COLD CASE DER WOCHE: Tötungsdelikt z. N. von Virginia Marie Olson (1973)

Der Mord an Virginia Marie Olson

Wer hat Virginia Marie Olson getötet?

Heute möchte ich den neuen "Cold Case der Woche" vorstellen. Im heutigen Beitrag geht es um einen amerikanischen Cold Case aus dem Jahr 1973. Der Mord hat sich Asheville im Buncombe County, im US-Bundesstaat North Carolina. Auch wenn der Mord schon über fünfzig Jahre zurückliegt, soll dieser Fall hier einen Platz bekommen. Es ist wichtig, auch immer wieder von Fällen zu berichten, die teilweise schon mehrere Jahrzehnte zurückliegen. Leider ist es den amerikanischen Strafverfolgungsbehörden nicht gelungen, den Fall aufzuklären.

Der Mord an Virginia Marie Olson ist seit 1973 ungeklärt. Wer hat Virginia Marie Olson getötet?
Foto: Polizei 

Der Fall Virginia Marie Olson

Virginia Marie Olson wurde am 13. September 1953 als Tochter von Charles Doswell Olson und Lurodine Woods Olson im US-Bundesstaat Virginia geboren. Virginia wurde von allen eigentlich nur "Ginger" genannt. Zunächst lebte Virginia Olson mit ihrer Familie in McLean im Fairfax County, Virginia. Virginia Olson hat einen Bruder namens Carl Doswell Olson und eine Schwester namens Karen Olson. Virginia ging auf die McLean High School in McLean, Virginia und machte dort 1971 einen sehr guten Abschluss. 

Virginia Olson im Jahr 1971.
Foto: Fairfax County Public Library 

Virginia Olson machte ihren Abschluss an der McLean High School in McLean im Fairfax County, Virginia.
Foto: Google 

Der Umzug nach North Carolina 

Nach dem Abschluss von Virginia zog die Familie Doswell Olson in den US-Bundesstaat North Carolina, weil Vater Charles Doswell Olson einen neue Arbeit als Forschungstechniker bei der Rural Electrification Administration in Lexington [North Carolina] angenommen hatte. Die Familie Doswell Olson zog in ein Haus im 700 Cardinal Drive in Lexington. Das Haus liegt etwas außerhalb vom Stadtgebiet von Lexington. 

Die Familie Doswell Olson zog nach dem Abschluss von Virginia Olson von McLean [Virginia] nach Lexington [North Carolina].
Foto: Google Maps 

Hier ist der 700 Cardinal Drive in Lexington markiert. 
Foto: Google Maps 

In diesem Haus im 700 Cardinal Drive in Lexington lebte die Familie Doswell Olson damals. Heute lebt die Familie nicht mehr dort.
Foto: Google Maps 

Studentin an der University of North Carolina in Asheville [UNCA]

Für Virginia Olson stand schon früh fest, dass sie Theaterwissenschaften studieren möchte. Sie bewarb sich deshalb an der University of North Carolina in Asheville und bekam dort auch einen Platz. Sie zog 1972 in das Craige-Studentenwohnheim auf den Campus und studierte Theaterwissenschaften als Hauptfach. [Anm. Das Craige-Studentenwohnheim wurde später abgerissen.] Virginia Olson hatte sich rasch auf dem Campus eingelebt und fand schnell neue Freunde. Auch wenn Virginia gern mit ihren neuen Freunden zusammen war, zog sie sich auch hin und wieder zurück und unternahm etwas ganz alleine. Sie ging dann lange spazieren, spielte Gitarre oder zeichnete und malte. 

Die University of North Carolina in Asheville liegt im Nordosten von Asheville im Buncombe County, North Carolina. 
Foto: Google Maps 

Virginia Olson studierte ab 1972 Theaterwissenschaften im Hauptfach an der University of North Carolina in Asheville im Buncombe County, North Carolina. 
Foto: Google Maps 

Virginia Olson zog 1972 in das Craige-Studentenwohnheim auf den Campus der UNCA. Heute gibt es dieses Wohnheim nicht mehr.
Foto: Google 

Beziehung mit Jeffrey Doyle 

Virginia war mit einem jungen Mann namens Jeffrey Doyle zusammen, der am College of William and Mary in Virginia studierte. Die beiden waren seit drei Jahren ein Paar und kannten sich aus der Grundschule. Im Sommer zuvor hatte sie als Rettungsschwimmerin in einem Schwimmbad eines privaten Schwimmclubs gearbeitet, wo ihr Arbeitgeber sehr positiv über ihren Charakter berichtete. Virginia Olson freute sich darauf, sich nach dem Unterricht für einen Sommerjob im örtlichen Theater zu bewerben.

