ÖSTERREICH/GELÖST: Tötungsdelikt z. N. von Raven Vollrath (2005)

Der aufgeklärte Mordfall Raven Vollrath

Dezember 2005: Um nicht von Hartz IV zu leben, hatte der damals 25-jährige Raven Vollrath in einem Hotel im Tannheimer Tal angeheuert. Er fand einen Job an einem Skilift, eine Unterkunft bei einem Freund.

Raven Vollrath
Foto: Privat

Glücklich telefonierte er vor Weihnachten 2005 mit seinen Eltern – das letzte Lebenszeichen. Wochen vergingen. Der Freund, Markus H., erklärte, Raven sei verschwunden, einfach spurlos auf und davon.

Der 25-Jährige galt seit dem Heiligen Abend des Jahres davor als verschwunden - allerdings nicht für die Polizei, die eine Vermisstenanzeige seiner Eltern abschmetterte: "Ein 25-Jähriger kann machen, was er will." Vermutlich habe er sich in einem anderen Tourismusgebiet einen Job gesucht. 

Doch Günther und Maryon Vollrath aus Thüringen, ahnten das Raven etwas Schlimmes passiert war. Dann fuhren die Eltern nach Tirol, um Ravens Auto und seine persönlichen Sachen abzuholen.
Sie ließen das Auto von Raven von einem Detektiv suchen, der den Opel Corsa auf einem Parkplatz bei den Rohnenliften in Zöblen fand: Alles war noch drin - Papiere, EC-Karte, Kleidung.

Obwohl die Eltern erneut bei der Polizei Alarm schlugen, ging die Exekutive dieser Spur nicht nach. Erst als ein halbes Jahr später,  im Sommer 2006, eine Leiche gefunden wurde, gab es neue Bewegungen in dem Fall. Man erinnerte sich wohl an die Eheleute Vollrath und ihren vermissten Sohn. 
Ein Ehepaar aus Jülich hatte beim Wandern in einem Bachbett in Zöbeln seine verweste Leiche entdeckt. Unter einer Brücke, fast nackt, auf einer Matratze. 

Die Eltern von Raven mussten eine DNA-Probe nach Tirol schicken und zitterten wochenlang, bis feststand, dass die Leiche ihr Raven war. Dann der nächste Schock: Die Ermittler schlossen die Causa als natürlichen Tod durch Erfrieren. Ein Mord? Nein, ein Unfall – so die damalige Überzeugung der Staatsanwaltschaft. 

Doch die Eltern vermuteten von Anfang an ein Verbrechen: Wie sollte ihr Sohn im Winter nur mit Unterhose und barfuß durch den Schnee zu der Fundstelle gekommen sein, um sich dort schlafen zu legen? 
die Eltern konnten das nicht glauben, ermittelten lange auf eigene Faust.
Die Vollraths fuhren nach Österreich und setzten Himmel und Hölle in Bewegung, damit die Ermittlungen wieder aufgenommen werden.

Sie suchten auch einen Anwalt auf, der sie ab diesen Zeitpunkt in all ihren Anliegen unterstüzte. 
Der Anwalt machte so viel Wirbel, dass die Justiz in Tirol zu neuen Ermittlungen gezwungen war.
Auch deusche Behörden ermittelnten in dem Fall, da der damalige Freund und seine Mutter, bei denen Raven bis zu seinem Verschwinden lebte, mittlerwile wieder in Deutschland lebten.

Und plötzlich gestand die Mutter von Ravens Freund: „Mein Sohn hat ihn mit einem Küchenmesser erstochen!“ Der damals 20-jährige Deutsche wurde verhaftet und in Thüringen wegen Totschlags zu acht Jahren Haft verurteilt.


Hier ist auch zwei kurze Videos mit den wichtigsten Fakten über den Mordfall Raven.





Ich werde auch noch über weitere Fälle berichten, in dem es viele Ungereimheiten gibt und die Behörden immer wieder die gleichen Fehler machen.

Sobald ich mit andeten Fällen fertig bin, werde ich sie hier verlinken.

Der Fall Susi Greiner

Es gibt auch ein sehr gutes Buch über diese mysteriösen
 Fälle. Der Autor heißt "John Leake" und das Buch heißt "Eiskalter Tod".
Wenn Euch diese Schicksale genau so interessieren, schaut Euch das Video von John Leake an. 



Kommentare

  1. In Österreich zählt das Leben eines Ausländers keinen Cent....derartig Menschenverachtlich und gleichgültig sind die bei der Polizei. In diesem Land muss echt was passieren.

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