COLD CASE DER WOCHE: Vermisst Joanne Maria Pedersen (1983)
Das Verschwinden von Joanne Maria Pedersen
Was ist mit Joanne Maria Pedersen passiert?
Heute möchte ich Euch endlich den neuen "Cold Case der Woche" vorstellen. Diese Woche möchte ich besonders auf einen kanadischen Missing Cold Case [Vermisstenfall] aus dem Jahr 1983 aufmerksam machen. Der Fall hat sich in Chilliwack in der kanadischen Provinz British Columbia ereignet. Bis heute konnte der Verbleib von Joanne Maria Pedersen nicht geklärt werden.
Der Fall Joanne Maria Pedersen
Joanne Maria Pedersen [Anm. Manche Quellen schreiben den Namen Joanne als Jo-Anne. Ich habe mich bei der Schreibweise des Vornamen an den offiziellen behördlichen Schreibweise orientiert.] wurde am 17. Mai 1972 als Tochter von Leo und Angela Pedersen in Kanada geboren. Joanne hat noch zwei ältere Schwestern. Joanne wurde von ihrer Familie und ihren Freunden immer nur "Jo-Jo" genannt. Leo und Angela Pedersen ließen sich scheiden, als Joanne noch recht jung war. Die Trennung und die Scheidung liefen nicht ohne Konflikte und Kämpfe ab. Bei den größten Konflikten ging es um finanzielle Aspekte und um das Sorgerecht für die drei Töchter. Nach der Scheidung von Leo Pedersen erhielt ihre Mutter Angela das alleinige Sorgerecht für die drei Mädchen. Außerdem stellte Angela einen gerichtlichen Antrag, dem Vater auch das Besuchsrecht zu entziehen. Dieser Antrag wurde vom Gericht genehmigt. Es ist unklar, was für Gründe vorlagen, um Leo Pedersen das Sorgerecht und ebenfalls das Besuchsrecht zu entziehen.
Häufige Umzüge
Nach der Scheidung von Leo fand Angela Pedersen recht schnell einen neuen Partner. Aufgrund der Arbeit des neuen Partners musste die gesamte Familie oft umziehen. Die Familie war innerhalb von fünf Jahren sechsmal umgezogen, was dazu führte, dass Joanne und ihre beiden älteren Schwestern ebenfalls sechsmal die Schule wechseln mussten. Im Jahr 1983 lebte die Familie in einem Reihenhauskomplex in Vedder Crossing in Chilliwack, British Columbia. [Anm. Vedder Crossing ist ein Stadtviertel der Stadt Chilliwack, British Columbia. Chilliwack liegt im Regionaldistrikt Fraser Valley. Die Stadt liegt im Süden der kanadischen Provinz British Columbia, etwa 100 Kilometer östlich von Vancouver. Die nördliche Grenze der Stadt bildet der Fraser River. Im Süden liegt der Vedder River und die Grenze zum US-amerikanischen Bundesstaat Washington. Das Stadtviertel Vedder Crossing grenzt an seiner südlichen Grenze an den Zusammenfluss der Flüsse Chilliwack und Vedder und im Norden an die Promontory Road. Chilliwack hat 83.788 Einwohner.]
Schüchternes und hilfsbereites Mädchen
Die 10-jährige Joanne Pedersen war ein freundliches und schüchternes Mädchen. Sie war sehr hilfsbereit und kam mit allen Kindern ziemlich gut zurecht. Joanne besuchte die Watson-Grundschule in Chilliwack-Vedder Crossing im Regionaldistrikt Fraser Valley in British Columbia. Die neue Schule in Vedder Crossing schien Joanne recht gut zu gefallen. Laut ihrem Lehrer Stewart Grafton hatte sie kaum Schwierigkeiten sich in die Klasse einzufügen. Es fiel aber auf, dass Joanne oft in der Schule fehlte. Sie fühlte sich häufig unwohl. Die genaue Ursache ihrer gesundheitlichen Probleme ist jedoch unklar.
Was ist mit Joanne Maria Pedersen passiert?
Heute möchte ich Euch endlich den neuen "Cold Case der Woche" vorstellen. Diese Woche möchte ich besonders auf einen kanadischen Missing Cold Case [Vermisstenfall] aus dem Jahr 1983 aufmerksam machen. Der Fall hat sich in Chilliwack in der kanadischen Provinz British Columbia ereignet. Bis heute konnte der Verbleib von Joanne Maria Pedersen nicht geklärt werden.