Virginia Olson und Jeffrey Doyle im Jahr 1971 an der McLean High School in McLean im Fairfax County, Virginia. 
Foto: Fairfax County Public Library 

Besuch des Botanischen Gartens in Asheville 

Am Morgen des 15. April 1973 [Sonntag] stand die 19-jährige Virginia Olson im Craige-Studentenwohnheim auf, um etwas Zeit alleine zu verbringen. Mittlerweile war Virginia im zweiten Jahr am Campus und kannte sich auch gut in Asheville und Umgebung aus. Virginia hatte sich für den Nachmittag vorgenommen, im Freien im nahegelegenen Botanischen Garten etwas zu lernen und Zeit zu verbringen. Gegen Mittag machte Virginia sich langsam fertig und zog ein grünes T-Shirt, ein kariertes Flanellhemd, Bluejeans und ihre Turnschuhe an. Sie suchte ihre Bücher aus und verabschiedete sich von ihrer Zimmergenossin, einer jungen Frau namens Jane Nicholson. Zwischen 12.00 und 13.00 Uhr machte sie sich auf den Weg zu ihrem Ziel. Sie blieb auf dem Weg in der Nähe der Studentenwohnheime, der zum Botanischen Garten führte, immer wieder stehen, um sich mit ein paar Mitstudenten zu unterhalten. Möglicherweise war es für Virginias Geschmack im Botanischen Garten doch zu voll, weil sie das Hauptgebiet verließ und sich ein ruhiges Plätzchen auf einem Hügel in einem nahegelegenen dicht bewaldeten Stück Land suchte. Sie konnte ja nicht erahnen, dass sich gerade dort in den Büschen eine Person versteckt hielt, der auf der Jagd nach einem geeigneten Opfer war. 

Luftaufnahme der University of North Carolina in Asheville im Jahr 1973.
Foto: Ramsey Library Special Collections, UNC Asheville


Der Wanderweg zum Botanischen Garten im Jahr 1973.
Foto: Ramsey Library Special Collections, UNC Asheville

Die Entdeckung 

Am Nachmittag des 15. April 1973 nahmen zwei örtliche Highschool-Schüler, der 14-jährige Thomas Guthrie und der 17-jährige Larry O'Kelly, an einem Grillfest teil. Gegen 15.30 Uhr gingen der 14-jährige Thomas Guthrie und der 17-jährige Larry O'Kelly durch den Wald, als sie eine schreckliche Entdeckung machten. Die 19-jährige Virginia Olson lag mit dem Gesicht nach oben mitten auf dem Weg. Ihr grünes T-Shirt war zerrissen und wurde dazu benutzt, sie zu fesseln und zu knebeln. Überall war Blut zu sehen und die beiden jungen Männer wussten sofort, dass es sich hier um ein Verbrechen handelt. Einer der Jungen blieb am Fundort und der andere Junge lief los, um die Polizei zu alarmieren. 

Der Botanische Garten liegt in unmittelbarer Nähe zum Campus der UNCA [University of North Carolina in Asheville]. Die Leiche von Virginia Olson wurde in einem Wald am Rande des Botanischen Gartens gefunden. 
Foto: Google Maps 

Die Polizei erreichte den Leichenfundort 

Schon kurze Zeit später erreichte die Polizei den Leichenfundort im Wald in der Nähe des Botanischen Gartens in Asheville [North Carolina]. Der Fundort wurde weiträumig abgesperrt. Es war relativ schnell klar, dass die beiden Jungen die Sache richtig eingeschätzt hatten. Es handelte sich tatsächlich um ein Verbrechen. Die Ermittler nahmen sofort die Arbeit auf und die Kriminaltechniker sammelten und sicherten Spuren und Beweise am Fundort. Die Ermittler schauten sich zunächst die halbnackte und gefesselte Leiche von Virginia Olson an, um sich ein genaues Bild zu machen. Anschließend schauten sie sich am Fundort um und entdeckten Teile ihrer Kleidung, die verstreut herumlagen. Ihre Tennisschuhe lagen herum und die Schnürsenkel waren entfernt. Die Schnürsenkel wurden vom Täter genutzt, um Virginia Olson zu fesseln. Außerdem nahm er ein Stück ihres T-Shirts, um sie zu knebeln. Außerdem wurde ihr persönliches Tagebuch in der Nähe gefunden. Anhand des Tagebuchs konnte das Opfer schnell als die 21-jährige Virginia Olson identifiziert werden. Auf dem Tagebuch lag außerdem ihre Brille mit Drahtgestell darauf. Die Kriminaltechniker waren noch mehrere Stunden vor Ort. Erst nachdem die Kriminaltechniker alles dokumentiert und gesichert hatten, wurde die Leiche von Virginia Olson geborgen und für weitere forensische Untersuchungen zur Rechtsmedizin transportiert. 

Die Autopsie 

Die Autopsie wurde vom zuständigen Rechtsmediziner von Buncombe County durchgeführt. Der Rechtsmediziner bestätigte noch einmal offiziell, dass Virginia Marie Olson Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die genaue Todesursache war eine spitze Gewalteinwirkung in das Herz des Opfers. Durch diese Verletzung muss Virginia Olson sehr schnell gestorben sein. Außerdem hatte sie eine Schnittverletzung am Hals und mehrere Stichverletzungen am Körper. Der Täter hat mehrfach mit einem Messer auf Virginia Olson eingestochen und hat ihr den Hals aufgeschlitzt. Außerdem wurde sie [vermutlich nach der Ermordung] vergewaltigt. 

