GROßBRITANNIEN: Tötungsdelikt z. N. von Bernhard Michael Oliver (1967)
Der Mord an Bernhard Michael Oliver
Wer tötete Bernhard Michael Oliver?
Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case der schon über fünf Jahrzehnte zurückliegt und immer noch ungeklärt ist. Der Fall stammt aus dem Jahr 1967. Der Fall ereignete sich in Muswell Hill, North London und im Dorf Tattingstone, in Suffolk.
Der Fall Bernhard Michael Oliver
Bernhard Michael Oliver ist im Jahr 1950 geboren. Im Jahr 1967 war Bernhard 17 Jahre alt und lebte mit seinem Vater George Oliver und seinen fünf Geschwistern in der 67 Steeds Road in Muswell Hill, North London. [Anm. Muswell Hill ist ein Vorortbezirk des Londoner Stadtviertel London Borough of Haringey im Norden Londons. Muswell Hill liegt 8 km nördlich von Charing Cross. Benachbarte Gebiete sind Highgate, Hampstead Garden Suburb, East Finchley und Crouch End. Es hat viele Straßen mit edwardianischer Architektur.]
Lernschwierigkeiten und Behinderungen
Bernhard hatte einige Lernschwierigkeiten und Behinderungen, die ihn sowohl geistig als auch körperlich jünger erscheinen ließen.
Glückliche Kindheit
Abgesehen von deinen gesundheitlichen Einschränkungen hatte Bernard Oliver eine glückliche Kindheit. Er war gerne mit dem Familienpudel "Pepe" unterwegs. Bernhard wurde damals von seiner Familie als sehr sanft und freundlich beschrieben. Die Brüder gingen oft gemeinsam nach Äpfeln suchen, fuhren Fahrrad oder erkundeten den Wald. Die Brüder passten immer gegenseitig aufeinander auf.
Beliebter junger Mann
Bernard Oliver war in seinem Stadtbezirk allen bekannt. Er hatte viele Freunde, auch wenn laut seinen jüngeren Brüdern zufolge keine Freundschaft von ihnen besonders eng war. Das lag daran, dass Bernhard normalerweise lieber für sich alleine blieb. Er konnte sich sehr gut alleine beschäftigen. Gleichzeitig war Bernhard aber ein sehr freundlicher und humorvoller junger Mann, so dass seine Kollegen seine Gesellschaft liebten, wann immer er sich entschloss, aus seinem Schneckenhaus herauszukommen.
Arbeit im Warenlager
Da Bernhard Oliver in der Schule nicht einfach hatte, entschied er sich nach der schulischen Grundausbildung die Schule zu verlassen und sich eine Arbeit zu suchen. Der 17-jährige Bernhard Oliver fand schnell eine Arbeit in einem Warenlager in Muswell Hill, North London. Obwohl er eine körperliche Behinderung hatte und die Arbeit körperlich sehr anstrengend war, mochte er die Arbeit sehr. Er verdiente sein eigenes Geld, und er wurde dort von seinen Kollegen sehr geschätzt und respektiert. Er war durch seine Einstellung und seinen Fleiß, auch von seinem Arbeitgeber sehr geschätzt. Bernhard war durch seine Arbeit für einen 17-jährigen jungen Mann sehr selbstständig und unabhängig. Bernhard war sehr pflichtbewusst, denn er legte jedem Monat einen festen Betrags seines Gehalts in die Familienkasse. Er wollte seinen Vater unterstützen und einfach etwas zum Lebensunterhalt der Familie beisteuern. Schließlich lebten insgesamt 7 Personen im Haushalt der Familie Oliver. Seit der Trennung der Eltern war der Vater alleine für den Unterhalt der Familie zuständig. Aber auch die Schwester Maureen ging zwar auf eine höhere Schule, aber sie arbeitete auch nebenher und trug damit etwas zum Unterhalt der Familie bei. Seit der Trennung hielt die Familie noch mehr zusammen, obwohl es für die Kinder nicht einfach war.
Treffen mit Freunden
Am Freitagabend, dem 6. Januar 1967 wollte der 17-jährige Bernhard Oliver sich mit seinem Freunden treffen. Er verließ am Abend das Wohnhaus und machte sich auf den Weg zu seinen Freunden. Er traf sich wohl tatsächlich mit seinen Freunden, aber am nächsten Morgen kam Bernhard nicht nach Hause. George Oliver machte sich sofort Sorgen, weil Bernhard sehr zuverlässig war, auch wenn er sehr selbstständig war und seine Freiheiten hatte, kehrte er immer nach Hause zurück. Der Vater spürte sofort, dass etwas nicht mit seinem Sohn passiert war.
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
George Oliver meldete seinen Sohn schon am Morgen des 7. Januar 1967 bei der nächsten Polizeibehörde als vermisst.
Wer tötete Bernhard Michael Oliver?
Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case der schon über fünf Jahrzehnte zurückliegt und immer noch ungeklärt ist. Der Fall stammt aus dem Jahr 1967. Der Fall ereignete sich in Muswell Hill, North London und im Dorf Tattingstone, in Suffolk.
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Der Mord an Bernhard Oliver ist seit Januar 2967 ungelöst. Wer tötete Bernhard Oliver? (Leider gibt es nur Aufnahmen von Bernhard Oliver aus Zeitungen.) Foto: Google |
Der Fall Bernhard Michael Oliver
Bernhard Michael Oliver ist im Jahr 1950 geboren. Im Jahr 1967 war Bernhard 17 Jahre alt und lebte mit seinem Vater George Oliver und seinen fünf Geschwistern in der 67 Steeds Road in Muswell Hill, North London. [Anm. Muswell Hill ist ein Vorortbezirk des Londoner Stadtviertel London Borough of Haringey im Norden Londons. Muswell Hill liegt 8 km nördlich von Charing Cross. Benachbarte Gebiete sind Highgate, Hampstead Garden Suburb, East Finchley und Crouch End. Es hat viele Straßen mit edwardianischer Architektur.]
Maureen Oliver war die älteste und die einzige Schwester von Bernhard. Er hatte noch vier Brüder Andrew, Philip, Chris und den jüngsten Tony Oliver, der im Jahr 1967 erst 13 Jahre alt war. Die Mutter, Sheila Oliver, hatte irgendwann im Jahr 1966 ihren Mann und ihre Familie verlassen. Das war für die Kinder sehr schwierig, aber besonders Bernhard machte die Trennung seiner Eltern sehr traurig. Bernhard zog sich in dieser Zeit sehr zurück.