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Das Verschwinden von Joanne Maria Pedersen ist seit 1983 ungeklärt. Wer ist für ihr Verschwinden verantwortlich? Foto: RCMP |
Der Fall Joanne Maria Pedersen
Joanne Maria Pedersen [Anm. Manche Quellen schreiben den Namen Joanne als Jo-Anne. Ich habe mich bei der Schreibweise des Vornamen an den offiziellen behördlichen Schreibweise orientiert.] wurde am 17. Mai 1972 als Tochter von Leo und Angela Pedersen in Kanada geboren. Joanne hat noch zwei ältere Schwestern. Joanne wurde von ihrer Familie und ihren Freunden immer nur "Jo-Jo" genannt. Leo und Angela Pedersen ließen sich scheiden, als Joanne noch recht jung war. Die Trennung und die Scheidung liefen nicht ohne Konflikte und Kämpfe ab. Bei den größten Konflikten ging es um finanzielle Aspekte und um das Sorgerecht für die drei Töchter. Nach der Scheidung von Leo Pedersen erhielt ihre Mutter Angela das alleinige Sorgerecht für die drei Mädchen. Außerdem stellte Angela einen gerichtlichen Antrag, dem Vater auch das Besuchsrecht zu entziehen. Dieser Antrag wurde vom Gericht genehmigt. Es ist unklar, was für Gründe vorlagen, um Leo Pedersen das Sorgerecht und ebenfalls das Besuchsrecht zu entziehen.
Häufige Umzüge
Nach der Scheidung von Leo fand Angela Pedersen recht schnell einen neuen Partner. Aufgrund der Arbeit des neuen Partners musste die gesamte Familie oft umziehen. Die Familie war innerhalb von fünf Jahren sechsmal umgezogen, was dazu führte, dass Joanne und ihre beiden älteren Schwestern ebenfalls sechsmal die Schule wechseln mussten. Im Jahr 1983 lebte die Familie in einem Reihenhauskomplex in Vedder Crossing in Chilliwack, British Columbia. [Anm. Vedder Crossing ist ein Stadtviertel der Stadt Chilliwack, British Columbia. Chilliwack liegt im Regionaldistrikt Fraser Valley. Die Stadt liegt im Süden der kanadischen Provinz British Columbia, etwa 100 Kilometer östlich von Vancouver. Die nördliche Grenze der Stadt bildet der Fraser River. Im Süden liegt der Vedder River und die Grenze zum US-amerikanischen Bundesstaat Washington. Das Stadtviertel Vedder Crossing grenzt an seiner südlichen Grenze an den Zusammenfluss der Flüsse Chilliwack und Vedder und im Norden an die Promontory Road. Chilliwack hat 83.788 Einwohner.]
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In diesem Haus in Vedder Crossing [British Columbia] lebte Joanne Pedersen mit ihrer Familie im Jahr 1983. Foto: Global News |
Schüchternes und hilfsbereites Mädchen
Die 10-jährige Joanne Pedersen war ein freundliches und schüchternes Mädchen. Sie war sehr hilfsbereit und kam mit allen Kindern ziemlich gut zurecht. Joanne besuchte die Watson-Grundschule in Chilliwack-Vedder Crossing im Regionaldistrikt Fraser Valley in British Columbia. Die neue Schule in Vedder Crossing schien Joanne recht gut zu gefallen. Laut ihrem Lehrer Stewart Grafton hatte sie kaum Schwierigkeiten sich in die Klasse einzufügen. Es fiel aber auf, dass Joanne oft in der Schule fehlte. Sie fühlte sich häufig unwohl. Die genaue Ursache ihrer gesundheitlichen Probleme ist jedoch unklar.
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Im Jahr 1983 war Joanne Pedersen an der Watson-Grundschule [Watson Elementary School] in der Watson Road in Vedder Crossing. Foto: Google Maps |
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Die Watson-Grundschule [Watson Elementary School] in Vedder Crossing, einem Stadtviertel von Chilliwack, British Columbia. Die Aufnahme ist von 2024. Foto: Google Maps |
Der Streit
Am 19. Februar 1983 war die 10-jährige Joanne Pedersen mit ihrer Schwester Louise Pedersen und einer Cousine auf dem Heimweg, als es zu einem Streit zwischen ihr und ihrer Schwester Louise kam. Infolgedessen rannten Louise und ihre Cousine davon und ließen Joanne alleine zurück. Die beiden Mädchen kamen vor Joanne zu Hause an. Als Joanne zu Hause ankam, stellte sie fest, dass die Türen verschlossen waren. Möglicherweise wollten die beiden anderen Mädchen ihr einen Streich spielen. Zu diesem Zeitpunkt waren Mutter Angela und der Stiefvater nicht zu Hause. Sie waren gemeinsam auf einer Geburtstagsfeier der Royal Canadian Legion in Chilliwack. [Anm. Die Royal Canadian Legion Die Royal Canadian Legion engagiert sich für Veteranen, aktive Militärangehörige und Angehörige der Royal Canadian Mounted Police (RCMP), der Jugend und der Gemeinschaft. Die Mitgliedschaft steht allen offen.]