Virginia Olson im Jahr 1971.
Foto: Fairfax County Public Library 

Die Ermittlungen 

Das Asheville Police Department leitete die Ermittlungen im Mordfall Virginia Olson. Das Asheville Police Department arbeitete mit dem North Carolina State Bureau of Investigation zusammen. Die damaligen Ermittler glaubten, dass sie zuerst getötet und dann von dem unbekannten Angreifer brutal vergewaltigt wurde. Die Polizei nahm am 17. April 1973, nur einen Tag nach dem Mord, einen 19-jährigen Mann aus Richmond [Virginia] fest, der gerade die Gegend besuchte. Er geriet ins Visier der Ermittler, weil er in das Greek Hellenic Community Center in Asheville [North Carolina] eingebrochen war. Er wurde zum Tod von Virginia Olson befragt. Er bestritt vehement etwas mit dem Mord zu tun zu haben und präsentierte den Ermittlern ein Alibi. Er wurde wieder freigelassen, nachdem die Ermittler sein Alibi überprüft und bestätigt hatten. Er wurde offiziell von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Für seinen Einbruch in das Greek Hellenic Community Center musste er sich zu einem späteren Zeitpunkt vor Gericht verantworten.

Wer hat Virginia Marie Olson getötet?
Foto: Fairfax County Public Library 

Weitere Ermittlungen 

Die Ermittler machten mit ihrer Arbeit weiter und verhörten dann einen Mann, den sie für den Täter im Mordfall Virginia Olson hielten. Es handelte sich dabei um einen 45-jährigen weißen Mann, der zur Miete in einer Wohnung in Gehweite des Tatorts lebte. Am Tag des Mordes traf er sich mit einem Freund, der ihn durch Nord-Asheville fuhr, unter anderem auch durch den Botanischen Garten. Der Verdächtige zeigte auf eine junge Frau, die auf einer Böschung saß und den Garten überblickte. Der Zeitpunkt dieses Vorfalls dürfte gegen 13.00 Uhr gewesen sein. Die Ermittler glaubten, dass es sich dabei um Virginia Olson gehandelt haben muss. Der Freund des Verdächtigen setzte ihn dann in der Nähe seiner Wohnung in der Merrimon Avenue in der Nähe der Hillside Street ab. Eine Nachbarin sagte später der Polizei, dass der Verdächtige an diesem Tag gegen 14.40 Uhr in ihre Wohnung gekommen ist. Er sei angeblich sehr nervös gewesen und wollte, dass jemand mit ihm bete. Er ging in eine andere Nachbarwohnung und beschwerte sich bei der Bewohnerin, dass etwas ein heilloses Durcheinander sei. Letztendlich konnte die Polizei den Mann nicht direkt mit dem Mord in Verbindung bringen. Die Polizei ließ ihn aber weiterhin auf der Liste der Verdächtigen stehen. 

Ermittlungen eingestellt 

Obwohl die Polizei umfangreiche Ermittlungen im Jahr 1973 durchführte, konnte der Fall nicht aufgeklärt werden. Irgendwann wurden die Ermittlungen eingestellt, da man keine neuen Ermittlungsansätze mehr hatte. Es sollte noch mehrere Jahre dauern, bis wieder Bewegung in den Fall kommt. 

Erneute Ermittlungen 

Einige Jahre nach dem Mord an Virginia Olson wurden die Ermittlungen erneut aufgenommen und noch einmal alle Spuren, Hinweise, Verdächtige und Zeugen überprüft. Die Ermittler stießen dabei auch auf eine neue Zeugin, die am Nachmittag des 15. April 1973 etwas gesehen hatte. Sie kontaktierten die Zeugin und befragten sie zu der Sache. Die Zeugin erzählte den Ermittlern, dass sie am Nachmittag des 15. April 1973 mit ihrem Hund im Botanischen Garten spazieren ging. Plötzlich sah sie einen Mann aus dem Wald kommen. Er lief die Böschung hinunter, überquerte den WT Weaver Boulevard und lief dann einen grasbewachsenen Hügel hinauf, der zum Campus der UNCA führte. Auf dieser Böschung wurde gegen 15.30 Uhr die Leiche von Virginia Olson gefunden. Die Zeugin beschrieb den Mann als große Person, wenn auch nicht besonders hoch gewachsen war. Sie gab zudem an, dass er bunte Kleidung getragen habe. Sie schätzte ihn auf etwa 25 Jahre alt. Auch andere Zeugen berichteten, dass sie gesehen haben, wie ein Mann die Böschung hinauflief, auf der Virginia ermordet worden war. Und sie sagten auch, dass er dort oben zeitweise mit einer jungen Frau gesessen habe. Ein Mann, der an diesem Nachmittag in der Nähe des Gartens geparkt hatte, um im Radio ein Autorennen zu hören, sagte aus, dass er einen Mann in die Gegend laufen sehen habe, wo Virginia Olson ermordet aufgefunden worden war. Er beschrieb den Mann als 23 bis 24 Jahre alt, trug dunkle Fallschirmjägerstiefel, war etwa 1,78 m groß und wog etwa 75 kg. Sowohl dieser Zeuge als auch die Zeugin, die mit ihrem Hund spazieren ging, sagten unabhängig voneinander aus, dass es aussah, als trug er etwas auf dem Rücken, etwa einen kleinen Rucksack oder einen Pullover um den Hals.