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Bernhard Oliver lebte mit seiner Familie in Muswell Hill, North London. Foto: Wikipedia |
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Bernhard Oliver lebte in einem Haus in der der 67 Steeds Road in Muswell Hill, North London. Foto: Google |
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Das ist das ehemalige Wohnhaus der Familie Oliver (Wohnmobil) in der der 67 Steeds Road in Muswell Hill, North London. Foto: Google Maps |
Lernschwierigkeiten und Behinderungen
Bernhard hatte einige Lernschwierigkeiten und Behinderungen, die ihn sowohl geistig als auch körperlich jünger erscheinen ließen.
Glückliche Kindheit
Abgesehen von deinen gesundheitlichen Einschränkungen hatte Bernard Oliver eine glückliche Kindheit. Er war gerne mit dem Familienpudel "Pepe" unterwegs. Bernhard wurde damals von seiner Familie als sehr sanft und freundlich beschrieben. Die Brüder gingen oft gemeinsam nach Äpfeln suchen, fuhren Fahrrad oder erkundeten den Wald. Die Brüder passten immer gegenseitig aufeinander auf.
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Bernhard Oliver (ganz rechts Bild) mit seinen Brüdern. Foto: Tony Oliver |
Beliebter junger Mann
Bernard Oliver war in seinem Stadtbezirk allen bekannt. Er hatte viele Freunde, auch wenn laut seinen jüngeren Brüdern zufolge keine Freundschaft von ihnen besonders eng war. Das lag daran, dass Bernhard normalerweise lieber für sich alleine blieb. Er konnte sich sehr gut alleine beschäftigen. Gleichzeitig war Bernhard aber ein sehr freundlicher und humorvoller junger Mann, so dass seine Kollegen seine Gesellschaft liebten, wann immer er sich entschloss, aus seinem Schneckenhaus herauszukommen.
Arbeit im Warenlager
Da Bernhard Oliver in der Schule nicht einfach hatte, entschied er sich nach der schulischen Grundausbildung die Schule zu verlassen und sich eine Arbeit zu suchen. Der 17-jährige Bernhard Oliver fand schnell eine Arbeit in einem Warenlager in Muswell Hill, North London. Obwohl er eine körperliche Behinderung hatte und die Arbeit körperlich sehr anstrengend war, mochte er die Arbeit sehr. Er verdiente sein eigenes Geld, und er wurde dort von seinen Kollegen sehr geschätzt und respektiert. Er war durch seine Einstellung und seinen Fleiß, auch von seinem Arbeitgeber sehr geschätzt. Bernhard war durch seine Arbeit für einen 17-jährigen jungen Mann sehr selbstständig und unabhängig. Bernhard war sehr pflichtbewusst, denn er legte jedem Monat einen festen Betrags seines Gehalts in die Familienkasse. Er wollte seinen Vater unterstützen und einfach etwas zum Lebensunterhalt der Familie beisteuern. Schließlich lebten insgesamt 7 Personen im Haushalt der Familie Oliver. Seit der Trennung der Eltern war der Vater alleine für den Unterhalt der Familie zuständig. Aber auch die Schwester Maureen ging zwar auf eine höhere Schule, aber sie arbeitete auch nebenher und trug damit etwas zum Unterhalt der Familie bei. Seit der Trennung hielt die Familie noch mehr zusammen, obwohl es für die Kinder nicht einfach war.
Treffen mit Freunden
Am Freitagabend, dem 6. Januar 1967 wollte der 17-jährige Bernhard Oliver sich mit seinem Freunden treffen. Er verließ am Abend das Wohnhaus und machte sich auf den Weg zu seinen Freunden. Er traf sich wohl tatsächlich mit seinen Freunden, aber am nächsten Morgen kam Bernhard nicht nach Hause. George Oliver machte sich sofort Sorgen, weil Bernhard sehr zuverlässig war, auch wenn er sehr selbstständig war und seine Freiheiten hatte, kehrte er immer nach Hause zurück. Der Vater spürte sofort, dass etwas nicht mit seinem Sohn passiert war.
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Bernhard Oliver kehrte nach einem Treffen mit seinen Freunden nicht mehr nach Hause zurück. Foto: Google |
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
George Oliver meldete seinen Sohn schon am Morgen des 7. Januar 1967 bei der nächsten Polizeibehörde als vermisst.
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Vater George Oliver meldete seinen Sohn als vermisst. Und am Foto von George kann man erkennen, dass sein Sohn Bernhard sehr nach ihm kommt. Foto: Google |
Die Sichtungen
Es gab Sichtungen von Bernard Oliver nach seinem Verschwinden in und um das Gebiet Muswell Hill in North London von Menschen, die nicht wussten, dass er als vermisst gemeldet worden war.
Die Entdeckung
Zehn Tage später, am 16. Januar 1967, machte der Landarbeiter Fred Burggy eine schreckliche Entdeckung. Er fand menschliche Überreste, die in zwei Koffern verteilt waren, hinter einer Hecke auf einem Feld in der Nähe des Dorfes Tattingstone, Immobielienunternehmen Suffolk County. Ihn hat seine Entdeckung so sehr mitgenommen, dass er eine Stunde gebraucht hat, sich wieder zu sammeln und die Polizei zu rufen.
Es gab Sichtungen von Bernard Oliver nach seinem Verschwinden in und um das Gebiet Muswell Hill in North London von Menschen, die nicht wussten, dass er als vermisst gemeldet worden war.
Die Entdeckung
Zehn Tage später, am 16. Januar 1967, machte der Landarbeiter Fred Burggy eine schreckliche Entdeckung. Er fand menschliche Überreste, die in zwei Koffern verteilt waren, hinter einer Hecke auf einem Feld in der Nähe des Dorfes Tattingstone, Immobielienunternehmen Suffolk County. Ihn hat seine Entdeckung so sehr mitgenommen, dass er eine Stunde gebraucht hat, sich wieder zu sammeln und die Polizei zu rufen.
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Die Polizei bei der Spurensicherung am Leichenfundort auf dem Feld in Tattingstone, Suffolk. Foto: Polizei |
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Auch die Straße in der Nähe des Leichenfundortes wurde abgesperrt. Foto: Polizei |
Der Leichenfundort befand sich nur einige hundert Meter von der Hauptstraße entfernt die von Ipswich nach Manningtree führt.