Am 19. Februar 1983 war die 10-jährige Joanne Pedersen mit ihrer Schwester Louise Pedersen und einer Cousine auf dem Heimweg, als es zu einem Streit zwischen ihr und ihrer Schwester Louise kam. Infolgedessen rannten Louise und ihre Cousine davon und ließen Joanne alleine zurück. Die beiden Mädchen kamen vor Joanne zu Hause an. Als Joanne zu Hause ankam, stellte sie fest, dass die Türen verschlossen waren. Möglicherweise wollten die beiden anderen Mädchen ihr einen Streich spielen. Zu diesem Zeitpunkt waren Mutter Angela und der Stiefvater nicht zu Hause. Sie waren gemeinsam auf einer Geburtstagsfeier der Royal Canadian Legion in Chilliwack. [Anm. Die Royal Canadian Legion Die Royal Canadian Legion engagiert sich für Veteranen, aktive Militärangehörige und Angehörige der Royal Canadian Mounted Police (RCMP), der Jugend und der Gemeinschaft. Die Mitgliedschaft steht allen offen.]
Auf dem Weg zum Penny Pinchers
In der Telefonzelle wurde die 10-jährige Joanne Pedersen mit einem unbekannten Mann mit Schnurrbart gesehen. Der Mann war damals etwa 20–30 Jahre alt. Er war 1,68 bis 1,70 m groß und schlank. Der unbekannte Mann war mit einer dunklen Lederjacke bekleidet. Joanne hat bei ihrer Mutter angerufen und gesagt, dass sie sie abholen soll. Dann hörte Angela Pedersen plötzlich eine männliche Stimme, die sagte, dass sie das Mädchen besser innerhalb einer halben Stunde abholen sollten, da ich sonst die Polizei anrufen werde.
Das Verschwinden
Die Telefonnummer von Mary Riley stand nicht im Telefonbuch. Joanne war eine der wenigen Personen, die die Nummer kannte. Die kanadischen Strafverfolgungsbehörden hielten dies für einen glaubwürdigen Beweis, dass das vermisste Mädchen möglicherweise noch am Leben war und irgendwo festgehalten wird.
Die Royal Canadian Mounted Police [RCMP] konnte den Anruf jedoch nicht zurückverfolgen und den Anrufer nicht identifizieren. Die Spur, die der Schlüssel zur Suche nach Joanne hätte sein können, führte leider ins Leere.
Die Ermittlungen
Der mysteriöse Mann aus der Telefonzelle wurde schnell zum Hauptverdächtigen und stand im Mittelpunkt der polizeilichen Ermittlungen und der Medienberichte. Die RCMP weitete die Suche aus und bat auch die Öffentlichkeit um Unterstützung. Nachdem die RCMP vergeblich nach Joanne Pedersen gesucht haben, wurden die Suchmaßnahmen eingestellt. Die Royal Canadian Mounted Police Chilliwack hat zwar die ergebnislosen Suchmaßnahmen eingestellt, aber die Ermittlungen in dem Fall wurden nicht eingestellt. Sie blieben weiterhin aktiv. Die Strafverfolgungsbehörden machten nun in den Medien verstärkt auf den Fall aufmerksam. Sie baten die Bevölkerung ihre Scheunen, Garagen und Hinterhöfe, auf Anzeichen von Joanne zu durchsuchen. Außerdem erhofften sich die Beamten, dass sie mit Hinweisen aus der Bevölkerung auf die Spur von Joanne und ihrem unbekannten Begleiter zu kommen.
Draußen regnete es, als Joanne vor verschlossenen Türen stand. Sie wollte bei dem schlechten Wetter nicht so lange draußen warten, bis ihre Mutter und ihr Stiefvater von der Geburtstagsfeier nach Hause kommen würden. Joanne machte sich deshalb auf den Weg zu Penny Pinchers in der 5973 Vedder Road in Chilliwack-Vedder Crossing. [Anm. Heute gibt es den Laden "Penny Pinchers" nicht mehr in der Vedder Road in Chilliwack-Vedder Crossing. Heute befindet sich in dem Gebäude eine Bankfiliale. Im Jahr 1983 befand sich der Laden in der Nähe der Ecke Vedder Road und Watson Road in Vedder Crossing.]
Sie besuchte kurz den Laden, bevor sie gegen 20.20 Uhr den Laden wieder verließ, um ihre Mutter vom Münztelefon zu kontaktieren.
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In diesem Gebäude in der 5973 Vedder Road in Vedder Crossing befand sich 1983 ein Penny Pinchers Laden. Heute befindet sich in dem Gebäude eine Bankfiliale. Foto: Google Maps |
Der unbekannte Mann
In der Telefonzelle wurde die 10-jährige Joanne Pedersen mit einem unbekannten Mann mit Schnurrbart gesehen. Der Mann war damals etwa 20–30 Jahre alt. Er war 1,68 bis 1,70 m groß und schlank. Der unbekannte Mann war mit einer dunklen Lederjacke bekleidet. Joanne hat bei ihrer Mutter angerufen und gesagt, dass sie sie abholen soll. Dann hörte Angela Pedersen plötzlich eine männliche Stimme, die sagte, dass sie das Mädchen besser innerhalb einer halben Stunde abholen sollten, da ich sonst die Polizei anrufen werde.