Die Frau, die mit dem Verdächtigen in den Wohnungen gebetet hatte, sagte bei der Polizei aus, dass er einen Pullover um den Hals gebunden und bunte Kleidung und dunkle Stiefel getragen habe. Obwohl der Verdächtige 45 Jahre alt war, beschrieb ihn der Zeuge als jünger. Die Polizei sagte, der Mann habe aus der Ferne jünger ausgesehen, dass die Zeugen bei der Schätzung seines Alters möglicherweise etwas verwirrt haben.

Nach seinem beunruhigenden Verhalten in den Wohnungen fuhr der Verdächtige dann nach Myrtle Beach, South Carolina, und checkte dort am 17. April 1973, zwei Tage nach dem Mord, in einem Motel ein. Er blieb dort bis zum 28. April 1973 und kehrte anschließend nach Asheville zurück. Die Polizei verhörte ihn am nächsten Tag nach seiner Rückkehr und durchsuchte seine Wohnung. Sie nahmen ein Paar braune Dingo-Stiefel, ein weißes T-Shirt, ein gelbes Samthemd, ein Küchenmesser und ein weißes Taschentuch mit. Diese Gegenstände wurden zur Analyse an das Kriminallabor des State Bureau of Investigation in Raleigh geschickt, aber die Polizei sagte, die Testergebnisse seien negativ ausgefallen. Ich bin nicht sicher, worauf sie negativ getestet wurden, aber ich nehme an, es war Blut.

Verdächtiger wegen psychischen Problemen in Behandlung gewesen 

Dieser Verdächtige stammte nicht aus Asheville. Tatsächlich erfuhr die Polizei, dass er zum Zeitpunkt des Mordes in der Obhut eines Psychiaters in Asheville war, und es gab Gerüchte, dass der Verdächtige in ambulanter Behandlung im nahegelegenen Highland Hospital war. Dieser Psychiater lehnte es unter Berufung auf die ärztliche Schweigepflicht ab, mit der Polizei über den Verdächtigen zu sprechen, und verstarb dann innerhalb weniger Jahre.

Das Highland-Krankenhaus

Das Highland Hospital hat eine lange und bewegte Geschichte. Ein Arzt namens Dr. Robert S. Carroll gründete die Einrichtung 1904 und war auch als Dr. Carrolls Sanatorium bekannt. Es wurde angepriesen, dass es „hervorragende Unterbringungsmöglichkeiten für die begrenzte Zahl von Nerven-, chronischen und Drogensuchtfällen“ biete. Einige Jahre später zog die Einrichtung von ihrem Standort in der Haywood Street in der Innenstadt von Asheville in die Zillicoa Street um. Sie stand auf einem 38 Hektar großen Gelände und wurde schließlich um zwei weitere Gebäude erweitert. Im Jahr 1912 wurde es in Highland Hospital umbenannt.

Das Highland Hospital oder das Sanatorium von Dr. Carroll.
Foto: Google 

Breites Angebot 

Es warb damit, dass es Annehmlichkeiten wie in einem Krankenhaus, einem Sanatorium oder einem Heim gab, darunter dampfbeheizte Räume und offene Kamine. Es hatte ein Schwimmbad und bot Massagen und elektrische Behandlungen an. Die Asheville Citizen Times berichtete, dass körperliche Betätigung ein großer Teil des Krankenhausprogramms war. Hier ist eine direkte Passage aus dem Artikel:

„Neben Musik, Lesen und Gesellschaftsspielen, Tennis und anderen Outdoor-Sportarten, für die es reichlich Platz gibt, werden den Patienten Fahrten von unübertroffener Schönheit und Vielfalt, Ausritte auf perfekten Straßen und durch Landschaften von unvergleichlicher Vielfalt mit Kletterpartien, die belebend, stärkend und inspirierend wirken, angeboten. Von Zeit zu Zeit werden Ausflüge zu umliegenden Sehenswürdigkeiten organisiert, Wanderungen entlang von Forellenbächen, Jagdausflüge in die Berge, Campingpartys, Kletterexpeditionen, alles, was den Wangen die Blüte der Gesundheit zurückgibt und der geschwächten Konstitution die alte Kraft zurückgibt.“

Spiegelverbot

In den ersten Jahren des Krankenhauses wurden den Patientinnen zusätzliche Richtlinien auferlegt. Dr. Carroll verbot die Verwendung von Spiegeln, da er der Meinung war, dass das Zurechtmachen vor Spiegeln sowie die Verwendung von Rouge und Lippenstift falsche Methoden der Selbstkonzentration seien. Viele Ärzte glaubten damals, dass diese Art der natürlichen Behandlung eine Reihe von Leiden heilen könnte. Der Bau dieses Anwesens begann 1889. Während dieser Zeit eröffnete ein anderer Arzt auch ein Sanatorium zur Behandlung von Tuberkulose im Stadtteil Kenilworth von Asheville.