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Das ist die besagte Straße in der Nähe des Leichenfundortes in Tattingstone, im Suffolk County. Foto: Polizei |
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Der Leichenfundort heute. Der Fundort hat sich fast nicht verändert. Man kann an dem Bild erkennen, dass es bessere Verstecke in der Umgebung gegeben hätte. Foto: Google Maps |
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Luftaufnahme vom Leichenfundort. Die blaue Stecknadel zeigt den genauen Ablageort der Koffer. Foto: Google |
Identität von John Doe Tattingstone ungeklärt
Zunächst war die Identität der Leiche unbekannt. Es war aber ganz klar, dass es sich um einen Mann handelte. In den Koffern befand sich ein junger Körper, fein säuberlich in acht Teile zerteilt. Da die Identität des Opfers nicht festgestellt werden konnte, unternahm die Polizei den bizarren und makabren Schritt. Sie beauftragte den zuständigen Bestattungsunternehmer, den enthaupteten Kopf von John Doe Tattingstone "anzuziehen", die Augen aufzurichten und ihn für das Fotografieren zu reinigen.
Das Bild des abgetrennten Kopfes des Teenagers wurde sukzessive an die Presse weitergegeben und erschien auf den Seiten jeder Zeitung, deren Herausgeber mutig genug war, es zu veröffentlichen.
Die Autopsie
Während die Medien in den Zeitungen über den Fall berichteten und die Ermittler auf eine schnelle Identifizierung hofften, wurden die Leichenteile genau untersucht.
Der Rechtsmediziner ging davon aus, dass der Mord sich etwa 48 Stunden vor dem Leichenfund ereignet hat. Das Opfer wurde wurde ausgezogen und nackt in die Koffer gelegt. Verschiedene Untersuchungen zeigten, dass John Doe Tattingstone sexuelle missbraucht wurde. Die Todesursache war erdrosseln. John Doe Tattingstone wurde getötet, bevor sein Körper zerstückelt wurde. Außerdem zeigte der Mageninhalt, dass John Doe Tattingstone, kurz vor seinem Tod etwas gegessen hatte.
Zunächst war die Identität der Leiche unbekannt. Es war aber ganz klar, dass es sich um einen Mann handelte. In den Koffern befand sich ein junger Körper, fein säuberlich in acht Teile zerteilt. Da die Identität des Opfers nicht festgestellt werden konnte, unternahm die Polizei den bizarren und makabren Schritt. Sie beauftragte den zuständigen Bestattungsunternehmer, den enthaupteten Kopf von John Doe Tattingstone "anzuziehen", die Augen aufzurichten und ihn für das Fotografieren zu reinigen.
Das Bild des abgetrennten Kopfes des Teenagers wurde sukzessive an die Presse weitergegeben und erschien auf den Seiten jeder Zeitung, deren Herausgeber mutig genug war, es zu veröffentlichen.
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Das Bild von Bernhard Oliver wurde in den Zeitungen veröffentlicht. Foto: Polizei |
Die Autopsie
Während die Medien in den Zeitungen über den Fall berichteten und die Ermittler auf eine schnelle Identifizierung hofften, wurden die Leichenteile genau untersucht.
Der Rechtsmediziner ging davon aus, dass der Mord sich etwa 48 Stunden vor dem Leichenfund ereignet hat. Das Opfer wurde wurde ausgezogen und nackt in die Koffer gelegt. Verschiedene Untersuchungen zeigten, dass John Doe Tattingstone sexuelle missbraucht wurde. Die Todesursache war erdrosseln. John Doe Tattingstone wurde getötet, bevor sein Körper zerstückelt wurde. Außerdem zeigte der Mageninhalt, dass John Doe Tattingstone, kurz vor seinem Tod etwas gegessen hatte.
Beschreibung von John Doe Tattingstone
Überraschenderweise ging die Taktik der Polizei auf, als die Familie des Opfers sich meldete, nachdem sie die veröffentlichten Bilder in der Zeitung gesehen hatte. Damit stand fest, dass es sich bei John Doe Tattingstone, um den 17-jährigen Bernhard Michael Oliver aus Muswell Hill handelte. Und dies bedeutete auch, dass Bernhard noch mindestens eine Woche oder sogar acht Tage nach seinem Verschwinden gelebt haben muss, da der Rechtsmediziner den Todeszeitpunkt auf 48 Stunden vor dem Leichenfund festgelegt wurde.
Ein wichtiger Teil der Ermittlungen bestand darin, zu versuchen, mehr über die Herkunft der Koffer und eine darin gefundene Wäschemarke herauszufinden. Dabei ging es um internationale Anfragen an andere Polizeidienststellen und Unternehmen.
Die zwei Koffer
Die Ermittler hatten nur wenige Hinweise zu den zwei Koffern.
- Laut der Untersuchungsergebnisse der Autopsie, handelte es bei John Doe Tattingstone, um einen jungen Mann im Alter von 15 - 22 Jahren. Das Opfer war nur 1,60 m groß und von schlanker Statur.
- Der junge Mann hatte ein paar Muttermale bzw. Sommersprossen auf seinem Gesicht, dichte Wimpern, und graublaue Augen.
- Er hatte dunkelbraunes, leicht welliges Haar.
- Das dunkle Haar und die hellen Augen gaben dem Opfer ein unverwechselbares Aussehen.
- Es ist zu erwähnen, dass das Opfer durch seine Größe und Statur von seinen Mördern leicht mit einem jüngeren Jungen hätte verwechselt werden können.
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Man erkennt seht gut die Sommersprossen und Muttermale auf dem Gesicht. Foto: Polizei |
Die Identifizierung
Überraschenderweise ging die Taktik der Polizei auf, als die Familie des Opfers sich meldete, nachdem sie die veröffentlichten Bilder in der Zeitung gesehen hatte. Damit stand fest, dass es sich bei John Doe Tattingstone, um den 17-jährigen Bernhard Michael Oliver aus Muswell Hill handelte. Und dies bedeutete auch, dass Bernhard noch mindestens eine Woche oder sogar acht Tage nach seinem Verschwinden gelebt haben muss, da der Rechtsmediziner den Todeszeitpunkt auf 48 Stunden vor dem Leichenfund festgelegt wurde.
Die Ermittlungen im Jahr 1967
Eine große Mordermittlung wurde eingeleitet. Die Ermittlungen wurden mit der Unterstützung der Metropolitan Police in Suffolk als auch in Muswell Hill, London, durchgeführt.