Das Verschwinden
Natürlich hatte Angela Pedersen sofort ein schlechtes Gefühl. Sie sprang in ihr Fahrzeug und fuhr zu Penny Pinchers in der Vedder Road. Angela Pedersen war innerhalb von 20 Minuten da, aber sowohl Joanne als auch der Mann waren verschwunden. Angela suchte überall nach ihrer jüngsten Tochter, doch sie konnte sie nirgendwo finden.
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
Angela Pedersen war komplett panisch und völlig mit der Situation überfordert. Sie hatte große Angst um Joanne, deshalb fuhr sie zur nächsten Polizeistation und meldete ihre Tochter Joanne offiziell als vermisst. Die Beamten der Royal Canadian Mounted Police [RCMP] nahmen das Verschwinden von Joanne Pedersen sehr ernst und leiteten umgehend erste polizeiliche Maßnahmen ein.
Beschreibung von Joanne Maria Pedersen zum Zeitpunkt ihres Verschwindens
- Joanne Maria Pedersen wurde am 17. Mai 1972 in Kanada geboren.
- Sie ist seit dem 19. Februar 1983 aus ihrem gewohnten Lebensumfeld verschwunden.
- Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens lebte die 10-jährige Joanne Pedersen mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihren beiden älteren Schwestern in einer Reihenhaussiedlung in Vedder Crossing, einem Stadtviertel von Chilliwack, British Columbia.
- Joanne Maria Pedersen ist von kaukasischer Abstammung.
- Sie war damit 1,48 m groß und wog 39 kg.
- Joanne hat braune Augen und hellbraune Haare. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens hatte sie schulterlange Haare.
- Sie hat ein 2,5 cm großes Muttermal hinter dem rechten Ohr.
- Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war Joanne Maria Pedersen mit einer ärmellosen Jacke in der Farbe Rosa, einer hellbraunen Caprihose, einem gelben T-Shirt "Touch of Class" und einem blauen Pullover bekleidet.
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Was ist mit Joanne Pedersen passiert? Foto: RCMP |
Die Suche
Die Royal Canadian Mounted Police (RCMP) führte eine umfassende Suche in der Umgebung durch. Dabei kamen Einsatzteams aus Polizeibeamten und Freiwilligen zum Einsatz. Auch Spürhunde wurden bei der Suche zu Boden eingesetzt. Es gab jedoch weder Hinweise auf das vermisste Mädchen noch Hinweise auf ein Verbrechen. Tatsächlich wurde überhaupt nichts gefunden, was erklären könnte, was mit ihr geschehen war.
Zeugen sahen Joanne und den unbekannten Mann
Einige Zeugen hatten Joanne und den unbekannten Mann in der Telefonzelle gesehen. Obwohl einige Zeugen die kleine Joanne und den mysteriösen Mann zusammen gesehen hatten, meldete sich niemand, der einen von beiden weggehen sah. Offenbar konnte niemand Klarheit darüber bringen, was in dem kurzen Zeitfenster zwischen 15 und 20 Minuten zwischen dem Ende des Anrufs und der Ankunft von Angela Pedersen am Penny Pinchers passiert war.
Einige Zeugen hatten Joanne und den unbekannten Mann in der Telefonzelle gesehen. Obwohl einige Zeugen die kleine Joanne und den mysteriösen Mann zusammen gesehen hatten, meldete sich niemand, der einen von beiden weggehen sah. Offenbar konnte niemand Klarheit darüber bringen, was in dem kurzen Zeitfenster zwischen 15 und 20 Minuten zwischen dem Ende des Anrufs und der Ankunft von Angela Pedersen am Penny Pinchers passiert war.
Der beunruhigende Anruf
Mary Riley ist die Großmutter von Joanne. Sie erhielt am 5. März 1983 einen sehr beunruhigenden Anruf. Als sie den Hörer abnahm und das Gespräch entgegennahm, hörte sie am anderen Ende eine männliche Stimme, die sagte, dass sie das anhören sollte. Dann hörte sie ein weinendes Kind.
Die Telefonnummer von Mary Riley stand nicht im Telefonbuch. Joanne war eine der wenigen Personen, die die Nummer kannte. Die kanadischen Strafverfolgungsbehörden hielten dies für einen glaubwürdigen Beweis, dass das vermisste Mädchen möglicherweise noch am Leben war und irgendwo festgehalten wird.
Der leitende Ermittler [Sergeant David Ayres] sagte, er habe keinen Zweifel daran, dass es das vermisste Mädchen war. Er ist davon überzeugt, dass Joanne Pedersen lebt.
Anruf konnte nicht zurückverfolgt werden
Die Royal Canadian Mounted Police [RCMP] konnte den Anruf jedoch nicht zurückverfolgen und den Anrufer nicht identifizieren. Die Spur, die der Schlüssel zur Suche nach Joanne hätte sein können, führte leider ins Leere.