Die Schenkung 

Aber zurück zum Highland Hospital. Im Jahr 1939 schenkte Dr. Carroll die Einrichtung der Duke University, blieb dort jedoch bis zu seiner Pensionierung im Januar 1945 medizinischer Direktor. Eine häufige Patientin des Highland Hospital war Zelda Fitzgerald, die Frau des Autors F. Scott Fitzgerald. Im Jahr 1948 löste eine elektrische Kaffeemaschine im Hauptgebäude des Krankenhauses einen Brand aus. Die Ermittler gingen davon aus, dass sich das Feuer über die Küche und einen Speiseaufzug auf alle vier Stockwerke ausbreitete. Die Einrichtung hatte Feuerleitern, aber viele der abgeschirmten Veranden und Fenster waren mit Ketten gefesselt, damit die Patienten nicht herausspringen konnten. Es gab keine Sprinkleranlage. Neun Patienten, darunter Zelda Fitzgerald, starben bei dem Brand. Elf Patienten wurden gerettet. Das Gebäude auf dem Grundstück wurde nie wieder aufgebaut, und heute gibt es dort ein Granitdenkmal, das das folgende Zitat aus einem Brief enthält, den Zelda an Scott schrieb:

„Ich brauche nichts außer Hoffnung, die ich jedoch weder finden kann, wenn ich nach vorn noch nach hinten schaue. Also nehme ich an, das Beste ist, die Augen zu schließen.“

Das Psychiatric Institutes of America kaufte das Highland Hospital im Jahr 1981 und das Krankenhaus wurde im Oktober 1993 geschlossen. Ein Kollege des Vaters des Hauptverdächtigen, der Chef einer renommierten Anwaltskanzlei im Norden war, arrangierte kurz nach seiner Vernehmung durch die Polizei seinen Flug aus Asheville. Als der Artikel von 1976 veröffentlicht wurde, war seine letzte bekannte Adresse eine psychiatrische Klinik in der Nähe von Boston, Massachusetts.

Profil des Mörders erstellt 

Ein Psychologe erstellte damals das Profil eines psychopathischen Mörders, der keine Verbindung zu Virginia Olson hatte. Der Täter hat zur Tatzeit in Asheville gelebt und kannte sich in der Gegend gut aus. Der Täter hatte den großen Wunsch, eine Frau zu töten und zu vergewaltigen. 
Vermutlich war der Mann auf der "Jagd" nach einem Opfer und ist dann zufällig auf Virginia Olson gestoßen. Außerdem sei der Täter intelligent, kalt und berechnend. Der Täter sei eher ein Einzelgänger, der es trotzdem schafft, sich in seinem Umfeld anzupassen. Er ist wahrscheinlich nur schlecht oder überhaupt nicht fähig, eine Beziehung zum weiblichen Geschlecht aufzubauen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass er nicht auf Frauen zugehen kann.
Der Psychologe hat den Täter als sehr gefährlich eingestuft. 

Weitere Augenzeugen

Nun zurück zum Fall. Am Nachmittag des Mordes [15. April 1973] waren noch zwei weitere interessante Personen im Bereich des botanischen Gartens unterwegs. Ein Zeuge aus Hendersonville, der mit seiner Frau und einem anderen Paar dort war, sagte den Ermittlern, dass er eine junge Frau mit einem Mann oben auf dem Damm sitzen gesehen habe. Er beschrieb den Mann jedoch als jemanden, der eine grüne Armeejacke trug, und diese unterschied sich von dem Mann mit dem Pullover um den Hals und der beigen Hose. Diese Gruppe machte auch noch eine andere Beobachtung, als sie gerade auf dem Weg nach draußen waren. Sie sagten aus, dass sie gegen 14.30 Uhr einen weiteren weißen Mann gesehen hätten, der am Garten vorbei in Richtung des Universitätscampus unterwegs war. Dieser Mann wurde als ziemlich groß und dünn, mit wildem Blick und Anfang 20 beschrieben.

Ist der Gärtner der Mörder?

Die Polizei wusste, wer dieser Verdächtige mit wildem Blick war. Sie sagten, er sei als Gärtner an der Universität angestellt und habe eine Vorgeschichte mit emotionalen und psychischen Problemen. Sie erzählten dem Reporter des Asheville Citizen-Times, dass ein weiterer Verdächtiger, ein Marine, in einem Motel in der Merrimon Avenue gewohnt habe. Auf diesen Mann hätte auch die Beschreibung der Militärkleidung zutreffen können. Und die Ermittler wiesen auch darauf hin, dass es zu dieser Zeit nicht ungewöhnlich war, dass Männer in ihren Zwanzigern Militärstiefel oder eine Feldjacke trugen. Ich frage mich, ob die Zeugen am Nachmittag, als Virginia Olson ermordet wurde, zwei oder drei verschiedene Männer in der Gegend des Botanischen Gartens gesehen haben. Das würde zumindest die widersprüchlichen Beschreibungen erklären.

Das Verschwinden einer Studentin der UNCA 

Genau ein Jahr nach Virginia Olsons Ermordung verschwand eine weitere Studentin der UNCA [University of North Carolina in Asheville]. Eine 18-jährige Erstsemesterstudentin aus Buffalo, New York [Anm. Ich werde sie K. nennen] lebte nicht auf dem Campus, sondern sie lebte bei einer Tante in der Gegend von Skyland und pendelte zur Universität. Sie kam am Freitagabend nicht wie üblich nach Hause und wurde am Samstag bei der Polizei als vermisst gemeldet. Ihre Eltern waren in die Stadt gekommen, um sie eigentlich für eine Osterreise nach Florida abzuholen. Die Polizei begann, den Campus zu durchsuchen, einschließlich der abgelegenen Stelle in der Nähe der Gärten, wo Virginia ermordet wurde. Am Montag tauchte die Studentin K. in der Nähe einer Baustelle in der Nähe des Asheville Civic Center in der Innenstadt auf und flehte um Hilfe. Nachdem sie ins örtliche Krankenhaus gebracht worden war, gab sie ihre Aussage bei der Polizei ab.