Eine große Mordermittlung wurde eingeleitet. Die Ermittlungen wurden mit der Unterstützung der Metropolitan Police in Suffolk als auch in Muswell Hill, London, durchgeführt.
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Die Polizei am Leichenfundort. Foto: Polizei |
Ein wichtiger Teil der Ermittlungen bestand darin, zu versuchen, mehr über die Herkunft der Koffer und eine darin gefundene Wäschemarke herauszufinden. Dabei ging es um internationale Anfragen an andere Polizeidienststellen und Unternehmen.
Die zwei Koffer
Die Ermittler hatten nur wenige Hinweise zu den zwei Koffern.
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In diesen zwei Koffern waren die Leichenteile deponiert. Die Leiche war in acht Einzelteile zerstückelt worden. Foto: Polizei |
Die beiden Koffer, die unter einer Hecke versteckt waren, waren weitestgehend unauffällig – abgesehen von den Buchstaben P.V.A, die auf einem der Koffer, zwischen einer der aktenkofferartigen Verschlüsse und dem Griff aufgemalt waren.
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So wurden die Koffer auf dem Feld in Tattingstone, im Suffolk County, aufgefunden. Foto: Polizei |
Ein Koffer war grau-blau, der andere hell-cremefarben.
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Der erste Koffer war ein normaler blau-grauer handelsüblicher Koffer. Foto: Polizei |
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Der zweite Koffer war hell-cremefarben. Foto: Polizei |
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Eine farbliche Aufnahme der Koffer. Oben ist der zweite Koffer und unten ist der erste Koffer. Foto: Google |
Das Handtuch
Auf einem kleinen Handtuch in einem der Koffer wurde die Wäschemarke mit der Markierung "QL 42" gefunden. Diese Markierungen wurden verwendet, um den Gegenstand nach der Reinigung an seinen Besitzer zurückzugeben.
Auf einem kleinen Handtuch in einem der Koffer wurde die Wäschemarke mit der Markierung "QL 42" gefunden. Diese Markierungen wurden verwendet, um den Gegenstand nach der Reinigung an seinen Besitzer zurückzugeben.
Die Sportjacke
Wie ich schon erwähnt habe, wurde Bernard Oliver ausgezogen und nackt in die Koffer gelegt. Nur ein einziges Kleidungsstück, eine ordentlich gefaltete Jacke, war mit im Koffer. Bei der Jacke handelte es sich um eine Sportjacke, die Bernard gehörte.
Laut einem in einer britischen Zeitung veröffentlichten Artikel gab es einen anderen Zeugen, der berichtete, dass er zwei unbeaufsichtigte Koffer und einen Mann mit medizinischen Handschuhen in der Nähe der Docks von Ipswich gesehen habe, einige Tage bevor Bernards Leiche gefunden wurde.
Seltsamerweise waren in Bezug auf den Zeugen, der einen Mann seltsamerweise mit medizinischen Latexhandschuhen an den Docks gesehen hatte, zwei der Hauptverdächtigen in dem Fall tatsächlich Ärzte mit einer Vorgeschichte von Missbrauch. Dazu kommen wir aber im gleich im nächsten Abschnitt.
Der dritte Zeuge
Ein weiterer Zeuge war ein Privatdetektiv. Im Jahr 1977 behauptete dieser Privatdetektiv, den mit Initialen verzierten Koffer als Eigentum von drei Männern zu erkennen, die einen Waschsalon in Muswell Hill regelmäßig besuchten.
Als einen von ihnen verwies der Privatermittler auf einen bestimmten Arzt, der zum Zeitpunkt des Mordes 35 Jahre alt gewesen sein soll.
Aufgrund dieser Behauptung wurde die Untersuchung im Jahr 1977 wieder aufgenommen, es wurden jedoch nur geringe Fortschritte erzielt.
Die vierte Zeugin
Was den eigentlichen Tatort betrifft, wo Bernhard Oliver ermordet wurde, blieb bis zum Jahr 2018 unbekannt. In dem erwähnten Jahr meldete sich eine Frau bei der Polizei, die eine wichtige Beobachtung an die Ermittler weitergeben wollte. Diese Zeugin sagte, dass sie den 17-Jährigen Bernhard Oliver noch lebend in dem Dorf Suffolk gesehen hatte, wo seine zerstückelte Leiche Tage später gefunden wurde.
Diese neue Zeugin, die im Jahr 2018 immer noch in der Nähe von Ipswich lebte und Mitte 60 war, meldete sich auf drängen ihrer Tochter.
Die Frau sagte, dass sie damals 16 Jahre alt war und als Pferdepflegerin in Freston arbeitete. Eine ihrer Pflichten war es, die Jagdpferde zu trainieren, und an einem bestimmten Morgen war sie mit den Pferden auf dem Hügel in Tattingstone unterwegs. Sie sagte:
„Ich sah einen jungen Mann auf mich zukommen und er trug zwei Koffer. Er war jemand, den ich vorher noch nie gesehen hatte, und sein Gesicht war voller Sommersprossen. Damals musste man alle Einheimischen erkennen und alle sagten "Guten Morgen". Ein paar Tage später sah ich sein Foto in der Zeitung und dachte sofort, das ist der Kerl, den ich gesehen habe.“
Die Verdächtigen
In den vergangenen Jahrzehnten sind bei den polizeilichen Ermittlungen eine Reihe von Verdächtigen aufgetaucht.
1. Verdächtiger "Dr. John Byles"
Die Leiche von dem 38-jährigen Dr. John Byles, einem ehemaligen Schiffschirurgen, wurde am Sonntag, dem 19. Januar 1975, in einem Schlafzimmer des Prince of Wales Hotels in Proserpine, Nord-Queensland, Australien, gefunden.
Der ehemalige Schiffsarzt hatte das Hotel unter dem Namen "John Matthews" gebucht.
Für den Tod von Dr. John Byles Tod war eine Überdosis Drogen ursächlich. Wie ich schon erwähnt hatte, gehörte er zu den mehr als 2.000 Personen, die über den Mord an Bernard Oliver befragt wurden.
Zum Zeitpunkt seines Todes lag ein internationaler Haftbefehl gegen ihn vor und er wurde zur Auslieferung an England gesucht, da er angeblich Teil des Pädophilenrings Holy Trinity war, von dem einige Mitglieder im Jahr 1975 vor dem Leeds Crown Court verurteilt wurden. Der Fall drehte sich um eine Kirche in Huddersfield.
Während des Prozesses soll Dr. Byles als "sehr böse" beschrieben worden sein.