Die Ermittlungen
Der mysteriöse Mann aus der Telefonzelle wurde schnell zum Hauptverdächtigen und stand im Mittelpunkt der polizeilichen Ermittlungen und der Medienberichte. Die RCMP weitete die Suche aus und bat auch die Öffentlichkeit um Unterstützung. Nachdem die RCMP vergeblich nach Joanne Pedersen gesucht haben, wurden die Suchmaßnahmen eingestellt. Die Royal Canadian Mounted Police Chilliwack hat zwar die ergebnislosen Suchmaßnahmen eingestellt, aber die Ermittlungen in dem Fall wurden nicht eingestellt. Sie blieben weiterhin aktiv. Die Strafverfolgungsbehörden machten nun in den Medien verstärkt auf den Fall aufmerksam. Sie baten die Bevölkerung ihre Scheunen, Garagen und Hinterhöfe, auf Anzeichen von Joanne zu durchsuchen. Außerdem erhofften sich die Beamten, dass sie mit Hinweisen aus der Bevölkerung auf die Spur von Joanne und ihrem unbekannten Begleiter zu kommen.
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Wo ist Joanne Pedersen? Diese Frage konnte seit über vier Jahrzehnten nicht beantwortet werden. Foto: Google Maps |
Auswirkungen auf die gesamte Gemeinde
Das Verschwinden der 10-jährigen Joanne Pedersen hatte nicht nur große Auswirkungen auf das Leben ihrer Familie und Freunde, sondern auch auf die gesamte Gemeinde. Die Eltern vieler Kinder hatten Angst und machten sich Sorgen um ihre Kinder. Die gesamte Gemeinde war geschockt und aufgeregt. Es herrschte ein Klima des Misstrauens. Viele Menschen glaubten, dass Joanne höchstwahrscheinlich von einem Bewohner von Chilliwack oder Umgebung entführt worden war. Die Kinder durften nicht mehr alleine nach Hause gehen und mussten sofort nach Hause kommen, sobald es draußen dunkel wurde. Natürlich hatte das Verschwinden von Joanne nicht nur Auswirkungen auf die erzieherischen Rahmenbedingungen des familiären Zusammenlebens, sondern es hatte auch große Auswirkungen auf der psychischen und emotionalen Ebene der Kinder. Viele Kinder waren schockiert und konnten nur schwer verstehen, dass ihre Freundin plötzlich spurlos verschwunden ist. Die Eltern, die Lehrer und die Schulpsychologen versuchten, die Kinder aufzufangen und halfen mit Gesprächen den Kindern mit dieser traumatischen Erfahrung umzugehen. Viele Kinder halfen aktiv bei der Suche mit.
Ähnliche Vorfälle in Chilliwack und Umgebung
Kurz nach dem Verschwinden von Joanne Pedersen kam es zu einem weiteren Vorfall in Chilliwack, British Columbia. Nur fünf Tage nach dem spurlosen Verschwinden von Joanne Pedersen wurde ein 12-jähriges Mädchen von einem Mann gepackt, als es auf dem Boden nach ihrem Stift suchte. Glücklicherweise konnte sich das Mädchen befreien und unverletzt entkommen. Der Täter, der auf Ende zwanzig geschätzt wurde, konnte nie identifiziert werden. Die kanadischen Strafverfolgungsbehörden glaubten jedoch nicht an eine Verbindung zwischen den beiden Fällen.
Verschwinden von Terri Lynn Scalf
Dies blieb aber nicht der einzige Vorfall nach dem Verschwinden von Joanne Pedersen. Im Juli 1983 kam es zu einem weiteren ähnlichen Vorfall in der Nähe von Chilliwack, British Columbia. Am 24. Juli 1983 verschwand die 8-jährige Terri Lynn Scalf aus ihrer Reihenhaussiedlung in Aldergrove, British Columbia. Aldergrove ist etwa 48 Kilometer von Chilliwack entfernt. Terri Lynn Scalf verließ die elterliche Wohnung, um mit ihren Freunden draußen zu spielen. Sie wurde zuletzt in Begleitung eines 55-jährigen verurteilten Kinderschänders und eines anderen 10-jährigen Mädchens aus ihrem Reihenhauskomplex gesehen. Terri Lynn Scalf ist nie wieder nach Hause zurückgekehrt. Sie ist bis heute verschwunden.
Obwohl ihr Fall offiziell noch nicht aufgeklärt ist, glaubten die Strafverfolgungsbehörden, die Identität ihres Entführers [der damals 55-jährige verurteilte Kinderschänder, mit dem Terri zuletzt gesehen wurde] zu kennen. Da jedoch genügend Beweise für eine Anklage fehlten, wurde sein Name nie veröffentlicht. Die Strafverfolgungsbehörden bezeichneten ihn lediglich als "Kinderschänder mittleren Alters, der einst in Langley lebte". Ist dies möglicherweise derselbe Mann, der für das Verschwinden von Joanne Pedersen verantwortlich ist? Das ist unbekannt.
Die kanadischen Strafverfolgungsbehörden sahen wohl damals eine Verbindung zwischen den beiden Fällen. Es ist jedoch unklar, ob die Behörden auch noch heute eine Einigung zwischen den beiden Fällen sehen oder ob sich ihre Einschätzung von 1983 geändert hat. Fakt ist aber, dass beide Mädchen bis heute spurlos verschwunden sind. Beide Fälle sind weiterhin ungeklärt.