Die Entführung und der Missbrauch 

Die Studentin K. erzählte der Polizei, dass sie am Freitagnachmittag von einer Klassenkameradin in die Innenstadt von Pritchard Park gefahren worden sei. Dann wurde sie von einer jungen Frau in der Nähe des Woolworth-Kaufhauses angesprochen und zu einem Interview für einen Zeitschriftenartikel angeworben. Sie wurde in eine Wohnung gebracht, wo die Frau ein Messer zog. Dort wurde K. von einem männlichen Komplizen sexuell missbraucht. Am Montag gelang ihr die Flucht, indem sie ihrer Entführerin mit einer Gabel in die Hand stach. Die 17-jährige Louise Bray und der 19-jährige Walter Smith, die in der Cherry Street lebten, wurden wegen Vergewaltigung und Entführung angeklagt. 

Ein weiterer Verdächtiger

Am 6. September 1974 berichtete die Asheville Citizen Times, dass ein Angehöriger der Polizei von Asheville und des North Carolina State Bureau of Investigation entsandt worden war, um die Befragung eines Mannes zu organisieren, der in Nordflorida wegen einer Reihe von Vergewaltigungen in Untersuchungshaft festgehalten wurde. Sie fanden heraus, dass dieser Mann im Jahr 1969 Student an der UNCA gewesen war und in der Nähe des Campus gewohnt hatte, als er in Buncombe County wegen einiger Einbrüche im Gefängnis saß. Dieser Mann konnte schließlich als Täter ausgeschlossen werden.

Aufspüren des Hauptverdächtigen

Im Jahr 1984 berichtete die Asheville Citizen Times, dass Angehörige der Polizei von Asheville nach Santa Fe, New Mexico, unterwegs waren, um mit einem Mann zu sprechen, der zwei Wochen nach Virginia Olsons Ermordung verhört und wieder freigelassen wurde. Ich glaube, dieser Verdächtige war der Mann in grellbunter Kleidung, der in der Wohnung in der Nähe des Campus wohnte – derjenige, der seine Nachbarin gefragt hatte, mit ihm zu beten. In diesem Artikel hieß es, der Mann sei der Hauptverdächtige des Mordes an Virginia Olson. 

In diesem Artikel hieß es, dass der leitende Ermittler 1983 die Laseridentifizierung von Fingerabdrücken und eine neue Blutuntergruppenuntersuchung erwähnte, die unterschieden werden können. Er sagte auch, das SBI [State bureau of investigation] habe Virginia Olsons blutverschmierte Jeans, die am Tatort gefunden wurden, erneut untersucht. Der leitende Ermittler gab noch weitere Informationen über den Verdächtigen preis. Er sagte, dass der Verdächtige, ein hochgebildeter ehemaliger Armeeoffizier aus einer Familie der oberen Mittelschicht ist. Er sei wohl auch in verschiedenen psychiatrischen Anstalten behandelt worden. Sein einziges Vorstrafenregister zu dieser Zeit war eine Anklage wegen Voyeurismus in San Francisco, mehrere Jahre vor Virginia Olsons Ermordung. Dieser Hauptverdächtige aus New Mexico nahm sich wohl umgehend einen Anwalt und sich weigerte, mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Der Mann ist später wegen Spannervorwürfen verhaftet worden. Er hat nie ein Gewaltverbrechen begangen und ist mittlerweile seit einigen Jahren tot. Er konnte letztendlich auch von der Liste der Verdächtigen im Fall Virginia Olson gestrichen werden. 

Die Theorien 

Der Mord an Virginia Marie Olson ist weiterhin ungeklärt. Zahlreiche Personen als Täter ausgeschlossen werden konnten, aber es gibt bis heute verschiedene Theorien, wer für den Tod von Virginia Olson verantwortlich gewesen sein könnte. Auf diese Theorien möchte ich nun kurz näher eingehen. Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung. 

1. Theorie "Patient aus psychiatrischer Klinik"

War ein Patient aus der nahegelegenen psychiatrischen Highland Hospital in den Mordfall Virginia Olson verwickelt?

Auch wenn sich die Theorie bis heute gehalten hat, gibt es dafür keine Belege, dass ein Patient etwas mit dem Mord zu tun hatte. Die Polizei hat damals natürlich auch in diese Richtung ermittelt, aber man konnte keinen Patient mit der Tat in Verbindung bringen. Die Polizei schließt es aus, dass ein Patient den Mord begangen hat. 

2. Theorie "Student der UNCA"

Hat ein Student der UNCA Virginia Olson getötet?

Gerüchten zufolge wurde damals ein reicher Student aufgrund des Einflusses seiner Familie nicht weiter gegen ihn ermittelt. Die Polizei streitet eine mögliche Vertuschung ihrerseits komplett aus. 
Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass tatsächlich ein anderer Student oder ein ehemaliger UNCA-Student etwas mit dem Mord zu tun hatte. Der Täter könnte einen Bezug zur Universität und der Umgebung haben.