Zu den gegen Dr. John Byles erhobenen Vorwürfen gehörte, dass er Jungen in seine Praxis in Südlondon einlud, ihnen Alkohol zum trinken gab und sie dann zu unanständigen Handlungen überredete und drängte. Dabei machte er Fotos, die dann an Pornoverlage in Dänemark verkauft wurden.
Nach dem Tod von Dr. Byles wurde der Polizei in Suffolk mitgeteilt, dass er einmal zugegeben habe, einen Schiffsjungen ermordet und seinen Körper zerstückelt zu haben.
Neben der Leiche von Dr. Byles wurden im australischen Hotelzimmer drei Notizen gefunden, die an Scotland Yard, seine Familie und einen anderen Arzt adressiert waren – vermutlich Dr. Martin Reddington. [Auf Dr. Reddington werde ich gleich noch ausführlich eingehen] Die Notiz an die Polizei enthielt eine Entschuldigung für seine Taten, aber es wurde kein direkter Hinweis auf den Tattingstone-Mord gegeben.
Im Jahr 1963 stand Dr. Byles, der in Zeitungsberichten als "Kensington Doctor" bezeichnet wurde, zusammen mit einem anderen Mann wegen sexuellen Missbrauchs eines Jungen vor Gericht.
2. Verdächtiger von "Dr. Martin Reddington"
Im Februar 1977 wurde der in Colchester geborene Dr. Martin Reddington vor dem Zentralgericht in Sydney, Australien, wegen eines unanständigen Angriffs auf einen Mann angeklagt.
Der damals 45-jährige Arzt aus Turramurra wurde einer Straftat beschuldigt, die sich zwischen dem 1. Dezember 1971 und dem 15. Juli 1973 ereignet haben soll.
Dr. Reddington war zuvor in Muswell Hill operiert worden. Die Räumlichkeiten befanden sich in Richtung der Straße, wo Bernard Oliver von Anwohnern gesehen wurde, als er die Straße hinunter ging.
Im Jahr 1965, zwei Jahre vor der Ermordung von Bernhard Oliver wurde ein Haftbefehl gegen Dr. Reddington erlassen. Er wurde wegen Irreführung und unzüchtigen Angriffs auf mehrere Männer angeklagt.
Bevor er gefasst werden konnte, floh er nach Südafrika, aber er machte anscheinend eine Reihe von Gegenbesuchen in Großbritannien.
Trotz mehrerer Versuche wurde der Haftbefehl nie vollstreckt und seine Schuld wurde weder bewiesen noch widerlegt.
3. Verdächtiger "Joe Meek"
Joe Meek war ein Plattenproduzent und Songwriter, der ein Aufnahmestudio in der 304 Holloway Road, im Islington, im Norden Londons betrieb. Die Polizei in der Oliver-Untersuchung gab ihre Absicht bekannt, alle homosexuellen Männer in London zu befragen. Dies hätte auch Meek nach einer Verurteilung im Jahr 1963 wegen "der Nutzung einer öffentlichen Toilette für unmoralische Zwecke" eingeschlossen. Einige Berichte behaupten, dass Joe Meek habe Angst davor gehabt, befragt zu werden. Es wurde gemunkelt, dass Bernhard Oliver als Tonbandstapler in Meeks Studio gearbeitet hatte. Am 3. Februar 1967 brachte sich Joe Meek um, nachdem er seine Vermieterin Violet Shenton ermordet hatte.
Wie ich schon erwähnt habe, wurde Bernard Oliver ausgezogen und nackt in die Koffer gelegt. Nur ein einziges Kleidungsstück, eine ordentlich gefaltete Jacke, war mit im Koffer. Bei der Jacke handelte es sich um eine Sportjacke, die Bernard gehörte.
Die Streichholzschachtel
In einer Tasche dieser Jacke wurde eine Streichholzschachtel gefunden, die von einer in Israel vertriebenen Streichholzmarke stammte. Keine weiteren Informationen über die Streichhölzer wurden veröffentlicht oder ob Bernard Oliver geraucht hat. Es wurde aber angenommen, dass der Junge nicht geraucht hat.
Viele Aussagen aufgenommen
In den ersten vier Monaten der Ermittlungen wurden über 2000 Aussagen gemacht und aufgenommen. Die Beamten reichten viele Eingaben beim Metropolitan Police Laboratory ein.
Fall wurde kalt
Hochrangige Beamte sammelten immer weiter Informationen und verfolgten neue Hinweise bis 1968, danach wurde der Fall allmählich kalt und das Personal die für die Ermittlungen eingeteilt waren, wurden langsam abgezogen und für andere Fälle gebraucht.
Die Zeugen
In den Jahren tauchten immer wieder Zeugen auf, die interessante Dinge wahrgenommen oder beobachtet haben.
Erste Zeugin
Es gibt eine Zeugin, die erzählte, wie sie in der Nacht, in der die Leiche abgeladen wurde, einen Mann mittleren Alters gesehen hatte, der einen dunklen Trilby und einen langen Trenchcoat trug und auf der Hawich Road in Richtung Tattingstone ging.
Sie sagte der Polizei, dass der Mann einen Koffer getragen habe. Es wurde ein Phantombild von dem unbekannten Mann erstellt und veröffentlicht.
In einer Tasche dieser Jacke wurde eine Streichholzschachtel gefunden, die von einer in Israel vertriebenen Streichholzmarke stammte. Keine weiteren Informationen über die Streichhölzer wurden veröffentlicht oder ob Bernard Oliver geraucht hat. Es wurde aber angenommen, dass der Junge nicht geraucht hat.
Viele Aussagen aufgenommen
In den ersten vier Monaten der Ermittlungen wurden über 2000 Aussagen gemacht und aufgenommen. Die Beamten reichten viele Eingaben beim Metropolitan Police Laboratory ein.
Fall wurde kalt
Hochrangige Beamte sammelten immer weiter Informationen und verfolgten neue Hinweise bis 1968, danach wurde der Fall allmählich kalt und das Personal die für die Ermittlungen eingeteilt waren, wurden langsam abgezogen und für andere Fälle gebraucht.
Die Zeugen
In den Jahren tauchten immer wieder Zeugen auf, die interessante Dinge wahrgenommen oder beobachtet haben.
Erste Zeugin
Es gibt eine Zeugin, die erzählte, wie sie in der Nacht, in der die Leiche abgeladen wurde, einen Mann mittleren Alters gesehen hatte, der einen dunklen Trilby und einen langen Trenchcoat trug und auf der Hawich Road in Richtung Tattingstone ging.