Ermittlungen geraten ins Stocken
In den Jahren nach dem Verschwinden von Joanne Pedersen gerieten die Ermittlungen ins Stocken. Die Ermittler hatten irgendwann alle Spuren und Hinweise mehrmals überprüft und keine neuen Ermittlungsansätze. Alle Spuren und Hinweise verliefen immer im Sande. Das war auch für die Ermittler sehr frustrierend, denn sie wollten den Fall unbedingt aufklären.
Phantombild veröffentlicht
Im Jahr 2008 kam plötzlich wieder Bewegung in den Fall von Joanne Pedersen aus dem Jahr 1983.
Am 15. Februar 2008 veröffentlichten die Behörden über die Medien ein Phantombild des mysteriösen Mannes aus der Telefonzelle und riefen ihn dazu auf, sich zu melden. Es wurde auch eine kurze Beschreibung des unbekannten Mannes veröffentlicht. Der Mann sei zum Tatzeitpunkt im Jahr 1983 etwa 20 Jahre alt gewesen. Er sei von normaler Statur und etwas über 1,80 Meter groß. Außerdem wurde auch die Nachstellung des Verschwindens von Joanne Pedersen durch die RCMP ausgestrahlt.
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Phantombild des unbekannten Mannes. So soll er im Jahr 1983 ausgesehen haben. Foto: RCMP |
Die Polizei glaubte noch immer, dass dieser Mann der Schlüssel zum Fall sei, doch anstatt ihn als Verdächtigen im Zusammenhang mit Joannes Verschwinden zu betrachten, glaubte sie, dass er versuchte, ihr zu helfen.
Die anonymen Briefe
Nach der Veröffentlichung des Phantombildes und des Zeugenaufrufes erhielt die Royal Canadian Mounted Police [RCMP] Chilliwack etwa 50 neue Hinweise. Außerdem erhielt die Royal Canadian Mounted Police [RCMP] Chilliwack zwei anonyme Briefe. Den ersten Brief erhielt die RCMP im Jahr 2008 und den zweiten Brief im Jahr 2011. In beiden Briefen wurde behauptet, dass das Schreiben Informationen zum Fall Joanne Pedersen enthalten würde. Die Ermittler waren sich nicht sicher, ob beide Briefe tatsächlich von derselben Person geschrieben wurden. Sie fanden die Details in dem Brief von 2011 jedoch besonders überzeugend und veröffentlichten sogar einen kleinen Teil davon in der Hoffnung, dass jemand die Handschrift erkennen könnte. Man muss davon ausgehen, dass der Brief oder auch beide Briefe bestimmte Informationen und Einzelheiten enthält, die nur diese Person kennen kann. Wahrscheinlich waren diese Informationen nie veröffentlicht worden. Die Person, die über diese Informationen und Einzelfall Bescheid weiß, war entweder selbst in dem Fall involviert oder kennt den Täter. Die Strafverfolgungsbehörden kamen schließlich zu der Überzeugung, dass der Brief aus dem Jahr 2008 von dem unbekannten Begleiter von Joanne geschrieben worden war. Dieser Mann war am Abend des Verschwindens [19. Februar 1983] gemeinsam mit Joanne in der Telefonzelle vor dem Penny Pinchers in der Vedder Road in Chilliwack-Vedder Crossing. Anschließend gerieten die Ermittlungen erneut ins Stocken.
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Ausschnitt des Schreibens aus dem Jahr 2011. Foto: RCMP |
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Ausschnitt des Schreibens aus dem Jahr 2011. Foto: RCMP |
Mann identifiziert
Im Februar 2023, am 40. Jahrestag von Joanne Pedersens Verschwinden, veröffentlichten die Kanada Strafverfolgungsbehörden eine überraschende Pressemitteilung. In der Mitteilung hieß es, dass der Mann aus der Telefonzelle identifiziert und als Tatverdächtiger ausgeschlossen werden konnte. Seine Identität wird der Öffentlichkeit zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht mitgeteilt.
Dennoch ist unklar, wie der Mann aus der Telefonzelle so viele Jahre später, ohne verwertbare forensische Beweise, endgültig als Verdächtiger ausgeschlossen werden konnte. Ich habe dazu einige Fragen:
Wie ist es den Ermittlern nach vier Jahrzehnten gelungen, den gesuchten Mann zu identifizieren?
Lebt der Mann noch?
Warum verließ er den Parkplatz an diesem Tag so schnell?
Wenn er wirklich vorhatte, die Polizei zu rufen, falls innerhalb einer halben Stunde niemand auftauchte, um Joanne abzuholen, hätte er dann nicht aufpassen müssen? Und wenn ja, hätte er dann nicht mitbekommen, was passiert ist?
Warum hat er sich nie selbstständig bei der Polizei gemeldet, wenn er nicht in das Verschwinden verwickelt ist?