3. Theorie "Einwohner von Asheville"

Hat ein Einwohner von Asheville den Mord an Virginia Olson begangen?

Auch diese Möglichkeit muss in Betracht gezogen werden. Ein Einwohner von Asheville wüsste, dass sich im Bereich der Universität, des Botanischen Gartens oder in der unmittelbaren Umgebung junge Studentinnen aufhalten. Ein Einwohner von Asheville würde sich natürlich gut in der Gegend auskennen und alle Fluchtmöglichkeiten kennen. Möglicherweise hat dieser Mann sich regelmäßig dort in der Umgebung des Campus aufgehalten und nach Studentinnen ausschau gehalten. 

Fazit: 

Ich glaube nicht daran, dass ein Patient des Highland Hospitals etwas mit dem Mord zu tun haben könnte, weil die Polizei intensiv in diese Richtung ermittelt hat und niemanden mit der Tat in Verbindung bringen konnte. 
Ich halte es für durchaus möglich, dass ein [ehemaliger] Student oder ein Einwohner von Asheville die Tat begangen haben könnte. Der Täter hatte definitiv einen Bezug zu der Gegend. Als [ehemaliger] Student, als [ehemaliger] Angestellter der Universität oder als Einwohner von Asheville würde man sich in der Gegend rund um den Campus sehr gut auskennen. Es gab in der Nähe des Leichenfundortes an diesem Tag im Wald eine Grillparty und auf dem Campus wurden an dem Wochenende mehrere Konzerte veranstaltet. Möglicherweise hat das dem Täter in die Karten gespielt, weil er unter den vielen anderen Personen nicht aufgefallen ist. Ich bin der Meinung, dass Virginia Olson ein Zufallsopfer war. 

Ich frage mich, ob die Polizei diese Personen, vor allem die Teilnehmer der Grillparty überprüft hat? Es wurde zumindest nie erwähnt, ob diese Personen überprüft worden sind. Sie könnten zumindest wichtige Zeugen sein, denn sie hielten sich zum Zeitpunkt des Mordes in der Nähe des Leichenfundortes auf und könnten sogar den Täter gesehen haben. 

Ich halte es für möglich, dass die Aussagen der Zeugen stimmen, die vermutlich Virginia Olson mit einem jungen Mann zusammen auf einem Hügel sitzen gesehen haben. Virginia hielt den Mann vermutlich für harmlos und konnte seine wahren Absichten nicht erkennen. Der Täter muss dann zumindest auf Virginia Olson zugegangen sein und sie in ein Gespräch verwickelt haben. Ich halte den Täter für intelligent, sprachgewandt, berechnend, kalt, brutal, empathielos und skrupellos. Er hatte nur sein Ziel vor Augen und das war die Befriedigung seiner Bedürfnisse. Dem Täter war jedes Mittel recht, um sein Ziel zu erreichen. Die Polizei geht davon aus, dass Virginia erst nach ihrem Tod vergewaltigt worden ist. Wenn das so ist, dann hat der Täter eine nekrophile Störung, die in der Vergangenheit, in welcher Form auch immer, vielleicht mal jemandem aufgefallen ist. 

Bei meiner Recherche zum Fall Virginia Olson bin ich auf den verurteilten Serienmörder aus Asheville namens Terry Hyatt gestoßen. Er wurde wegen Mordes an Harriet Delaney Simmons aus Raleigh im April 1979 und Betty Sue McConnell aus Asheville im August 1979 verurteilt. Später wurde er mit dem Mord an Jerri Ann Jones in Charlotte in Verbindung gebracht. Bei jedem dieser Morde vergewaltigte und erstach er seine Opfer. Er lebte wahrscheinlich in Asheville, als Virginia Olson ermordet wurde. Er muss damals relativ jung gewesen sein, vielleicht 16 Jahre alt. Es ist unklar, ob Terry Hyatt jemals als Verdächtiger im Fall Virginia Olson in Betracht gezogen wurde. Zumindest haben die Strafverfolgungsbehörden nie etwas zu ihm im Bezug auf Virginia Olsons Ermordung veröffentlicht. Ich wollte ihn aber zumindest einmal erwähnt haben. Ob es tatsächlich eine Verbindung zwischen Terry Hyatt und Virginia Olson gibt, ist jedoch unklar. 

Ich weiß, dass 1973 die technischen Möglichkeiten der Polizei sehr begrenzt waren. Trotzdem sehe ich noch einige Ermittlungsansätze, denen man erneut nachgehen sollte. Auch wenn der Fall fünf Jahrzehnte zurückliegt, kann er doch noch aufgeklärt werden. Es gibt noch verschiedene Beweisstücke, die man mit den neuesten wissenschaftlichen/forensischen Untersuchungsmethoden und technischen Analyseverfahren die Beweisstücke untersuchen kann. In der letzten Zeit wurden immer wieder Fälle aufgeklärt, die teilweise mehrere Jahrzehnte zurückliegen. 

Ich hoffe, dass der Fall doch noch aufgeklärt werden kann und wir die Wahrheit erfahren werden, wer für den Tod von Virginia Olson verantwortlich ist. 