Sie sagte der Polizei, dass der Mann einen Koffer getragen habe. Es wurde ein Phantombild von dem unbekannten Mann erstellt und veröffentlicht.
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Phantombild des unbekannten Mann mit Koffer, der von der ersten Zeugin gesehen wurde. Der Mann konnte nie identifiziert werden. Foto: Polizei |
Der zweite Zeuge
Laut einem in einer britischen Zeitung veröffentlichten Artikel gab es einen anderen Zeugen, der berichtete, dass er zwei unbeaufsichtigte Koffer und einen Mann mit medizinischen Handschuhen in der Nähe der Docks von Ipswich gesehen habe, einige Tage bevor Bernards Leiche gefunden wurde.
Seltsamerweise waren in Bezug auf den Zeugen, der einen Mann seltsamerweise mit medizinischen Latexhandschuhen an den Docks gesehen hatte, zwei der Hauptverdächtigen in dem Fall tatsächlich Ärzte mit einer Vorgeschichte von Missbrauch. Dazu kommen wir aber im gleich im nächsten Abschnitt.
Der dritte Zeuge
Ein weiterer Zeuge war ein Privatdetektiv. Im Jahr 1977 behauptete dieser Privatdetektiv, den mit Initialen verzierten Koffer als Eigentum von drei Männern zu erkennen, die einen Waschsalon in Muswell Hill regelmäßig besuchten.
Als einen von ihnen verwies der Privatermittler auf einen bestimmten Arzt, der zum Zeitpunkt des Mordes 35 Jahre alt gewesen sein soll.
Aufgrund dieser Behauptung wurde die Untersuchung im Jahr 1977 wieder aufgenommen, es wurden jedoch nur geringe Fortschritte erzielt.
Die vierte Zeugin
Was den eigentlichen Tatort betrifft, wo Bernhard Oliver ermordet wurde, blieb bis zum Jahr 2018 unbekannt. In dem erwähnten Jahr meldete sich eine Frau bei der Polizei, die eine wichtige Beobachtung an die Ermittler weitergeben wollte. Diese Zeugin sagte, dass sie den 17-Jährigen Bernhard Oliver noch lebend in dem Dorf Suffolk gesehen hatte, wo seine zerstückelte Leiche Tage später gefunden wurde.
Diese neue Zeugin, die im Jahr 2018 immer noch in der Nähe von Ipswich lebte und Mitte 60 war, meldete sich auf drängen ihrer Tochter.
Die Frau sagte, dass sie damals 16 Jahre alt war und als Pferdepflegerin in Freston arbeitete. Eine ihrer Pflichten war es, die Jagdpferde zu trainieren, und an einem bestimmten Morgen war sie mit den Pferden auf dem Hügel in Tattingstone unterwegs. Sie sagte:
„Ich sah einen jungen Mann auf mich zukommen und er trug zwei Koffer. Er war jemand, den ich vorher noch nie gesehen hatte, und sein Gesicht war voller Sommersprossen. Damals musste man alle Einheimischen erkennen und alle sagten "Guten Morgen". Ein paar Tage später sah ich sein Foto in der Zeitung und dachte sofort, das ist der Kerl, den ich gesehen habe.“
Die Verdächtigen
In den vergangenen Jahrzehnten sind bei den polizeilichen Ermittlungen eine Reihe von Verdächtigen aufgetaucht.
1. Verdächtiger "Dr. John Byles"
Die Leiche von dem 38-jährigen Dr. John Byles, einem ehemaligen Schiffschirurgen, wurde am Sonntag, dem 19. Januar 1975, in einem Schlafzimmer des Prince of Wales Hotels in Proserpine, Nord-Queensland, Australien, gefunden.
Der ehemalige Schiffsarzt hatte das Hotel unter dem Namen "John Matthews" gebucht.
Für den Tod von Dr. John Byles Tod war eine Überdosis Drogen ursächlich. Wie ich schon erwähnt hatte, gehörte er zu den mehr als 2.000 Personen, die über den Mord an Bernard Oliver befragt wurden.
Zum Zeitpunkt seines Todes lag ein internationaler Haftbefehl gegen ihn vor und er wurde zur Auslieferung an England gesucht, da er angeblich Teil des Pädophilenrings Holy Trinity war, von dem einige Mitglieder im Jahr 1975 vor dem Leeds Crown Court verurteilt wurden. Der Fall drehte sich um eine Kirche in Huddersfield.
Während des Prozesses soll Dr. Byles als "sehr böse" beschrieben worden sein.
Zu den gegen Dr. John Byles erhobenen Vorwürfen gehörte, dass er Jungen in seine Praxis in Südlondon einlud, ihnen Alkohol zum trinken gab und sie dann zu unanständigen Handlungen überredete und drängte. Dabei machte er Fotos, die dann an Pornoverlage in Dänemark verkauft wurden.
Nach dem Tod von Dr. Byles wurde der Polizei in Suffolk mitgeteilt, dass er einmal zugegeben habe, einen Schiffsjungen ermordet und seinen Körper zerstückelt zu haben.
Neben der Leiche von Dr. Byles wurden im australischen Hotelzimmer drei Notizen gefunden, die an Scotland Yard, seine Familie und einen anderen Arzt adressiert waren – vermutlich Dr. Martin Reddington. [Auf Dr. Reddington werde ich gleich noch ausführlich eingehen] Die Notiz an die Polizei enthielt eine Entschuldigung für seine Taten, aber es wurde kein direkter Hinweis auf den Tattingstone-Mord gegeben.
Im Jahr 1963 stand Dr. Byles, der in Zeitungsberichten als "Kensington Doctor" bezeichnet wurde, zusammen mit einem anderen Mann wegen sexuellen Missbrauchs eines Jungen vor Gericht.
2. Verdächtiger von "Dr. Martin Reddington"
Im Februar 1977 wurde der in Colchester geborene Dr. Martin Reddington vor dem Zentralgericht in Sydney, Australien, wegen eines unanständigen Angriffs auf einen Mann angeklagt.
Der damals 45-jährige Arzt aus Turramurra wurde einer Straftat beschuldigt, die sich zwischen dem 1. Dezember 1971 und dem 15. Juli 1973 ereignet haben soll.
Dr. Reddington war zuvor in Muswell Hill operiert worden. Die Räumlichkeiten befanden sich in Richtung der Straße, wo Bernard Oliver von Anwohnern gesehen wurde, als er die Straße hinunter ging.
