mit allen die ihn kannten. Es stellte sich dann heraus, dass das Opfer homosexuell war und er auch sehr begierig darauf war, Männer zu treffen, die er gerade kennengelernt hatte. Er war auch häufig am Warschauer Hauptbahnhof unterwegs, um nach neuen sexuellen Kontakten zu suchen.
Was hat Andrzej Olszewski vor dem Mord gemacht?
An dem verhängnisvollen Tag, arbeitete Andrzej Olszewski
am Vormittag im Studentenwohnheim und erledigte seine Aufgaben.
Am Nachmittag bekam er Besuch von einer Freundin und ihrer kleinen Tochter. Andrzej Olszewski und die Frau tranken ein paar Gläser Wodka. Gegen 18.30 Uhr, verabschiedete Andrzej Olszewski die Frau an der Tür des Studentenhauses in der Księcia-Janusza-Straße 39 im Stadtteil Wola. Kurz danach verließ Andrzej ebenfalls das Wohnheim und ging zur Górczewska-Straße, wo sich ein Taxistand befand.
An dem verhängnisvollen Tag, arbeitete Andrzej Olszewski
am Vormittag im Studentenwohnheim und erledigte seine Aufgaben.
Am Nachmittag bekam er Besuch von einer Freundin und ihrer kleinen Tochter. Andrzej Olszewski und die Frau tranken ein paar Gläser Wodka. Gegen 18.30 Uhr, verabschiedete Andrzej Olszewski die Frau an der Tür des Studentenhauses in der Księcia-Janusza-Straße 39 im Stadtteil Wola. Kurz danach verließ Andrzej ebenfalls das Wohnheim und ging zur Górczewska-Straße, wo sich ein Taxistand befand.
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Das ist der Route von Andrzej Olszewski. Er ging vom Wohnheim in der Księcia-Janusza-Straße 39 zum Taxistand in der Górczewska-Straße. Foto: Google Maps |
Ob er tatsächlich ein Taxi nahm und direkt zum Hauptbahnhof oder zum Hotel Polonia fuhr ist unklar. Die Polizei geht aber davon aus, dass das Opfer mit dem Taxi in die Innenstadt fuhr.
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Das ist die Route die Andrzej Olszewski. Er fuhr vom Taxistand in der Górczewska-Straße in die Innenstadt von Warschau. Foto: Google Maps |
Wo traf Andrzej Olszewski auf seinen Mörder? |
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass er zunächst ins Restaurant des Hotels ging und irgendwo im Hotel auf seinen Mörder traf. Es könnte sein, dass Andrzej schon im Vorfeld, ein Treffen mit seinem späteren Mörder im Hotel Polonia vereinbart hatte. Einer der Barkeeper sagte später aus, den Ermordeten mehrmals in dem Gebäude gesehen zu haben. Es könnte aber auch sein, dass Andrzej Olszewski in der Nähe des Hauptbahnhofs Kontakt zu seinem Mörder aufgenommen hat.
Besuch von der Polizei
Natürlich wollte die Polizei mit dem Unternehmer Wacław K. sprechen, schließlich hatte er das Zimmer gebucht und gezahlt. Wacław K. muss sehr überrascht gewesen sein, als in seiner Heimatstadt Krynica plötzlich ein Polizeibeamte aus Warschau vor seiner Tür stand. Außerdem behandelte der Beamte ihn als Verdächtigen in einem Mordfall. Der Beamte wollte natürlich mehr über ihn und dem Opfer erfahren..Der in Krynica befragte Geschäftsmann bestritt rundheraus, mit dem Verbrechen in Verbindung zu stehen. Er würde das Opfer nicht kennen. Er berichtete ausführlich den Polizisten, mit denen er während der Fahrt nach Nowy Sącz sprach. Glücklicherweise bestätigten sich einige seiner Aussagen, sodass der Mann aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen wurde. Wacław K. erzählte dem Beamten auch von seiner Bekanntschaft zu Jacek. Er
erinnerte sich sehr gut an "Jacek", was es der Polizei ermöglichte, ein ziemlich genaues Phantombild zu erstellen.