Wie konnte der Mann letztendlich als Verdächtiger ausgeschlossen werden? Schließlich gab es keine forensischen Spuren und Beweise.
Hatte er ein Alibi, das auch vier Jahrzehnte nach dem Verschwinden bestätigt oder belegt werden konnte? Und wenn ja, welche Belege gibt es?
Wenn er wirklich vorhatte, die Polizei zu rufen, falls innerhalb einer halben Stunde niemand auftauchte, um Joanne abzuholen, hätte er dann nicht aufpassen müssen? Und wenn ja, hätte er dann nicht mitbekommen, was passiert ist?
Warum hat er sich nie selbstständig bei der Polizei gemeldet, wenn er nicht in das Verschwinden verwickelt ist?
Wie konnte der Mann letztendlich als Verdächtiger ausgeschlossen werden? Schließlich gab es keine forensischen Spuren und Beweise.
Hatte er ein Alibi, das auch vier Jahrzehnte nach dem Verschwinden bestätigt oder belegt werden konnte? Und wenn ja, welche Belege gibt es?
Diese Fragen werden jedoch, zumindest für die breite Öffentlichkeit, wohl unbeantwortet bleiben. Ich weiß nicht, ob diese Fragen seitens der Behörden überhaupt jemals für die Öffentlichkeit beantwortet werden. Der vollständige Inhalt der beiden Briefe wurde nie veröffentlicht und der Autor des Schreibens von 2011 ist offenbar immer noch unbekannt.
Meine persönliche Bewertung des Falls
Ich weiß nicht, was ich von dem Fall halten soll. Es steht außer Frage, dass Joanne von einer unbekannten Person entführt worden ist. Die eigentliche Entführung wurde von keinem Zeugen beobachtet. Joanne wurde das letzte Mal lebend in Begleitung des unbekannten Mannes [Anm. Der Mann aus der Telefonzelle] gesehen. Dies wurde von mehreren Zeugen beobachtet. Danach wurde Joanne weder alleine noch in Begleitung einer weiteren unbekannten Person gesehen. Die Umgebung rund um das Gebäude des Penny Pinchers und der Kreuzung von Vedder Road und Watson Road ist eine sehr belebte Umgebung. Außerdem ist die Vedder Road eine sehr befahrene Straße. Es ist für mich recht seltsam, dass niemand Joanne, eine weitere unbekannte Person oder die eigentliche Entführung beobachtet hat, wenn wir davon ausgehen müssen, dass der Mann aus der Telefonzelle als Verdächtiger ausgeschlossen werden kann. Auch wenn die Ermittler der Royal Canadian Mounted Police [RCMP] Chilliwack diesen Mann offiziell von der Liste der Verdächtigen gestrichen haben, bin ich von seiner Unschuld nicht ganz überzeugt. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung. Ich habe einfach ein paar Fragen bezüglich des Mannes, die bis heute nicht beantwortet wurden. Der Mann hat sich vier Jahrzehnte nicht bei der Polizei gemeldet, um die Ermittlungen zu unterstützen und seine Unschuld zu bezeugen. Zudem ist es den Ermittlern vier Jahrzehnte nicht gelungen, den Mann zu identifizieren und plötzlich war das ohne forensische Beweise möglich. Die Ermittler haben nie beantwortet, wie es zu seiner Identifizierung und zum Ausschluss als Tatverdächtiger im Fall Joanne Pedersen gekommen ist. Möglicherweise könnten die Ermittler mich mit der Beantwortung der Fragen von seiner Unschuld überzeugen. Es ist unklar, warum die Ermittler sich zu dieser Sache nicht äußern. So ein Verhalten sät natürlich Misstrauen. Und das ist nicht nur bei mir so, sondern auch bei vielen anderen Menschen, die sich mit dem Fall beschäftigt haben.