Im Jahr 1965, zwei Jahre vor der Ermordung von Bernhard Oliver wurde ein Haftbefehl gegen Dr. Reddington erlassen. Er wurde wegen Irreführung und unzüchtigen Angriffs auf mehrere Männer angeklagt.
Bevor er gefasst werden konnte, floh er nach Südafrika, aber er machte anscheinend eine Reihe von Gegenbesuchen in Großbritannien.
Trotz mehrerer Versuche wurde der Haftbefehl nie vollstreckt und seine Schuld wurde weder bewiesen noch widerlegt.
Im Jahr 1977 behauptete ein Privatdetektiv [den Privatdetektiv "3. Zeuge" habe ich im Abschnitt Zeugen schon erwähnt] , den Koffer mit den Initialen P.V.A. auf seiner Seite als Eigentum von drei Männern, die einen Waschsalon in Muswell Hill besuchten, von denen einer Dr. Reddington war, den sie anhand eines Fotos identifizierte.
Es wurde jedoch entschieden, dass es nicht genügend Beweise gab, um ihn aus Australien, wo er zu diesem Zeitpunkt lebte, nach Großbritannien auszuliefern.
Dr. Reddington und Dr. Byles sollen auch verdächtigt worden sein, 1973 nach einer offensichtlich homosexuellen Beziehung einen Jungen in London ermordet zu haben.
Es wurde jedoch entschieden, dass es nicht genügend Beweise gab, um ihn aus Australien, wo er zu diesem Zeitpunkt lebte, nach Großbritannien auszuliefern.
Dr. Reddington und Dr. Byles sollen auch verdächtigt worden sein, 1973 nach einer offensichtlich homosexuellen Beziehung einen Jungen in London ermordet zu haben.
Dr. Martin Reddington soll im Jahr 1995 im Alter von 63 Jahren.
3. Verdächtiger "Joe Meek"
Joe Meek war ein Plattenproduzent und Songwriter, der ein Aufnahmestudio in der 304 Holloway Road, im Islington, im Norden Londons betrieb. Die Polizei in der Oliver-Untersuchung gab ihre Absicht bekannt, alle homosexuellen Männer in London zu befragen. Dies hätte auch Meek nach einer Verurteilung im Jahr 1963 wegen "der Nutzung einer öffentlichen Toilette für unmoralische Zwecke" eingeschlossen. Einige Berichte behaupten, dass Joe Meek habe Angst davor gehabt, befragt zu werden. Es wurde gemunkelt, dass Bernhard Oliver als Tonbandstapler in Meeks Studio gearbeitet hatte. Am 3. Februar 1967 brachte sich Joe Meek um, nachdem er seine Vermieterin Violet Shenton ermordet hatte.
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Plattenproduzent Joe Meek nahm sich das Leben. Foto: Wikipedia |
4. Verdächtiger "Reginald Kray"
Reginald Kray war ein Gangster aus dem Londoner East End, der zusammen mit seinem Zwillingsbruder Ronald Kray im Jahr 1969 wegen der Morde an George Cornell und Jack McVitie zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Im September 2000 gestand Reginald Kray einen bisher unbekannten Mord, als er für die BBC-Dokumentation Reggie Kray: The Final Word interviewt wurde. Pete Gillett war ein ehemaliger Zellengenosse von Reginald Kray. Er behauptete, das Reggie Kray ihm ebenfalls den Mord gestanden habe und das Opfer "ein junger schwuler Junge" gewesen wäre. Es wurde vermutet, dass dies ein Hinweis auf Bernhard Olivers Mord sein könnte. Es wird aber allgemein angenommen, dass sich das Geständnis auf das Verschwinden von Edward "Mad Teddy" Smith im Jahr 1967 bezog. Die Kray-Brüder wurden während des Zweiten Weltkriegs als Evakuierte nach Suffolk geschickt und kauften im Jahr 1968 ein Haus in Bildeston, etwa 26 km von Tattingstone entfernt.
Reginald Kray war ein Gangster aus dem Londoner East End, der zusammen mit seinem Zwillingsbruder Ronald Kray im Jahr 1969 wegen der Morde an George Cornell und Jack McVitie zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Im September 2000 gestand Reginald Kray einen bisher unbekannten Mord, als er für die BBC-Dokumentation Reggie Kray: The Final Word interviewt wurde. Pete Gillett war ein ehemaliger Zellengenosse von Reginald Kray. Er behauptete, das Reggie Kray ihm ebenfalls den Mord gestanden habe und das Opfer "ein junger schwuler Junge" gewesen wäre. Es wurde vermutet, dass dies ein Hinweis auf Bernhard Olivers Mord sein könnte. Es wird aber allgemein angenommen, dass sich das Geständnis auf das Verschwinden von Edward "Mad Teddy" Smith im Jahr 1967 bezog. Die Kray-Brüder wurden während des Zweiten Weltkriegs als Evakuierte nach Suffolk geschickt und kauften im Jahr 1968 ein Haus in Bildeston, etwa 26 km von Tattingstone entfernt.
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Die Kray-Brüder. Reginald "Reggie" Kray (links) und sein Zwillingsbruder Ronald Kray (rechts). Foto: Wikipedia |
Polizei ermittelte immer wieder in dem Fall
Die Metropolitan Police hat in den vielen Jahren seit dem Fund von Bernhard Oliver, immer wieder die polizeilichen Ermittlungen aufgenommen. Der Ort des Mordes wurde nie identifiziert, obwohl die Polizei glaubte, dass der Mord und die Zerstückelung in Suffolk stattgefunden hatten.
Die Entdeckung von Bernards Leiche war von nationalem Interesse und wurde in allen lokalen und überregionalen Zeitungen veröffentlicht. Bis heute berichten die Zeitungen immer wieder über den Fall, da die Öffentlichkeit auch heute noch sehr an dem Fall interessiert ist.
Ermittlungen der Cold Case Unit
Dieser Fall wurde im Rahmen einer Cold Case Untersuchung immer wieder überprüft.
Die Metropolitan Police hat in den vielen Jahren seit dem Fund von Bernhard Oliver, immer wieder die polizeilichen Ermittlungen aufgenommen. Der Ort des Mordes wurde nie identifiziert, obwohl die Polizei glaubte, dass der Mord und die Zerstückelung in Suffolk stattgefunden hatten.