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Phantombild. Mit diesem Phantombild aus dem Jahr 1991 sucht die Polizei nach dem unbekannten Mann "Jacek". So soll Jacek im Jahr 1991 ausgesehen haben. Wer kennt den Mann? Foto: Polizei |
Beschreibung des unbekannten "Jacek"
- Er war etwa zwischen 19 und 21 Jahre alt und er erregte Aufmerksamkeit mit einem charakteristischen dunklen Fleck am Hals, der einen Durchmesser von etwa 3 cm hatte.
- Der junge Mann war etwa 170 cm groß, und von schlanker Statur.
- Er hatte dunkelblonde Haare, die ihm frei in den Nacken fielen.
Fall wurde schnell kalt
Den Ermittlern gelang es nicht den "Jacek" zu identifizieren. Auch alle Ermittlungen verliefen im Sande. Opfer und Täter hatten sich vermutlich erst kurz vor dem Mord zum ersten mal begegnet und dieser Umstand machte die Ermittlungen sehr schwierig. Die Polizei hatte irgendwann keine neue Ermittlungsansätze mehr und der Fall wurde kalt.
Polizei ging an die Öffentlichkeit
Der Fall Andrzej Olszewski wurde erstmals im Juni 1991 in Magazyn Kryminalny 997 rekonstruiert. Die Polizei kehrte nach 10 Jahren, im Jahr 2001, an den Tatort zurück und wollte auf den Fall aufmerksam machen.
Kommissar Dariusz Janas
appellierte erneut an etwaige Zeugen, sich bei der Polizei zu melden. Zuletzt tauchten im Februar 2020 neue Informationen über den unbekannten jungen Mann "Jacek" auf. Doch auch diese Informationen brachte die Polizei aktuell nicht weiter. Auch Jacek ist weiterhin nur ein Phantom geblieben. Auch der Mord an Andrzej Olszewski ist seit mittlerweile 31 Jahren ungeklärt.
Aktuelle Einstufung des Falls
Der Tod von Andrzej Olszewski wurde als Mordfall eingestuft. Der Fall ist ein Cold Case, aber aktiv und offen.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat Andrzej Olszewski am 29. Mai 1991 nach 18.30 Uhr gesehen oder gesprochen?
- Wer hat Andrzej Olszewski am Abend des 29. Mai 1991 rund um den Warschauer Hauptbahnhof gesehen?
- Wer hat Andrzej Olszewski am Abend des 29. Mai 1991 in Begleitung am Warschauer Hauptbahnhof gesehen?
- Wer hat Andrzej Olszewski am Abend des 29. Mai 1991 allein oder in Begleitung im Hotel Polonia in Aleje Jerozolimskie in Warschau gesehen?
- Wer hat Andrzej Olszewski am Abend des 29. Mai im zweiten Stock des Hotels vor dem Zimmer 224 gesehen? War er allein oder in Begleitung?
- Wer hat in der Nacht vom 29. Mai auf den 30. Mai 1991 aus dem Zimmer 224 im zweiten Stock des Hotels Polonia, Geräusche gehört, die sich im Nachhinein wie einen Streit oder wie einen Kampf anhörten?
- Wer hat einen Mann, in der Nacht zum 30. Mai 1991, beim Verlassen des Zimmers 224 gesehen?
- Wer kann den Mann auf dem Phantombild identifizieren, der im Jahr 1991, so ausgesehen haben soll?
- Wer hat den Mann auf dem Phantombild im Mai 1991 im Umfeld des Warschauer Hauptbahnhof gesehen?
- Wer kann mehr Angaben über Andrzej Olszewski, sein Umfeld, seine Kontakte oder seinen Gewohnheiten, machen?
- Wer hat Gerüchte über den Mord an Andrzej Olszewski gehört?
- Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Tod von Andrzej Olszewski in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer weiß, wer für den Mord an Andrzej Olszewski verantwortlich gewesen sein könnte?
- Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe dieser Tat?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Hinweise nimmt das
Warschauer Polizeipräsidium
Abteilung Mordkommission
Ul. Nowolipie 2
Ul. Nowolipie 2
00-150 Warschau
unter der Rufnummer (Vorwahl Polen)+47 72 36 559
oder per Mail entgegen.
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