Offiziell müssen wir den Mann aus der Telefonzelle von der Liste der Verdächtigen streichen. Infolgedessen muss es eine weitere Person gegeben haben, die sich Joanne genähert und sie entführt hat. Das könnte sich natürlich genauso ereignet haben. Ich möchte aber auf das kleine Zeitfenster hinweisen, in dem die Entführung von Joanne stattgefunden haben muss. Der Mann in der Telefonzelle hat mit Angela Pedersen gesprochen und ihr mit der Polizei gedroht, wenn sie nicht innerhalb einer halben Stunde am Penny Pinchers ist, um ihre Tochter abzuholen. Nach dem Telefonat machte Angela sich sofort mit ihrem Auto auf den Weg. In der Zwischenzeit muss der Mann mit Joanne die Telefonzelle verlassen haben. Dann müssen sich der Mann und Joanne getrennt haben. Diesen Umstand finde ich recht komisch, weil er Angela aufgefordert hat, ihre Tochter innerhalb von einer halben Stunde abzuholen, da er sonst die Polizei informieren würde. Wenn er so besorgt um Joanne war und so eine Drohung ausgesprochen hat, dann macht es für mich keinen Sinn, Joanne nun alleine zurückzulassen. Natürlich könnte die Drohung nicht ernst gewesen sein, aber offensichtlich hat er sich Sorgen um die Sicherheit von Joanne gemacht, da passt es einfach nicht, Joanne vor Ort zurückzulassen. Angela Pedersen war 20 Minuten nach dem Anruf am Penny Pinchers angekommen. Joanne war zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden. Das bedeutet, dass Joanne innerhalb von 15 Minuten von einer anderen unbekannten Person entführt worden ist. Ist das Szenario plausibel? Es könnte sich tatsächlich so ereignet haben, auch wenn das Zeitfenster recht klein war. Und davon müssen wir nun ausgehen, weil wir den Mann aus der Telefonzelle als Verdächtigen ausschließen müssen. Trotzdem bin ich weiterhin von seiner Unschuld nicht besonders überzeugt. Ich finde es einfach seltsam, dass kein einziger Zeuge gefunden werden konnte, der Joanne, allein oder in Begleitung einer weiteren Person oder die eigentliche Entführung beobachtet hat. Vorher haben mehrere Zeugen Joanne und den Mann in der Telefonzelle beobachtet. Ich weiß nicht, aber irgendwie stimmt da was nicht.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass eine Person, die mit der Familie Pedersen bekannt war, an dem besagten Abend mit ihrem Fahrzeug unterwegs war, Joanne gesehen hat und ihr eine Mitfahrgelegenheit angeboten hat. Diese Person hat die Situation für sich ausgenutzt und Joanne entführt. Aber wäre Joanne auch eingestiegen? Schließlich wartete sie auf ihre Mutter.
Abschließend kann ich nur sagen, dass natürlich die Unschuldsvermutung gilt. Jeder muss sich seine eigene Meinung bilden. Mich würde interessieren, was ihr von dem Fall denkt? Ich würde mich über Kommentare sehr freuen. Vielleicht habe ich etwas übersehen. Ich bin offen für andere Meinungen.
Die Nachwirkungen
Angela Pedersen hat nach dem Verschwinden erneut geheiratet und den Nachnamen Pedersen abgelegt. Sie verwendet nun den Nachnamen Reilly.
Die Familie von Joanne Pedersen lebt seit vier Jahrzehnten in quälender Ungewissheit, was mit Joanne passiert ist. Angela Pedersen hat in den vergangenen vierzig Jahren sehr unter dem Verlust von Joanne gelitten. Die Familie und besonders Angela haben sehr unter der gesamten Situation gelitten. Es wäre an der Zeit, dass die Familie endlich Antworten bekommt und die gesamte Wahrheit erfährt. Nur so gibt es eine Chance auf einen Abschluss und auf Heilung.
Die Royal Canadian Mounted Police Chilliwack hat in den Jahren nach dem Verschwinden ein Bild von Joanne mit dem Alters-Progressionsverfahren erstellen lassen. Das Bild zeigt Joanne Pedersen, wie sie als Erwachsene aussehen könnte.
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Das Bild zeigt Joanne Pedersen, wie sie als erwachsene Frau im Alter von 32 Jahren ausgesehen haben könnte. Foto: RCMP |
Aktuelle Einstufung des Falls
Das Verschwinden von Joanne Maria Pedersen wurde von den kanadischen Strafverfolgungsbehörden als eine Entführung durch Dritte eingestuft. Mittlerweile wird das Verschwinden von Joanne Maria Pedersen außerdem offiziell als Mord bzw. als Tötungsdelikt eingestuft. Der Fall wird zwar als [Missing] Cold Case bezeichnet, doch die Ermittlungen dauern bis heute an. Die Royal Canadian Mounted Police [RCMP] ist weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, um neue Ermittlungen anzustoßen. Jeder Hinweis könnte wichtig sein.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat Joanne Pedersen am Abend des 19. Februar 1983 allein oder in Begleitung im Bereich der Kreuzung von Vedder Road und Watson Road in Vedder Crossing gesehen?
- Wer hat Joanne Pedersen nach dem 19. Februar 1983 noch einmal gesehen?
- Wer weiß, wer für das Verschwinden von Joanne Pedersen verantwortlich sein könnte?
- Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe ihres Verschwindens?
- Wer hat andere Beobachtungen oder Wahrnehmungen gemacht, die mit dem Verschwinden von Joanne Pedersen in Zukunft stehen könnten?
- Wer kennt den derzeitigen Aufenthaltsort von Joanne Pedersen?
- Wer hat sonstige Informationen zu diesem Fall?
Die Chilliwack RCMP Serious Crime Unit bittet die Öffentlichkeit um Hinweise, die zur Aufklärung dieses Rätsels beitragen können. Bei Informationen zu Joannes Verschwinden wenden Sie sich bitte an das Chilliwack RCMP Community Policing Office, Serious Crime Unit, unter der Rufnummer +1-604-792-4611 oder rufen Sie Crime Stoppers unter +1-800-222-8477 an.
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