Die Entdeckung von Bernards Leiche war von nationalem Interesse und wurde in allen lokalen und überregionalen Zeitungen veröffentlicht. Bis heute berichten die Zeitungen immer wieder über den Fall, da die Öffentlichkeit auch heute noch sehr an dem Fall interessiert ist.
Ermittlungen der Cold Case Unit
Dieser Fall wurde im Rahmen einer Cold Case Untersuchung immer wieder überprüft.
Die ungelösten Fälle sind Gegenstand einer kontinuierlichen Überprüfung der Cold Case Unit. Die Cold Case Unit beschäftigt sich nur mit Cold Cases und überprüft und bewertet alle Spuren und Beweise erneut. Auch neue Untersuchungsmethoden werden bei diesen Ermittlungen eingesetzt, die es damals entweder noch nicht gab oder sich verbessert haben.
Der Fall wurde 2009 auch von der Polizei überprüft und 2015 erneut untersucht. Darüber hinaus gingen am 50. Jahrestag von Bernard Olivers Tod mehrere Anrufe bei der Polizei ein, was zu einer zusätzlichen Überprüfung und einer neuen Berufung führte. Leider brachten die neuen Hinweise keinen Durchbruch in den Ermittlungen.
Eine Überprüfung der forensischen Beweise wurde abgeschlossen und die Ergebnisse wurden analysiert, um eine Richtung für die Weiterentwicklung des Falls zu liefern. Diese Ergebnisse wurden aber bis heute nicht veröffentlicht wurden.
Der Fall wurde 2009 auch von der Polizei überprüft und 2015 erneut untersucht. Darüber hinaus gingen am 50. Jahrestag von Bernard Olivers Tod mehrere Anrufe bei der Polizei ein, was zu einer zusätzlichen Überprüfung und einer neuen Berufung führte. Leider brachten die neuen Hinweise keinen Durchbruch in den Ermittlungen.
Eine Überprüfung der forensischen Beweise wurde abgeschlossen und die Ergebnisse wurden analysiert, um eine Richtung für die Weiterentwicklung des Falls zu liefern. Diese Ergebnisse wurden aber bis heute nicht veröffentlicht wurden.
Niemand wurde jemals für den Mord vor Gericht gestellt. Der Mord an Bernhard Oliver bleibt ungelöst.
Die Beerdigung
Die Beerdigung
Der Körper von Bernhard Oliver wurde auf dem Islington und St. Pancras Cemetery an der 278 High Road in
East Finchley, London Borough of Barnet, Greater London, beigesetzt.
East Finchley, nur einen Steinwurf von Muswell Hill entfernt. Bernards Grabinschrift lautet:
East Finchley, nur einen Steinwurf von Muswell Hill entfernt. Bernards Grabinschrift lautet:
„So traurig war der Tag, an dem Du von uns genommen wurdest. Du bleibst für immer in unseren Herzen lieber Bruder. Immer geliebt. Niemals vergessen.
RUHE IN FRIEDEN.“
Die Nachwirkungen
Der Tod von Bernhard Oliver hat die gesamte Familie Oliver traumatisiert. Damals gab es auch noch keine psychologische Begleitung der Angehörigen. In der Familie wurde nicht darüber gesprochen, jeder musste alleine damit fertig werden. Mal wollte bloß keine Wunden aufreißen, da wirklich alle sehr leideten.
Der Tod von Bernhard hat Mutter Sheila komplett am Boden zerstört und auch Vater George hat der Mord an Bernhard sehr stark mitgenommen. Mutter Sheila fühlte sich schuldig, weil sie das eheliche Zuhause und die Kinder verlassen hatte.
Sheila starb um das Jahr 2000 im Alter von etwa 70 Jahren. Vater George ist auch verstorben, ohne jals zu erfahren, wer für den Mord an Bernhard verantwortlich war.
Der Tod von Bernhard hat Mutter Sheila komplett am Boden zerstört und auch Vater George hat der Mord an Bernhard sehr stark mitgenommen. Mutter Sheila fühlte sich schuldig, weil sie das eheliche Zuhause und die Kinder verlassen hatte.
Sheila starb um das Jahr 2000 im Alter von etwa 70 Jahren. Vater George ist auch verstorben, ohne jals zu erfahren, wer für den Mord an Bernhard verantwortlich war.
Ein Großteil der Geschwister von Bernhard Oliver sind mittlerweile auch schon verstorben.
Aktuelle Einstufung des Falls
Der Tod von Bernhard Oliver wurde als Sexualmord eingestuft.
Aktuell wird aktiv in dem Fall ermittelt, obwohl der Fall ein Cold Case ist.
Die Polizei hofft immer noch auf Hinweise aus der Bevölkerung und ist immer noch motiviert, den Fall doch noch aufzuklären, obwohl der Mörder wahrscheinlich schon nicht mehr lebt.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat Bernhard Oliver Abend des 6. Januar 1967 in Muswell Hill, North London gesehen oder gesprochen?
- Wer kannte Bernard Oliver und kann mehr zu seinen Kontakten oder zu seinen Gewohnheiten sagen?
- Wer hat Bernhard Oliver am späten Abend des 6. Januar 1967 in Begleitung eines Mannes gesehen?
- Wer hat Bernhard Oliver am Abend des 6. Januar 1967 mit einem der Verdächtigen gesehen?
- Wer kann Angaben zu den beiden Koffern machen?
- Wer hat kurz vor der Entdeckung der Koffer und den Leichenteilen, eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug in der Nähe des späteren Leichenfundorts in Tattingstone, Suffolk, wahrgenommen?
- Wer kann den Mann auf dem Phantombild identifizieren, der in der Nacht vor der Entdeckung der Leichenteile, in Richtung Tattingstone mit einem Koffer unterwegs war? (Er soll im Jahr 1967 mittleren Alters gewesen sein und mit einem dunklen Trilby und einem langen Trenchcoat bekleidet gewesen sein.)
- Wer kennt den genauen Tatort, wo Bernhard Oliver ermordet wurde?
- Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer war im Jahr 1967 oder danach im homosexuellen Milieu von North London aktiv und hat Gerüchte über die Tat gehört?
- Wer weiß, wer für den Mord an Bernhard Oliver verantwortlich gewesen sein könnte?
- Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe des Mordes?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Jeder mit Informationen wird gebeten, das Joint Norfolk and Suffolk Unsolved Case Team unter der Rufnummer (Vorwahl UK)+01953 423819 oder per E-Mail an unsolvedcasereviews@norfolk.pnn.police.uk
zu kontaktieren.
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