Die Beisetzung 

Virginia Marie Olson wurde auf dem New Prospect Church Cemetery im Decatur County, im US-Bundesstaat Tennessee beigesetzt. Der New Prospect Cemetery befindet sich in der Nähe von Lexington im Davidson County, North Carolina. 

Das Grab von Virginia [Ginger] Marie Olson. 
R.I.P. Ginger. 
Foto: Find a grave 

Die Nachwirkungen 

Die Familie Doswell Olson lebt seit über fünf Jahrzehnten in Ungewissheit, wer Virginia Olson getötet hat. Sie möchten Antworten auf ihre Fragen haben. Sie möchten Gerechtigkeit für Virginia. Die Mutter von Virginia Olson [Lurodine Woods Olson] ist mittlerweile über 90 Jahre alt und der Vater von Virginia [Charles Doswell Olson] ist bereits seit einigen Jahren verstorben. Er hat nicht erfahren, wer für den Tod seiner Tochter verantwortlich ist. 
Jeffrey Doyle litt sehr unter dem Verlust von seiner Freundin Virginia. Sie wollten heiraten. Jeffery Doyle schaffte sein Studium. Er wurde Biologe mit Doktortitel und lehrte an der Cornell University.

Ihr Fall lebt in den Akten der Cold Case Unit des Asheville Police Department weiter, aber da seit ihrer Ermordung sind fast 52 Jahre vergangen sind, verliert sich die Spur. Es ist an der Zeit, dass der Fall endlich aufgeklärt wird. Die Zeit läuft. 

Virginia Olson wurde nur 19 Jahre alt. Sie hatte eine vielversprechende Zukunft vor sich, die ihr aber von ihrem Mörder genommen wurde. Ihr Mörder muss bestraft werden. 
Foto: Fairfax County Public Library 

Aktuelle Einstufung des Falls 

Der Tod von Virginia Olson wurde als Mord bzw. als Tötungsdelikt eingestuft. Heute wird der Fall als Cold Case bezeichnet. Das Asheville Police Department ist weiterhin für den Fall zuständig. Auch wenn der Fall sehr lange zurückliegt, wurde die Akte nicht geschlossen. Der Fall ist offen und wird in regelmäßigen zeitlichen Abständen immer wieder von der Cold-Cases-Unit überprüft. Das Asheville Police Department nimmt weiterhin Hinweise entgegen. Die Polizei hat noch physische Beweise vom Tatort, die möglicherweise für eine Aufklärung des Falls wichtig sein könnten. Was das genau für Beweise sind, wollte die Polizei nicht verraten. Die Polizei möchte auch erwähnen, dass es am Wochenende des Mordes ein Konzert auf dem Campus gegeben hatte. Möglicherweise gibt es Personen, die dort waren und sich an etwas erinnern. Die Ermittlungen im Fall Olson dauern noch an und alle neuen Informationen oder Beweise, die im Zusammenhang mit diesem Fall gefunden werden, werden entsprechend behandelt.

Fragen der Ermittler:
  1. Wer hat Virginia Olson am 15. April 1973 gegen 13.30 Uhr oder später allein oder in Begleitung im Botanischen Garten in Asheville im Buncombe County, North Carolina, gesehen?
  2. Wer hat Virginia Olson am Nachmittag des 15. April 1973 mit einem unbekannten Mann auf einem Hügel im Botanischen Garten sitzen gesehen?
  3. Wer hat am 15. April 1973 eine verdächtige Wahrnehmung in dem Wald in der Nähe des Botanischen Gartens gemacht?
  4. Wer hat am Nachmittag des 15. April 1973 eine verdächtige Person in dem Wald in der Nähe des Botanischen Gartens wahrgenommen? Möglicherweise hat sich die Person auffällig verhalten oder hatte eine blutverschmierte Kleidung.
  5. Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe des Mordes an Virginia Olson?
  6. Wer weiß, wer für den Tod von Virginia Olson verantwortlich gewesen sein könnte?
  7. Gibt es Frauen die vor oder nach der Ermordung von Virginia Olson eine unangenehme Erfahrung im Botanischen Garten oder in der Umgebung gemacht haben und dies nicht gemeldet haben?
  8. Wer hat andere Beobachtungen oder Wahrnehmungen gemacht, die mit dem Mord an Virginia Olson in Zusammenhang stehen könnten?
  9. Wer hat sonstige Informationen zu diesem Fall?

Das Asheville Police Department [APD] stellt Bürgern ein neues Tool zur Verbrechensbekämpfung zur Verfügung. Dieses neue Tool namens TIP2APD ermöglicht es der Öffentlichkeit, anonyme Hinweise an Polizeibeamte weiterzugeben, und die Beamten können darauf antworten, sodass ein anonymer wechselseitiger Dialog entsteht. Das Tool ermöglicht es der Community außerdem, Informationen zu Vorfällen zu finden, bei denen die APD aktuell um Hilfe bittet, und Warnmeldungen zu Kriminalitätsaktivitäten in Asheville und Umgebung zu erhalten.

[Die Anwendung steht für iPhone- und Android-Nutzer zum kostenlosen Download im iTunes App Store oder im Google Play Store bereit, indem sie nach  "AshevillePD" suchen.]

Außerdem können Sie sich weiterhin telefonisch an die Ermittler des Asheville Police Department unter der Rufnummer +828-252-1110 wenden.

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